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Schwarz: Inhaltsangabe (Teil I): Unterschied zwischen den Versionen

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:Hier, am Lagerfeuer, wird für einige Zeit die Handlung stagnieren, denn nun erzählt King Rolands Geschichte in immer weiter zurückgehenden Rückblicken. Wir erfahren in Unterkapitel 2, was geschah, bevor Roland vor zwölf Tagen in die [[Mohainewüste]] ging.  
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:Am Rand der Wüste stehen noch ein paar Hütten, an denen Roland vorbeikommt. Zu diesem Zeitpunkt hat Roland noch seinen alten, kranken Esel und macht Station bei einem jungen Bauern namens [[Brown]], der einen sprechenden Raben namens [[Zoltan]] sein Eigen nennt. Sowohl er als auch Roland haben kürzlich einen [[Taheen]] gesehen, ein Wesen, halb Mensch, halb Tier. Dieser hier suchte, laut Brown, nach einem Ort namens [[Algul Siento]], von dem Roland noch nie etwas gehört hat.  
 
:Brown erkennt Roland als Revolvermann, was ihn überrascht, da er dachte, die Revolvermänner seien ausgelöscht – offenbar ist der aus [[Innerwelt]] kommende Roland der letzte seiner Art. Brown lebte einst bei den [[Manni]], einer religiösen Gruppe, die an Jesus glaubt und viel reist.  
 
:Brown erkennt Roland als Revolvermann, was ihn überrascht, da er dachte, die Revolvermänner seien ausgelöscht – offenbar ist der aus [[Innerwelt]] kommende Roland der letzte seiner Art. Brown lebte einst bei den [[Manni]], einer religiösen Gruppe, die an Jesus glaubt und viel reist.  

Version vom 17. Dezember 2007, 18:34 Uhr

Überblick
Stephen Kings Roman Schwarz ist unterteilt in 5 Kapitel, die wiederum in verschieden lange Unterkapitel gegliedert sind. Zur besseren Orientierung wurde den zusammengelegten Unterkapiteln in Klammern ein kurzer Titel gegeben – dies entspricht nicht Kings Absicht, sondern ist eine Hilfe für den Leser der Inhaltsangabe!
Dieser Teil I der Inhaltsangabe umfasst die Kapitel 1 und 2.

Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang!
Anmerkung: Diese Inhaltsangabe folgt der überarbeiteten Version von Schwarz.
Gunslinger.jpg

Kapitel 1: Der Revolvermann

1 (In der Wüste)

"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm."
Mit diesem vermutlich bekanntesten ersten Satz in Kings Werk beginnt Roland Deschains Suche nach dem dunklen Turm. Erst jedoch ist der Revolvermann hinter dem Mann in Schwarz her.
In einer Welt, die sich weitergedreht hat, beginnt Rolands Geschichte mit seiner Wanderung durch eine endlos scheinende Wüste – als die Erzählung ansetzt, erleidet Roland (dessen Name erst in Unterkapitel 19 genannt wird) gerade einen unerwarteten Schwindelanfall, der ihn seltsam nachdenklich stimmt. Warum muss er ausgerechnet jetzt an seine alten, längst toten Freunde denken? An einen Ort namens Jericho Hill? An ein dort verloren gegangenes Horn, das er hier schmerzlich vermisst?
Er trifft, wie immer, auf Spuren des Gejagten: ein verbranntes Lagerfeuer zeugt von seiner Präsens, wenn auch sonst nie etwas von ihm zu finden ist. Auch wenn er sich dessen nicht sicher sein kann, glaubt Roland, der seit zwei Monaten hinter dem Mann in Schwarz herjagt, dass er ihm näher gekommen ist. Auch er macht sich ein Feuer aus Teufelsgras, dem einzigen Gewächs, das hier brennt, das aber auch als Droge bekannt ist und einem schlechte Träume bescheren kann.
Er beobachtet den Horizont, kaum hoffend, ein Glimmen zu entdecken, das ihm den Weg zu seiner Beute zeigt. Aber sein Lehrmeister Cort hat ihm nun einmal beigebracht, immer die Augen offen zu halten.

