Pines Insel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Februar 2008, 10:01 Uhr
Richard Pine ist nach einem Schiffsunglück der Einzige, der sich auf eine einsame Insel retten kann (aus Stephen Kings Überlebenstyp).
Inhaltsverzeichnis
Strandung
Pine ist auf dem Rückweg von Saigon in die USA, wo er Henry Li-Tsu ein nicht gerade bescheidenes Päckchen Heroin (siehe auch hier) vom Vietnamesen Seolom Ngo überbringen soll. Doch sinkt das Schiff, die Callas bei der Überquerung des Pazifiks. Pine und ein Matrose können sich in ein Rettungsboot flüchten, aber der Matrose wird während des Lösens der Befestigungsseile von der Reling gerissen. Am 24. Januar wird Pine an die Küste einer kleinen Insel gestrandet, das Boot zerschellt und das Verbleiben der anderen Passagiere ist nicht bekannt.
Die Insel
Die Insel ist nach Pines Abmessungen 267 Schritte lang, von Spitze zu Spitze und 190 Schritte an der breitesten Stelle. Daraus kann man auf eine eliptische Form der Insel schließen, deren schmale Seiten durch die Strömung etwas abgespitzt wurden.
Der karge Boden besteht nur aus grobkörnigem Sand und größeren und kleinen (faustgroßen) Steinen und Felsen, was eine Vegetation unmöglich macht. Pine nutzt die Steine als Jagdwerkzeug, indem er sie auf die Möwen wirft, die hin und wieder vorbei fliegen. Einmal hatte er Glück, einmal trieb die erschlagene Möwe mit der Strömung davon, die restlichen Versuche scheiterten kläglich. Selten sind Krabben zu sehen, die sich in den Felsspalten verstecken.
Spekulation über die Lage
Da es im Januar sehr heiß auf der Insel ist und oft Stürme über ausbrechen (in der Geschichte mindestens zwei Mal innerhalb eines Monats), lässt sich die Insel in die tropische Klimazone, südlich des Äquators einordnen. Möwen fliegen nie weit aufs Meer hinaus (außer um zu sterben), daher sollte sich die Insel nicht allzu weit (einige hundert Kilometer) von der koreanischen oder chinesischen Küste entfernt befinden.
Aber aus anderen Geschichten ist bereits bekannt, dass King sich nicht zu viele Gedanken um die Topographie macht (im Vorwort von Das letzte Gefecht und in den Nachworten der Dunklen Turm-Bände spricht King dies selbst an). Vielmehr handelt es sich hierbei mehr um das Klischee, der Ein-Palmen-Insel (hier jedoch ohne Palme), welches aus zahlreichen Cartoons bekannt ist. Ebenso lassen die speziellen Hilfsmittel Pines und die ganze Konstellation der Ereignisse darauf schließen, dass King hier vor allem den Horror-Effekt vor dem Realitätsbezug stellte.
