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Version vom 10. Januar 2008, 18:14 Uhr

Überblick:

Richard Bachmans Roman Der Fluch ist unterteilt in 27 Kapitel, wobei die meisten Kapitel-Titel William Hallecks Abmagerung in Pfunden festhalten.

Kapitel 1: 246

Billy Halleck verliert drei Pfund Gewicht, was den 1,83 großen Mann ob seines Übergewichtes durchaus freut. Doch als er auf der Waage steht, holt ihn eine junge Erinnerung ein ...
Der Anwalt Billy hat sich der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht und eine alte Zigeunerin überfahren. Die Umstände des Unfalls sind äußerst delikat, da seine Frau Heidi ihn gerade im Auto mit der Hand verwöhnte, als die alte Frau zwischen zwei Autos hervorkam. Beim Golf klärte er den Fall vorab mit seinem Freund Cary Rossington, der den Fall als Richter übernahm und Billy freisprach. Kaum verließ der freigesprochene Billy das Gericht, als ein uralter Zigeuner, offenbar der Ehemann des Opfers, auf ihn zukam, ihn mit einem Finger berührte und ihm das Wort Dünner (engl.: Thinner, der Originaltitel) zuflüsterte. (Dies ist das erste Wort des Buches; siehe auch hier.)
Froh über die abgespeckten Pfunde gibt er sich einem üppigen Frühstück hin, was seine Frau Heidi nicht stört – sie akzeptiert seine Fresssucht, da er im Gegenzug ihre Nikotinsucht hinnimmt. Im Gegenteil: Heidi mag ihren Mann so, wie er is(s)t. Billy hat zudem eine Tochter, Linda, vor der er seinen 'Unfall' nicht verheimlicht.

Kapitel 2: 245

Nach einem erfolgreich verlaufenen Fall (einer Schadensersatzklage) ist Billy in bester Stimmung und möchte mit seiner Frau ein paar Tage in Mohonk verbringen, wo sie ihre Flitterwochen verlebt haben; Billy wohnt in Fairview, Connecticut.
Noch immer denkt er viel über den Unfall nach und erinnert sich nach langer Zeit auch aus unerfindlichen Gründen wieder an Richard Ginelli, einen Gangster, dem er mehrmals aus der Patsche half und der ihm somit ein Freund geworden ist. Nach etwa drei Jahren verspürt er die Lust, sich wieder einmal bei ihm zu melden.

Kapitel 3: Mohonk

Billy und Heidi sind in Mohonk. Nach dem Sex fällt ihr auf, dass Billy in der Tat einiges abgenommen hat, worauf er sehr stolz ist. In der Nacht aber hat er einen schrecklichen Traum vom Autounfall, nur dass er jetzt den alten Zigeuner niederfährt.
Am nächsten Tag macht er sich einen Spaß, als er sich auf eine öffentliche Waage stellt, die auch die Zukunft vorhersagt. Sein Gewicht steht bei 232 Pfund – auf dem Papier, das seine Zukunft verkünden soll, steht lediglich Dünner.

Kapitel 4: 227

Billy und Heidi kehren wieder zurück; Billy kann nicht aufhören nachzudenken: Er sieht den toten Körper der Zigeunerin, die er überfahren hat, sieht das Wort Dünner auf dem Papier.
Heidi aber hat andere Sorgen: Billys Gewicht. Sie ist davon überzeugt, dass er an Krebs leidet. Auch Billy ist dieser Gedanke durch den Kopf gegangen und er fragt sich, ob es möglich ist, dass der alte Zigeuner ihn mit einer Berührung seiner alten Hand mit Krebs infiziert haben könnte. Als er feststellt, dass er nur noch 227 Pfund wiegt, stimmt er einem Besuch bei Dr. Houston zu.

Kapitel 5: 221

Billy beginnt zu fressen – alles, was ihm unterkommt, wird gefuttert. Als er sich das nächste Mal wiegt, behält er die Kleidung an, geht nicht auf die Toilette und leert seine Taschen nicht aus; trotzdem wiegt er nur noch 221 Pfund und stellt fest, dass er in seinem ganzen Leben noch nicht so verängstigt war.