2 (Brown und Zoltan)

Hier, am Lagerfeuer, wird für einige Zeit die Handlung stagnieren, denn nun erzählt King Rolands Geschichte in immer weiter zurückgehenden Rückblicken. Wir erfahren in Unterkapitel 2, was geschah, bevor Roland vor zwölf Tagen in die Mohainewüste ging.
Zoltan
Am Rand der Wüste stehen noch ein paar Hütten, an denen Roland vorbeikommt. Zu diesem Zeitpunkt hat Roland noch seinen alten, kranken Esel und macht Station bei einem jungen Bauern namens Brown, der einen sprechenden Raben namens Zoltan sein Eigen nennt. Sowohl er als auch Roland haben kürzlich einen Taheen gesehen, ein Wesen, halb Mensch, halb Tier. Dieser hier suchte, laut Brown, nach einem Ort namens Algul Siento, von dem Roland noch nie etwas gehört hat.
Brown erkennt Roland als Revolvermann, was ihn überrascht, da er dachte, die Revolvermänner seien ausgelöscht – offenbar ist der aus Innerwelt kommende Roland der letzte seiner Art. Brown lebte einst bei den Manni, einer religiösen Gruppe, die an Jesus glaubt und viel reist.
Auch der Mann in Schwarz hat hier Rast gemacht – Brown denkt, dass Roland etwa sechs Wochen hinter ihm ist. Das freut Roland; so nah war er dem Zauberer noch nie. Und ein Zauberer ist er, das hat sogar Brown festgestellt.
Roland ist erschöpft, aber sicher, dass er den Mann in Schwarz einholen wird – Roland glaubt fest an Ka, die Macht des Schicksals. Doch er war in der letzten Zeit 16 Stunden am Tag unterwegs, ist ausgelaugt nach den Ereignissen in einer Stadt namens Tull, wo er zuletzt auf Spuren seiner Beute stieß, und verliert sich in Tagträumen von einem alten Bekannten, Sheemie, all seinen toten Freunden und einem Ort namens Mittwelt, bis er letztlich einschläft.

3 + 4 (Abendessen bei Brown)

Während Roland schläft, bereitet Brown ein karges Essen zu und muss seinem Gast berichten, dass sein kränklicher Esel gerade das Zeitliche gesegnet hat.
Sie unterhalten sich ein wenig, wobei erstmals das Wort Billy-Bumbler fällt, das offenbar irgendein Tier bezeichnet, das rudimentär sprechen kann. Doch noch während des Gesprächs fragt Roland sich, ob all dies hier eine Illusion ist, eine spektakuläre Falle, aufgestellt vom Mann in Schwarz. Er findet darauf keine zufrieden stellende Antwort und verwirft die Idee.
Bald kommen sie auf Tull zu sprechen. Brown kennt die Stadt – aber Roland muss ihm mitteilen, dass es sie nicht mehr gibt. Er, Roland, hat sie ausradiert. Er hat das Bedürfnis, darüber zu reden, und Brown erweist sich als der perfekte Zuhörer.

5 + 6 (Ankunft in Tull)

Erneuter Rückblick: Nachdem Roland sich seinen Esel in Pricetown zulegt, kommt er in die verschlafene Stadt Tull, die aus gerade einmal vier Straßen besteht. Die Einwohner begegnen ihm mit misstrauischen Blicken, aber Roland beschließt, eine Weile zu bleiben, da es hier der Musik nach zu urteilen zumindest eine Bar gibt. Er gibt seinen Esel ab und bezahlt dafür mit Gold.
Die Bar, Sheb's, ist recht heruntergekommen, der Mann am Klavier spielt Hey, Jude, Männer spielen Karten. Roland bestellt Fleisch: drei Burger, dazu ein Bier. Sofort ändert sich die Atmosphäre in der Bar spürbar. Wer hat jemals davon gehört, drei Burger zu bestellen? Als Roland Gold zeigt, ist die Luft zum Schneiden dick, als er auch noch sagt, dass er kein Wechselgeld erwartet, ist sogar die davon profitierende Wirtin verärgert über diese Zurschaustellung von Reichtum.
Aber er bekommt sein Fleisch. Die Frau behauptet, es sei aus kontrolliertem Anbau, Roland ist sich jedoch sicher, dass es von einem Mutanten kommt, wie heutzutage fast alles Fleisch. Dennoch schlingt er es gierig hinunter, neidvolle Blicke wie Nadeln in seinem Nacken.
Er ist fast fertig, als sich ihm ein Penner nähert, der nach Teufelsgras stinkt. Erschrocken stellt Roland fest, dass der Fremde das Zeug sogar gekaut hat. Irgendwie weiß Roland: Dieser Mann müsste tot sein, und der Mann in Schwarz hat etwas mit ihm gemacht. Völlig verblüfft ist Roland, als der Mann ihn in der Hohen Sprache von Gilead anspricht, der Sprache der Revolvermänner, die er schon ewig nicht mehr vernommen hat. Er bettelt Roland um Geld an, und er gibt ihm wie betäubt ein Stück Gold.
Alle Kunden bekommen es allmählich mit der Angst zu tun und verschwinden; als der Penner eingeschlafen ist, will Roland von der Wirtin Informationen über den Fremden. Sie willigt ein, will aber bezahlt werden – mit Sex. Er nimmt sie mit nach oben und sie schlafen miteinander. Danach insistiert Roland, und die Wirtin, Alice, beginnt zu erzählen.

