Der Rasenmähermann: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Dezember 2007, 15:03 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (5 / 5)
King in bester Laune: Der Rasenmähermann ist eine jener kleinen aber feinen Leckerbissen (in der gebundenen Ausgabe gerade einmal zwölf Seiten lang), in denen der Autor uns mit dem Horror des Absurden konfrontiert.
Wie hätte Harold Parkette das erwarten können? Nichts ahnend beauftragt er eine Firma, seinen Rasen zu mähen, und der Arbeiter, den sie schicken, ist absolut verrückt. Nackt kriecht er hinter seinem von selbst fahrenden Rasenmäher hinterher und isst das frisch geschnittene Gras – und einen zerhackten Maulwurf zum Nachtisch.
Eine komplett irrwitzige Situation, der durch die wenigen Dialoge der Geschichte noch die Krone aufgesetzt wird: Der stets gut gelaunte Rasenmähermann amüsiert sich über Harolds verstörte Reaktion ... und als dieser es wagt, die Polizei zu rufen, meint er nur, dass er Harold jetzt leider für seinen Boss, den Hirtengott Pan, opfern müsse – ob er wohl ein Messer habe, um das Ganze schnell hinter sich zu bringen? Harold wehrt sich und wird vom Rasenmäher zerstückelt – Überreste finden sich sogar im Vogelbad.
King spielt mit einer besonderen Art des Horrors, dem Einfall des Absurden in den Alltag, etwas, worauf niemand zu reagieren weiß. Howard Mitla bekämpft in der gleichnamigen Kurzgeschichte einen ebenso surrealen rasenden Finger, Harold aber ist zu verblüfft, um zu kämpfen und kann nur fliehen. Wie hätten wir auf den Verrückten reagiert?
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