Kapitel 6: 217

Dr. Houston ist ein sehr reicher Snob, mit dem Billy im Golfklub einen Termin ausmacht. Auch Houston zeigt sich bei Billys Anblick extrem besorgt.
Wie aus dem Nichts kommt Billy eine Erinnerung: Er weiß, wann er den alten Zigeuner erstmals sah. Die Zigeuner hatten in Fairview ihre Zelte aufgeschlagen und die Zuschauer mit einigen verblüffenden Tricks unterhalten, bis die Polizei eingriff und sie allesamt verjagte.
Dr. Houston, ein Mann, den Billy aufgrund seiner ordinären Witze und seines offenen Kokainkonsums zunehmend unsympathisch findet, kann bei seiner Untersuchung keine Probleme feststellen.
Als Billy am Abend mit seiner Frau schläft, wird der Leser informiert, dass dieser Sex zu den letzten in Billys Leben gehören wird.

Kapitel 7: Der Vogeltraum

Billy träumt, der alte Zigeuner sei ein riesiger Vogel, der die gesamte Stadt verflucht: Jeder verliert Gewicht, bis der ganze Ort nur noch von Skeletten bevölkert wird.

Kapitel 8: Billys Hose

Billys Gewichtsverlust scheint nicht mehr so dramatisch zu verlaufen (momentan ist er auf 215 Pfund); er beschließt einfach, sich nicht mehr zu wiegen.
Vor Gericht geschieht vier Tage später das Unfassbare: Er verliert beinahe seine Hose. Als er auf die Toilette flüchtet, gleitet sie einfach an ihm herunter, und er stellt fest, dass er alle Löcher in seinem Gürtel aufgebraucht hat. Ein Blick in den Spiegel bestätigt, dass er aussieht wie ein Kind in den Kleidern seines Vaters. Störrisch holt er sein Schweizer Taschenmesser hervor und bohrt ein weiteres Loch in seinen Gürtel.
An jenem Abend wiegt er nur noch 195 Pfund.

Kapitel 9: 188

Die neuen Klamotten, die Billy sich endlich zugelegt hat, sind ihm nach wenigen Tagen bereits wieder zu groß.
Einmal mehr lässt Billy den Unfall Revue passieren und erinnert sich deutlich an das exquisite Lustgefühl, das seine Frau in ihm ausgelöst hatte. Erstmals wundert er sich, was nur in Heidi gefahren war, die sonst nicht so aus heiterem Himmel über ihn herfiel. Seine Verzweiflung wird zu Hass, als er Heidi in seiner Hilflosigkeit alle Schuld gibt. Seine Logik ist einfach: Hätte sie ihn nicht abgelenkt, hätte er der langsam laufenden Frau ausweichen können. Er wünscht aus ganzem Herzen, der Alte hätte seine Frau berührt statt ihn.

Kapitel 10: 179

Dr. Houston weist Billy in die Henry Glassman Klinik ein, wo er demnächst drei Tage lang gründlich untersucht werden soll. Dort kommt ihm ein schrecklicher Gedanke: Leidet er etwa an der Macht der Vorstellungskraft? Denkt er sich dünn, weil der Zigeuner dies so wollte? Ist dies sein Fluch?
Billy braucht jemanden, mit dem er reden kann; somit sucht er den Richter Rossington auf. Er trifft jedoch nur auf seine Frau Leda, die ihn sofort auf den Zigeuner anspricht und zu Billys völliger Verblüffung zu wissen scheint, dass er von dem Alten verflucht wurde. Sie ist sich so sicher, da auch ihr Mann Cary von dem Fremden am Wochenende nach der Gerichtsverhandlung berührt wurde und nun im Krankenhaus behandelt werden muss: Ihm wachsen Schuppen – er verwandelt sich langsam in ein Reptil (siehe auch Die drei Fluchopfer).