7 + 8 (Nort)

Der Mann, der Roland angesprochen hatte, heißt Nort – und er starb in der Tat am Teufelsgras. Noch am selben Tag hält der Mann in Schwarz mit einem Pferdegespann in Tull Einzug. Viele halten ihn für einen Priester oder einen Mönch, und er fährt direkt bei Sheb's vor, wo Nort zur Totenwache aufgebahrt ist. Ruhig und mit angenehm freundlicher Stimme bestellt der Neuling einen Whiskey.
Alice erfährt, dass der Fremde kein Priester ist – und doch verfügt er über magische Kräfte: Vor den Augen der versammelten Trauergäste macht er sich fast beiläufig einen Spaß daraus, Nort mit einem merkwürdigen Ritual wieder zum Leben zu erwecken. Völlig verschreckt fliehen alle, doch der Mann in Schwarz kann sich nur vor Lachen schütteln.
Bald hat Alice ein Gespräch mit Nort, der sich von Gott berührt fühlt und gerne mit dem Teufelsgras aufhören würde, gleichzeitig aber weiß, dass er es nicht schaffen wird. Er fragt sich frustriert, warum der so mächtige Fremde nicht dafür gesorgt hat, dass er nicht mehr süchtig nach dem Zeug ist.
Nort hat eine geschriebene Botschaft vom Mann in Schwarz – auf Papier, eine kostbare Seltenheit in dieser Welt. Der Mann schreibt Alice, dass er Nort gewissermaßen programmiert hat. Spricht sie in seiner Gegenwart das Wort Neunzehn aus, wird er ihr sofort alles über das Leben nach dem Tod erzählen. Zwar wird sie das Wissen in den Wahnsinn treiben, doch der Mann in Schwarz sagt ihr voraus, dass sie es trotzdem tun wird. Erstmals fällt der Name des Fremden, da dieser den Zettel unterschrieben hat: Er heißt Walter O'Dim.
Roland ist sich sicher, dass der Zauber mit der 19 funktionieren wird und warnt Alice, dies nicht zu leicht zu nehmen – aber er weiß, dass sie gegen diese Magie nichts wird tun können. Er selbst ist sich immer mehr darüber im klaren, dass Tull auch für ihn gefährlich ist; dennoch will er noch eine Weile bleiben.

9 + 10 (Erkundigungen)

Roland will herausfinden, was hinter der Wüste auf ihn wartet. Alice ist ahnungslos; somit sucht er den Stallknecht Kennerly auf, laut Alice einer der wenigen, die davon etwas wissen könnten. Doch auch der hat nur Vermutungen und weiß von Gerüchten, von denen sich einige als erstaunlich akkurat erweisen werden: Dämonen, die in der Wüste lauern, am Ende ein Ozean mit Ungeheuern oder gar das Ende der Welt.

11 (Shebs Attacke)

Roland ist mit Alice im Bett, als Sheb ins Zimmer stürzt, ein Messer in der Hand. Sheb ist eifersüchtig und will Alice ganz für sich haben. Roland bricht ihm kurzerhand beide Handgelenke – und als Sheb jammernd zusammenbricht, erkennt Roland ihn wieder: Sie waren vor langer Zeit, als Roland noch ein Junge war, gemeinsam in der Stadt Mejis. Erzürnt fragt Roland ihn, ob er sich an das Mädchen Susan und an die Nacht des Erntedankfestes erinnern kann. Auch Sheb weiß nun, wer Roland ist und erwähnt Eldred Jonas – doch bevor Licht in dieses kurze Gespräch geworfen werden kann, schickt Roland Sheb wütend davon.
Die Erinnerungen haben Roland deprimiert, und es gelingt Alice nicht, ihn wieder aufzumuntern.

