Das Schreckgespenst: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Januar 2008, 21:15 Uhr
Das Schreckgespenst | |
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Deutscher Titel | Das Schreckgespenst |
Originaltitel | The Boogeyman |
Herausgabe (orig.) | 1978 |
Verlag (orig.) | Double Day |
Herausgabe (dt.) | 1984 |
Verlag (dt.) | Bastei Lübbe |
Sammlung | Nachtschicht |
Übersetzer (in) | Harro Christensen |
Länge | ~ 4.900 Wörter |
Charaktere | Schauplätze |
Rezensionen |
Das Schreckgespenst ist eine Kurzgeschichte des Schriftstellers Stephen King aus dem Jahr 1973. Enthalten in der Kurzgeschichtensammlung Nachtschicht.
Hier ist eine der Urängste von kleinen Kindern das Thema - Das Gespenst im Schrank
Inhalt
Lester Billings kommt zu Dr. Harper dem Psychologen "Ich bin zu Ihnen gekommen, weil ich meine Geschichte erzählen will." (aus Nachtschicht, Bastei Lübbe, 1. Auflage 1988) Doch seine Geschichte ist nicht alltäglich. Keine Versagensängste plagen ihn. Er hat seine Kinder auf dem Gewissen und braucht jemanden um darüber zu sprechen.
Lester Billings erzählt die Geschichte wie sein Sohn Denny, seine Tochter Shirl und sein jüngster Sohn Andy einem Gespenst zum Opfer gefallen sind.
Zusammen mit Rita, seiner Frau heiratet Billings 1965. Sie müssen es, wollen sie kein uneheliches Kind. Denn Rita ist - obwohl erst 18 - mit Denny schwanger. Als dieser zwei Jahre alt ist nimmt das Unglück seinen Lauf: Lester ignoriert das Weinen seines ältesten Sohnes (nicht nur das, er verprügelt ihn auch, wenn es ihm zu viel wird) . Doch dieser will ihm sagen, wo vor er Angst hat. Noch in der letzten Nacht sagt Denny zu seinem Vater "Schreckgespenst, Daddy". Doch sein Vater will keine weichlichen Kinder. Erst das Geschreih seiner Frau lässt ihn wieder richtig wach werden, doch da ist es schon zu spät für Denny.
Lernt Lester daraus? Nein! Nur einen Monat nach der Beerdigung muss Shirley in dem Zimmer schlafen und bekommt die gleichen Ängste wie ihr Bruder. Aber ihr Vater bleibt genauso starrsinnig und zwingt die kleine Shirl in ihr Bett. So ist es nur eine Frage der Zeit, ehe Lester sie findet. Ganz schwarz im Gesicht und an ihrer eigenen Zunge erstickt liegt sie tot in ihrem Bett. Der Schrecken bei seiner Frau ist genauso groß wie ihre Trauer. Nur schwer scheint sie es zu überwinden.
Lester erzählt Dr. Harper seine Frau habe ihm anschließend ein weiteres Kind angedreht. Trotz Verhütung schwanger werden ist entweder das Werk des Teufels oder aber die Schuld der Frau - und Lester ist nicht katholisch. Im Jahr nach Shirleys Tod kommt Andrew Lester Billings auf die Welt. Sein Vater gibt die alleinige Verantwortung an seine Frau weiter, er will nichts mit dem angedrehten Bengel zu tun haben.
Aber er gewöhnt sich an ihn, schließlich ist der Junge der Erste, der ihm wirklich ähnlich sieht. Auch scheint er aus seinen Ängsten zu lernen. Die Familie zieht in eine neue Nachbarschaft und es scheint alles gut zu laufen. Doch das angebliche Glück währt nicht lange. Lesters Frau muss zu ihrer Mutter und er hat mittlerweile schon wieder Angst vor geschlossenen Schränken und Türen.
So kommt es, dass er aus Angst selbst vom Schreckgespenst geholt zu werden seinen Jungen opfert. Er steckt ihn, trotz aller Ängste, die Andy hat, in ein anderes Zimmer und ignoriert das Jammern seines Jungen. Feige wie er ist, überlässt er seinen jüngsten und geliebtesten Sohn dem Gespenst, nur um nicht selbst ihm zum Opfer zu fallen.
Doch auch das Opfern seines Sohnes schützt ihn nicht vor dem Hunger des Gespensts. Die Geschichte Lester Billings endet mit dem direkten Aufeinandertreffen von ihm und dem Schreckgespenst - welches Dr. Harpers Gesicht noch in der Hand hält.
Verfilmungen
Das Schreckgespenst wurde als Dollarbaby 1982 von Jeff Schiro unter dem Titel The Boogeyman verfilmt. Er hat eine Lauflänge von ca. 28 Min. und ist in Deutschland auf dem Video "Nightmare Collection" erhältlich.
Im Jahre 2006 wagte sich noch mal Giuliano Dinocca daran und machte eine 15 minütige Dollarbaby Verfilmung daraus. Dieser trug den Titel "The Boogeyman" (Le Croque Mitaine).
Wissenswertes
- Die Geschichte erschien ertmals in den USA 1973 in dem Magazin "Cavalier".
- Der Originaltitel lautet "The Boogeyman".
- In Deutschland erschien die Geschichte außerdem in den Büchern "50 mal Gänsehaut" 1986 (Hrsg. Jason Dark), "Das Stephen-King-Buch" 1989 (Hrsg. Joachim Körber und "Sanfter Schrecken" 1994 (Hrsg. Gisela Eichhorn).
- Unter dem Titel "Nachtschicht" ist in Deutschland 1996 noch eine Hörbuchfassung erschienen. Die Dauer betrug 255 Minuten und das ganze war auf 3 MCs. Der Sprecher war Joachim Kerzel. 2003 erschien eine Neufassung auf 4 CDs. Darauf sind folgende Geschichten zu finden : "Lastwagen", "Manchmal kommen sie wieder", "Das Schreckgespenst", "Der Mauervorsprung" und "Der Rasenmähermann".
- In Qual wird Hauptfigur Blaze wegen seiner Größe auch 'The Boogeyman' genannt und gibt sich bei einem Überfall den Namen Billings.