Kapitel 11: Die Schuppen der Gerechtigkeit

(zum Titel des Kapitels siehe auch hier)
Cary Rossington war in Raintree (unweit von Fairview) von dem Alten berührt worden und hatte daraufhin sogar Anzeige gegen ihn erstattet. Zwei Tage später war der erste Fleck über dem Solarplexus aufgetaucht, eine Stelle wie ein Panzer, die sich allmählich ausbreitete. Zwar beteuerte er seiner Frau gegenüber, dass es besser wurde, in Wirklichkeit aber war schnell sein ganzer Bauch bedeckt.
Zwar empfand er keine Schmerzen, doch ließ sich die Krankheit nicht aufhalten und kein Arzt wusste Rat. Cary begann zu trinken.
Jetzt ist er in einem Krankenhaus untergebracht und wird mit einem Alligator verglichen.
Währenddessen sucht Billy (Gewicht: 176 Pfund) nach weiteren möglichen Opfern eines Fluches und denkt an Duncan Hopley, den Polizisten, der Billys Autounfall ursprünglich untersuchte.

Kapitel 12: Duncan Hopley

Billy kontaktiert einen Anwaltsfreund namens Penschley, der ihm dabei helfen soll, den derzeitigen Aufenthaltsort der Zigeuner zu ermitteln; er erfährt den Namen des Opfers, Susanna Lemke, sowie des Alten: Taduz Lemke.
Die Suche nach Hopley verheißt nichts Gutes, als Billy herausfindet, dass dieser sich krank gemeldet hat; Nachfragen bei Dr. Houston ergeben, dass Hopley an Akne leidet. Als Billy ihm darlegt, dass er an einen Fluch glaubt, wirft Houston ihm vor, seine Geschichte klinge wie ein Roman von Stephen King (siehe auch Stephen King in seinen eigenen Geschichten).
Billy stattet Hopley einen Besuch ab, der ihn zwar empfängt, sich ihm aber nicht zeigen will und sich in eine dunkle Ecke zurückzieht, während Billy ihm von sich und Rossington erzählt. Billy hat einen Plan: Er will den alten Zigeuner finden und ihm offen beichten, was am Tag des Unfalls wirklich passiert ist, auf dass dieser den Fluch zurücknehmen möge. Hopley gibt dieser Idee keine große Chance.
Als der Polizist sich ihm letztlich zeigt, ist Billy von den entsetzlichen Auswirkungen des Fluchs schockiert: Hopleys Gesichtshaut war eine raue, fremdartige Landschaft. Überstürzt verlässt Billy sein Haus.

Kapitel 13: 172

Wider besseren Wissens lässt Billy sich in der Klinik untersuchen. Selbstverständlich bringen diese Tests rein gar nichts.

Kapitel 14: 156

Heidi und Billy schicken ihre Tochter Linda zu ihrer Tante, da sie sie nicht dem Stress aussetzen wollen, der zurzeit in der Familie herrscht; Billy gesteht seiner Frau endlich alles, was vorgefallen ist und woran er fest glaubt. Leider aber kann Heidi seiner Fluch-Theorie nichts abgewinnen und hält ihn schlicht für verrückt.
Billy muss erfahren, dass Duncan Hopley Selbstmord begangen hat, dass der Gerichtsmediziner jedoch nur übliche Akne feststellte. Sein wenig tröstlicher Schluss: Der Fluch endet mit dem Tod.
Billy findet heraus, dass er umso schneller abnimmt, je weniger er isst – der Fluch ist somit nicht alleinverantwortlich für seinen Gewichtsverlust, der natürliche Verlauf der Dinge ist noch immer gewährleistet.

Kapitel 15: Zwei Telefonate

Billys erster Anruf gilt Ginelli – es geht um gute alte Zeiten, Billy bittet ihn aber auch um Hilfe.
Danach wird Billy von Penschley zurückgerufen, der Neuigkeiten über den Verbleib der Zigeuner hat. Seine schockierendste Nachricht jedoch betrifft den alten Taduz Lemke: Er ist keineswegs der Mann der von Billy überfahrenen Zigeunerin, sondern ihr mittlerweile 106 Jahre alter Vater.

