Ich bin das Tor: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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:Arthur muss sich regelmäßig durchchecken lassen; so ist er in Miami, als seine Hände auf einmal zu jucken beginnen – und auf dem Heimweg wird dies so schlimm, dass er überzeugt ist, an Lepra zu leiden, einer in seiner Familiengeschichte dokumentierten Krankheit. Aber zu Hause findet er in einschlägigen Büchern keine Hinweise auf juckende Hände und schließt die Augen – dennoch sieht er das Buch noch. | :Arthur muss sich regelmäßig durchchecken lassen; so ist er in Miami, als seine Hände auf einmal zu jucken beginnen – und auf dem Heimweg wird dies so schlimm, dass er überzeugt ist, an Lepra zu leiden, einer in seiner Familiengeschichte dokumentierten Krankheit. Aber zu Hause findet er in einschlägigen Büchern keine Hinweise auf juckende Hände und schließt die Augen – dennoch sieht er das Buch noch. | ||
:Arthur begreift das Unfassbare: Augen sind an seinen Fingerspitzen gewachsen. Als er die Finger in Augenhöhe hebt, beginnt Arthur zu schreien ... nicht wegen der fremden Augen, sondern weil er sich selbst durch sie sieht und ein Monster anblickt. | :Arthur begreift das Unfassbare: Augen sind an seinen Fingerspitzen gewachsen. Als er die Finger in Augenhöhe hebt, beginnt Arthur zu schreien ... nicht wegen der fremden Augen, sondern weil er sich selbst durch sie sieht und ein Monster anblickt. |
Version vom 12. Dezember 2007, 22:31 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Ich bin das Tor ist eine Kurzgeschichte von Stephen King, die in der Sammlung Nachtschicht erschien. (Die hier verwendeten Zwischenüberschriften sind zur Orientierung des Lesers gedacht und entsprechen nicht der Absicht des Autors!)
Inhaltsangabe
Arthur gesteht
- Zwei Männer namens Richard und Arthur sitzen auf Arthurs Veranda am Strand von Key Caroline in Florida, wo Arthur seine Geschichte erzählt. Er sitzt in einem Rollstuhl und will sich offenbar etwas vom Herzen reden.
- Er hat einen Mord an einem Jungen begangen (der Kopf des Jungen sei geradezu explodiert) und hat diesen begraben. Arthur wird gequält von seinen juckenden Händen, die fest bandagiert sind – unter den Bandagen befinden sich Augen, durch die Bandagen zur Blindheit verdammt.
- Und nun beichtet Arthur, wobei er am Anfang beginnt ...
Der Flug zur Venus
- Arthur ist ein Astronaut, der zusammen mit seinem Partner Cory auf eine gefährliche Mission zur Venus geschickt wurde, vordergründig, um nach Gold und Platin zu suchen, in Wirklichkeit aber vielmehr, um das in Ungnade gefallene Raumfahrtprogramm in ein besseres Licht zu rücken.
- Ihr Flug dauert 16 Tage; einmal ist ein Weltraumspaziergang Corys nötig, um eine kleine Reparatur vorzunehmen. Hat er dabei etwas mit an Bord gebracht?
- Als sie aus optimaler Entfernung die Venus studieren können, finden sie nichts von Interesses und müssen enttäuscht zurückkehren. Die Landung auf der Erde missglückt, weil der Landungsfallschirm versagt. Cory überlebt die Mission nicht, es bleibt aber unklar, ob er bei dieser Landung oder noch im Weltall starb (siehe auch hier). Der überlebende Arthur erhielt nach seiner Rekonvaleszenz die Tapferkeitsmedaille – dies ist nun fünf Jahre her.
Augen
- Arthur muss sich regelmäßig durchchecken lassen; so ist er in Miami, als seine Hände auf einmal zu jucken beginnen – und auf dem Heimweg wird dies so schlimm, dass er überzeugt ist, an Lepra zu leiden, einer in seiner Familiengeschichte dokumentierten Krankheit. Aber zu Hause findet er in einschlägigen Büchern keine Hinweise auf juckende Hände und schließt die Augen – dennoch sieht er das Buch noch.
- Arthur begreift das Unfassbare: Augen sind an seinen Fingerspitzen gewachsen. Als er die Finger in Augenhöhe hebt, beginnt Arthur zu schreien ... nicht wegen der fremden Augen, sondern weil er sich selbst durch sie sieht und ein Monster anblickt.
- Richard und Arthur fahren in Richards Buggy an den Ort, wo Arthur den Jungen begraben haben will – aber die Leiche ist verschwunden. Arthur ist sich sicher, dass sie – er betrachtet die Augen wie eigenständige Lebewesen – in der Nacht die Kontrolle über seinen Körper übernommen haben, um die Leiche wegzuschaffen. Er erklärt Richard, dass dies immer häufiger geschieht – seine Augen lenken ihn, wollen durch ihn, durch das Tor, diese fremde Welt erkunden ... und wenn sie die Kontrolle übernehmen, kann er wieder laufen.
- Richard will nicht an einen Mord glauben und will endlich Arthurs Hände sehen.
Blauweiße Blitze
- Rückblick: Nach dem ersten Erscheinen der Augen geht Arthur nicht zum Arzt und bandagiert drei Wochen lang seine Hände, bis er in seinen Händen eine fremdartige Intelligenz spürt. Doch eines Tages sind seine Hände frei ... und sie sehen den Jungen am Strand. Sofort übernehmen sie Arthurs Körper, er taumelt auf den Jungen zu und tötet ihn auf ihm selbst unbegreifliche Weise.
- Richard löst nun die Bandagen an Arthurs Händen und starrt entsetzt auf die Augen. Durch diese sieht Arthur seinen alten Freund als Ungeheuer und spürt Hass in sich aufsteigen. Er warnt Richard, der auch sofort die Flucht ergreift. Aber er kommt nicht weit, denn aus Arthurs erhobenen Händen schießen auf einmal blauweiße Blitze, die ihn tödlich treffen.
Der einzige Ausweg
- Arthur kommt auf seiner Veranda wieder aus einer Trance zu sich und glaubt, dass seine Augen erschöpft schlafen. Er handelt ohne nachzudenken: Er überschüttet seine Hände mit Kerosin und steckt sie in den brennenden Kamin.
- Jetzt wird klar, dass Arthur all dies rückblickend erzählt – es sind sieben Jahre vergangen, Arthur schreibt seine Geschichte an einer Schreibmaschine nieder ... statt Händen hat er Haken, mit denen er erstaunlich gut klarkommt.
- Er schreibt, weil er erklären will, warum er sich gleich die Schrotflinte in den Mund stecken wird: Seit drei Wochen wachsen ihm goldene Augen aus der Brust.