12 – 15 (Die Predigerin)

Roland nimmt an einem Gottesdienst teil, der von der Priesterin Sylvia Pittston geleitet wird. In ihrer Predigt zitiert sie mehrfach die Bibel und bringt die Gemeinde in einen ekstatischen Zustand, indem sie über die unheimliche Macht des 'Versuchers' (engl.: the Interloper) predigt, den sie unter anderem als Scharlachroten König und Herrn der Fliegen bezeichnet. In ihrer flammenden Rede spricht sie zudem vom Stern Wermut und von Endwelt.
Von Alice erfährt Roland, dass Pittston einst (es ist in Rolands Welt nicht mehr möglich, exakte Zeitangaben zu machen) aus der Wüste kam – Roland fragt sich, wie sie diesen Weg zurückgelegt hat.
Der Revolvermann hat ein neues Ziel: Er marschiert direkt zur Priesterin und bricht bei ihr ein. Sie ist nicht überrascht, ihn zu sehen – Walter war bei ihr, auch in ihrem Bett. Sie ist schwanger, jedoch nicht von ihm, sondern von einem König, dem Scharlachroten König. Roland ist aber überzeugt, dass sie mit einem Dämon schwanger geht und zieht seinen Revolver. Er zwingt ihre Beine auseinander und rammt ihn zwischen ihre Beine. So zwingt er sie, seine Fragen zu beantworten: Hinter der Wüste sind Berge – und dort wird der Mann in Schwarz zum Meditieren innehalten: Rolands Chance, ihn einzuholen.
Als sie dies preisgegeben hat, sinkt Pittston in sich zusammen: Sie hat das Kind verloren. Wie und warum, wird jedoch nicht genau erklärt; wir werden aber erfahren, dass Roland so seine Erfahrung mit Dämonen hat.

16 + 17 (Das Ende von Tull)

Stallknecht Kennerly warnt Roland, dass ein Sturm kommen wird, der den Revolvermann einholen würde, wenn er nun Tull verließe – dennoch will Roland seinen Maulesel abholen und verschwinden. Plötzlich wird Roland von Kennerlys Tochter angegriffen, doch ist die Attacke erbärmlich und spielerisch abgewehrt. Roland könnte beide töten, ist aber pragmatisch und will keine Zeit vergeuden. Schnell händigt Kennerly ihm sein Tier aus.
Doch bald schnappt Walters Falle zu, als plötzlich überall Türen auffliegen und alle Bewohner Tulls Roland attackieren. Alice ist die erste – sie ist verrückt geworden und fleht um den Tod, da sie Nort tatsächlich mit dem Wort 19 zum Reden aufgefordert hat und die Wahrheit über den Tod nicht ertragen kann. Sie und Sheb sind die ersten Opfer von Rolands Revolvern. Mit atemberaubender Präzision und Geschwindigkeit schießt und lädt Roland, mäht die Angreifer, die mit Messern und Brettern auf ihn losgehen, der Reihe nach nieder.
Es gelingt ihm, Sylvia Pittston zu erledigen, woraufhin der Zorn der Überlebenden seinen Höhepunkt erreicht und Roland beinahe in der Masse versinkt, die ihm über 20 Wunden zufügt, eine davon tief. Aber Roland kämpft wie eine Maschine und tötet alle. Am Ende zählt er 58 Leichen, darunter 14 Frauen und 5 Kinder.
Er findet auch Nort wieder: Er hängt gekreuzigt über dem Saloon, und Roland zollt ihm Respekt, indem er ihn abnimmt. Vom Kampf ermattet, beschließt er, noch eine Nacht in der nun ausgestorbenen Stadt zu verbringen. Als er am nächsten Morgen aufwacht, ist der Sturm vorbei – und sämtliche Leichen sind verschwunden (ein Phänomen, das in der gesamten siebenbändigen Reihe nicht erklärt wird).

18 – 20 (Abschied von Brown)

Rolands Geschichte ist zu Ende und er fühlt sich erleichtert. Brown meint ermutigend, er glaube, dass Roland den Mann in Schwarz bald einholen werde. Am nächsten Tag gibt Brown ihm etwas zu essen, dann zieht Roland weiter – und jetzt erst fällt zum ersten Mal sein Vorname.
Der lange Rückblick ist zu Ende, Roland sitzt wieder an seinem Lagerfeuer und macht sich wieder auf den Weg.