Kapitel 16: Billys Brief

Er schreibt Heidi einen Brief, in dem er ihr erklärt, warum und dass er Taduz Lemke suchen will – daraufhin bricht er mit dem Auto nach Maine auf.

Kapitel 17:137

In einem Hotel in Providence, wo er einen Zwischenstopp einlegt, schockiert Billy einen Kellner, der ihn fast nackt überrascht und von seiner dürren Statur entsetzt ist. Ein Blick in den Spiegel macht dessen Bestürzung verständlich – oberhalb seiner noch ganz akzeptablen Beine ist Billy ein Wrack.
Er macht eine Liste aller möglichen Städte, wo die Zigeuner sich aufhalten könnten; Penschley hilft ihm weiterhin mit einer Akte voller Fotos der durchs Land ziehenden Gruppe.

Kapitel 18: Die Suche

Mit einem Mietswagen fährt Billy dem Tipp einer Kellnerin folgend zum Old Orchard Beach und findet dort tatsächlich die Spur der Zigeuner, die jedoch bereits wieder weiter gezogen sind. Er spricht immer wieder Leute an, die sich an die Gruppe erinnern können, kommt aber nur sehr mühsam voran.
Billy erlebt einen Moment der Unwirklichkeit, als er feststellt, dass es um ihn noch schlimmer steht als befürchtet: Seine Frau und Dr. Houston haben sich gegen ihn verschworen und machen mit Penschley, den sie von Billys 'Wahnsinn' überzeugen konnten, gemeinsame Sache: Sie wollen ihn aufspüren und in eine Klinik zwangseinweisen.
Billy bleibt am Ball und wird fündig: Die Zigeuner sind in Bar Harbor ... doch kaum hat er sie gefunden, als ihn das Gefühl beschleicht, dass dies genau das ist, was Taduz Lemke beabsichtigt.

Kapitel 19: Im Zigeunerlager

Billy betritt Lemkes Lager bei Nacht und wird ohne Umschweife von Susannas Tochter Gina angegriffen, die ihn anspuckt und für den Mord an ihrer Mutter verflucht. Taduz seinerseits möchte Billy einfach verächtlich wegschicken, der aber weigert sich zu gehen.
Taduz verkündet ihm, dass Cary Rossington aus dem Fenster gesprungen ist (siehe auch hier) und dass er, Taduz, sehr wohl weiß, was zur Tatzeit des Autounfalls in Billys Wagen vorgegangen ist. Als Billy weiterhin keine Anstalten macht zu gehen, wird er erneut von Gina attackiert: Sie ist ein Profi mit der Steinschleuder und schießt ihm durch die linke Hand.
In seiner Verzweiflung und seinem Schmerz versucht sich Billy an einem Bluff: Er gibt vor, ebenfalls in der Lage zu sein, einen Fluch auszusprechen und verhängt auf das gesamte Lager den 'Fluch des weißen Mannes'. In der Tat beeindruckt dies Taduz, der ängstlich zurückweicht.
Nun aber wird Billy gewaltsam aus dem Lager geworfen und ist nach dem Blutverlust, den Prügeln und seinem andauernden Gewichtsverlust jetzt so geschwächt, dass er das Hotel nur unter Qualen erreicht.
William Halleck ist am Ende seiner Kräfte (Filmszene)

Kapitel 20: 118

Billy ruft erneut Ginelli an, der mittlerweile der einzige Mensch ist, dem er noch trauen kann. Ginelli reagiert umgehend und schickt Billy einen Mann namens Fander, der ihn mit Schmerzmitteln versorgt und seine Hand verbindet. Leider kann er ihm aber nicht die nötige Dosis geben, da Billys ausgemergelter Körper diese nicht verkraften würde.