Kapitel 2: Die Zwischenstation

1 + 2 (Jake)

16 Tage sind vergangen, seit Roland Brown zurückgelassen hat. Der Revolvermann ist im Delirium, kann einen alten Kinderreim nicht aus dem Kopf kriegen, kann sich an den Namen des Vogels Zoltan nicht mehr erinnern und beobachtet mit fast klinischem Interesse, wie sein Körper sich der Wüste immer mehr beugt.
Doch dann sieht er etwas in der Ferne: eine Scheune, ein Haus – es ist eine Zwischenstation für die ehemalige Postkutschenlinie. Und dort sitzt jemand; endlich hat Roland den Mann in Schwarz eingeholt.
Erschöpft und keineswegs bereit für eine Konfrontation diesen Ausmaßes taumelt Roland mit gezücktem Revolver auf den Feind zu, erkennt jedoch rechtzeitig, dass er keineswegs einen Mann vor sich hat: Dies hier ist ein Junge. Roland bricht ohnmächtig zusammen.
Roland und Jake verlassen die Zwischenstation
Als Roland wieder zu sich kommt, versorgt dieser Junge ihn etwas verschüchtert mit Wasser. Er stellt sich als Jake Chambers vor, Roland schätzt ihn auf zehn oder elf. Der Junge ist verwirrt, da er selbst nicht weiß, wie er eigentlich hierher kam und wie lange er schon hier ist. Roland ist wieder voll wach, als Jake berichtet, dass auch ein Priester hier vorbeikam, etwa vor zwei Wochen. Jake hatte sich die ganze Zeit über versteckt, da der Schwarzgekleidete ihm unheimlich war.
Der Revolvermann wird nicht schlau aus dem Jungen, der immer wieder wild zu fantasieren scheint – er benutzt unverständliche Wörter wie "Film" oder "Kino", spricht von einer Person namens "Zorro" und einem Ort, der sich "Times Square" nennt. Das alles aber ist für Roland nicht wichtig; es zählt nur eins: Er ist Walter so nahe wie noch nie, seit er die Wüste betreten hat.
Jake kann buchstäblich spüren, wie ihn sein Gedächtnis im Stich lässt. Zwar kennt er noch Wörter wie "TV", kann aber schon nicht mehr erklären, was das ist. Bald, so glaubt er, wird sein Gedächtnis von der Welt, aus der er kam, gelöscht sein. Wie kam er hierher? Er erinnert sich an Bruchstücke: hohe Häuser, eine Statue im Wasser (offensichtlich die Freiheitsstatue in New York City), Autos und Mannequins.
Roland denkt erstmals an den Dunklen Turm, nach dem er sucht und weiß, was zu tun ist: Mit einer Münze, die er geschickt über seine Knöchel gleiten lässt, versetzt er Jake in Hypnose ... und der Junge erinnert sich an seinen letzten Tag in einem anderen Leben.

3 + 4 (Jake unter Hypnose)

Jake, der darunter leidet, für seine reichen, erfolgreichen Eltern (sein Vater arbeitet fürs Fernsehen) nur Luft zu sein, ist in New York auf dem Weg zur Schule. Aus den Augenwinkeln sieht er den Mann in Schwarz, in Priesterklamotten, der ihn vor einen Cadillac stößt, der nicht mehr rechtzeitig abbremsen kann. Jake stirbt zerschmettert unter den Reifen des Wagens, seine letzte Erinnerung vor dem Tod ist der Mann in Schwarz, der sich als Priester ausgibt und sich über ihn beugt.
Roland ist von Jakes Erinnerungen einigermaßen beunruhigt. Eine Stadt, wie Jake sie beschreibt, gibt es nicht, es sei denn, er spricht von der mythischen Stadt Lud. Was ihn noch mehr verstört ist die Tatsache, dass er den Jungen zu mögen beginnt – er glaubt fest, dass dies eine Falle von Walter ist, eine Falle der Liebe.
Jake will sich nach der Hypnose nicht mehr an seinen Tod erinnern, so versetzt Roland ihn in einen tiefen Schlaf, nach dem er ausgeruht und ohne Erinnerungen erwachen soll.
Derweil kümmert Roland sich um Wasser und ist erstaunt über die große, gut erhaltene Pumpe, die möglicherweise mit Nuklearenergie läuft und auf der die Aufschrift North Central Positronics zu erkennen ist. Unvermittelt wird Roland uncharakteristisch melancholisch und denkt an die Vergangenheit. Erstmals werden flüchtig seine Jugendfreunde Cuthbert und Alain, sowie die Bar Travellers' Rest erwähnt.