Kapitel 21: Ginelli

Ginelli besucht Billy, der ihm die gesamte Geschichte von Anfang an erzählt. Ginelli wiederum weiß Billys Verdacht zu bestätigen: Heidi hat tatsächlich ein offizielles Dokument unterschrieben, das Billys Irrsinn bezeugt und eine Einweisung in eine Anstalt zulässt.
Sofort beschließt Ginelli, dass er der Fluch sein wird, den Billy verhängt hat; ohne Billy einzuweihen, macht er sich auf den Weg zu Phase I, wie er es nennt. Danach schafft er Billy in ein anderes Hotel.
Erstmals hat der Fluch lebensgefährliche Auswirkungen, als Billy Herzrhythmusstörungen erleidet. Erneut verfällt er in unruhigen Schlaf – dieser Alptraum aber ist prophetischer Natur: Er träumt von einem Apfelkuchen (Arbeitstitel des Romans: Gypsy Pie = 'Zigeunerkuchen'), der ihm wieder zu Kräften verhelfen soll.
Während Billy sich ausruht, spult Ginelli die weiteren Phasen seines Impromptu-Planes ab, um Billys Fluch des weißen Mannes Wirklichkeit werden zu lassen.

Kapitel 22: Ginellis Geschichte

Zurück von seiner Mission, erzählt Ginelli Billy von seinen Phasen:
Um nicht sofort von den Hunden der Zigeuner entdeckt zu werden, hat er sich Zigeunerklamotten gestohlen, um wie sie zu riechen; es werden dort Pitbulls für illegale Hundekämpfe gezüchtet. Ginelli tötete die Hunde mit vergiftetem Fleisch und hinterließ in Phase I eine Nachricht, welche die Kadaver als erste Auswirkung des Fluches des weißen Mannes erklärt.
Ginelli engagierte einen Mann, der für ihn die Zigeuner beobachten sollte, doch dieser wurde ermordet: Er wurde mit einer Steinschleuder erschossen; die Botschaft 'Niemals' stand in Blut auf seiner Stirn.
In Phase II attackierte Ginelli das Lager mit Maschinengewehren und ließ einen der Wachen am Leben, sodass dieser die Nachricht verbreiten konnte: Der Fluch muss von Billy genommen werden, oder dessen Fluch des weißen Mannes wird das gesamte Lager vernichten. Diese Wache aber war sicher, dass Taduz Lemke dies als der letzte der großen Magyaren-Häuptlinge niemals tun würde.
Daraufhin kehrte Ginelli in einer Tarnung als FBI-Agent ins Lager zurück und gab vor, die Schießerei zu untersuchen. Es gelang ihm, Gina zu befragen und von den anderen wegzulocken, angeblich, um ihr spezielle Fotos zu zeigen. Als sie allein waren, zeigte er ihr seine wahre Identität, woraufhin Gina ihn sofort angriff. Ginelli konnte die Oberhand behalten und gab ihr für Taduz eine deutliche Botschaft mit: Ginelli wird erst sie, Gina, dann alle Kinder im Lager töten, bis Taduz einwilligt, den Fluch von Billy zu nehmen.
Taduz sah keine andere Chance und willigte ein, Billy zu treffen.

Kapitel 23: Das Tonband

Auf dem Weg nach Bangor erzählt Ginelli den Rest seiner Geschichte: wie Gina mit Taduz sprach, dieser dem Handel zustimmte und Gina Ginelli schließlich mit der Nachricht anrief, der alte Zigeuner willige ein. Ginelli hat das Telefonat aufgezeichnet und spielt es Billy im Wagen vor.