5 – 7 (Der sprechende Dämon)

Roland will weiterziehen, und Jake wird ihn begleiten. Im Keller der Zwischenstation findet Roland Essensvorräte – als er plötzlich eine Stimme vernimmt. Hier unten wohnt ein Sprechender Dämon, der ihn mit Alices Stimme warnt: Jake sei tatsächlich eine Falle, denn solange Roland ihn bei sich habe, gehöre Rolands Seele dem Mann in Schwarz.
Roland folgt einem lange überlieferten Brauch und gräbt in der Wand nach einem Teil des Dämons; er nimmt den Kieferknochen eines dahinter verborgenen Skeletts mit.
Nun endlich ziehen sie los Richtung Berge. Roland bemerkt bald, dass Jake härter ist als man glauben möchte: Er lässt sich von der Wüste nicht unterkriegen. Als Jake dann doch einmal eine kleine Schwäche zeigt und sich etwas hinlegen muss, schweifen Rolands Gedanken erneut in die Vergangenheit ab.

8 – 12 (David und Hax)

Roland und Cuthbert sehen Hax hängen
Roland erinnert sich an eine Unterrichtsstunde mit ihrem Lehrmeister Cort, während der Cuthbert und Roland mit einem Falken namens David trainiert werden. Cuthbert ist etwas zu langsam und wird von Cort zur Strafe niedergeschlagen und mit einem Essverbot für diesen Abend und den nächsten Morgen belegt. Als Cuthbert hinter seinem Rücken eine Grimasse zieht, erhält er noch einen kräftigen Schlag, diesmal direkt zwischen die Augen – Cort sah Cuthberts Gesicht reflektiert in Rolands Augen.
Roland kann Cuthbert überreden, mit ihm zum Koch Hax zu gehen, der ihnen ein paar Essensreste gibt. Es ist purer Zufall, doch von dort, wo sie sich verkriechen, um ihre Mahlzeit insgeheim zu sich zu nehmen, können sie ein Gespräch belauschen. Hax spricht mit einem Soldaten – und es wird schnell deutlich, dass beide für Farson arbeiten, einen Revolutionär, den sie – wie alle – den "Guten Mann" nennen. Hax soll das Fleisch der Stadt vergiften, sodass Farson hier leichtes Spiel hat. Roland ist überzeugt, dass es Ka zu verdanken ist, dass sie beide dies bezeugen konnten.
Roland erzählt seinem Vater Steven alles; sein Hauptgrund ist Zorn wegen des Verrates, was Steven wohlwollend vermerkt. Roland bittet, bei der Hinrichtung dabei sein zu dürfen, was ihm und Cuthbert gewährt wird. Cort gibt jedem von ihnen ein Stück Brot mit dem Befehl, dieses in einem symbolischen Akt nach der Hinrichtung unter der Leiche zu platzieren.
Als es soweit ist und die beiden erstmals den Galgen sehen (sie sind schon Stunden vorher da, um alles in sich aufzunehmen), ist Cuthbert verängstigt, Roland eher bestürzt von der völligen Absenz jeder Würde, wie selbst Hax sie in seinen Augen verdient hätte.
Die Hinrichtung selbst ist am Ende nichts Besonderes. Ein Revolvermann (Charles, Sohn von Charles) übernimmt die Hinrichtung – und Roland wird nie vergessen, dass Hax durch die Falltür fiel noch während er seine letzten Worte sprach.
Sie legen das Brot wie befohlen darunter. Nun kommt ein Vorausblick in eine fünf Jahre entfernte Zukunft: Das Land wird Farson gehören, Steven Deschain tot und Roland ein Muttermörder sein.

13 (Walter in Sicht)

Sie sind fast an den Bergen angekommen: Jake und Roland sehen Walter eine steile Felswand hinaufklettern. Roland weiß nicht, was ihn auf der anderen Seite erwarten wird, geht aber davon aus, dass der Junge an seiner Seite ein Opfer sein wird, dass er, Roland, bald wird bringen müssen.


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