Kapitel 24: Purpurfargade Ansiktet

Der Titel des Kapitels ist das Wort 'Fluch' in der Sprache der Zigeuner.
Billys Herzprobleme nehmen immer alarmierendere Ausmaße an, doch er schleppt sich zu dem Treffen mit Taduz, das – unter Beobachtung durch Ginelli – auf einer Bank in einem Park von Bangor stattfindet.
Auch Taduz ist ein gezeichneter Mann: Er stirbt an Krebs und scheint nicht länger zu leben zu haben als Billy selbst. Doch er schlägt Billy einen Handel vor: Da es nicht möglich ist, einen Fluch komplett ungeschehen zu machen, muss Billy dafür sorgen, dass er auf jemand anderen übergeht. Dazu gibt Taduz Billy eine Erdbeertorte mit – gelingt es Billy, jemanden innerhalb von zwei Wochen dazu zu bringen, davon ein Stück zu essen, wird der Fluch von ihm genommen und auf denjenigen übertragen. Dazu öffnet Taduz mit einem Messer Billys Schusswunde an der Hand und lässt frisches Blut auf die widerlich pulsierende, lebendig wirkende Torte tröpfeln. Daraufhin verheilt Billys Wunde wie von Geisterhand; der Fluch ist aufgehalten (würde jedoch wiederkommen, wenn Billy mit seiner Mission, die Torte zu verfüttern, erfolglos bliebe).
Doch Billys Freude ist kurzlebig, als er Ginelli tot in seinem Auto auffindet: Gina hat ihn ermordet und nur seine Hand zurückgelassen, die noch die tödlichen Stahlkugeln umklammert.

Kapitel 25: 122

Billys geringstes Gewicht beträgt 116 Pfund (knapp 53 Kilo); von da an geht es wieder bergauf. Er ruft Heidi an, um ihr mitzuteilen, dass er nach Hause kommt.
Er fragt sich, wie es ihm gelingen soll, jemanden dazu zu bewegen, von der Torte zu kosten, da diese vor seinen Augen zu atmen scheint.

Kapitel 26: 127

Ginellis Tod sorgt für Schlagzeilen: Billy erfährt aus der Zeitung, dass auf der Stirn der Leiche das Wort 'Schwein' in Blut geschrieben stand.
Billy sehnt sich nach seiner Tochter Linda und ruft sie an. Sie ist noch immer bei ihrer Tante und möchte dort bleiben, bis Billy wieder zu Hause ist. Auch sie liegt mit Heidi im Clinch, seit diese eine Verfügung gegen Billy ausstellte.

Kapitel 27: Zigeunertorte

Heidi bricht vor Schuldbewusstsein in Tränen aus, als sie Billy wieder sieht – dieser aber kann nichts mehr für seine Frau empfinden und erzählt ihr eine Lügengeschichte, um seine langsame Genesung zu erklären: Er sei von selbst darauf gekommen, dass sein Gewichtsverlust psychischer Natur sei und könne von nun an wieder ganz normal essen; er wiegt auch schon wieder 131 Pfund. Doch Billy hat schon längst beschlossen, dass er den Fluch auf Heidi übertragen will.
Er will ihr die Torte nicht aufdrängen und lässt sie als Geschenk in der Küche stehen, während er, Müdigkeit vortäuschend, zu Bett geht. Doch er liegt wach und hört, wie Heidi sich ein Stück nimmt und isst.
Er erwacht aus einem Traum, in dem seine Tochter Linda eine Rolle spielte, und begibt sich mitten in der Nacht auf die Waage: 132. Der Fluch ist vorbei und auf seine Frau übergegangen.
Dann aber sieht er Lindas Mantel und findet seine Tochter schlafend in ihrem Zimmer. Ihm wird klar: Seine Tochter ist doch früher nach Hause gekommen, um sich vor Billys Rückkehr mit ihrer Mutter zu versöhnen. Billy stürzt in die Küche und findet in der Spüle zwei benutzte Teller vor.
Wie in Trance nimmt er sich daraufhin selbst einen Teller und schneidet sich ebenfalls ein Stück Torte ab. Seine letzten Worte sind: 'Guten Appetit.'


V E Artikel über Der Fluch
RomanFilmInhaltsangabeRezensionen (Roman, Film, Original-Hörbuch) • Coverpage
Charaktere: William, Heidi und Linda HalleckTaduz LemkeRichard GinelliCary RossingtonDuncan Hopley
Sonstiges: Drei FluchopferRichard BachmanPortal: Richard Bachman