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{{Portalhinweis/Blut}}[[Stephen King]]s in Gedichtform geschriebene [[Kurzgeschichte]] ''[[Paranoid: Ein Gesang]]'' berichtet über den Verfolgungswahn eines '''paranoiden Menschen'''.
Die Person glaubt von Männern verfolgt zu werden, die an Straßenecken stehen und sie beobachtet, die durch die Abwasserrohrer kriechen und ihre Telefone belauchen und Menschen, die ihren Namen in den Todesanzeigen suchen.
In der Kurzgeschichte taucht der Satz: "Möchtest du etwas Kaffee, Liebste?" auf. Das kann so oder so interpretiert werden:
#ER fragt seine Frau, ob sie etwas Kaffee möchte, was die Vermutung aufwirft, dass ER seine Frau sie als Spionin erkannt hat und sie vergiften will. Er ER betont, dass er ER seine Verfolger jederzeit vernichten könnte.#SIE wird von ihrem Mann gefragt, ob SIE etwas Kaffe (Gift?) möchte - aber wozu schreibt sie es dann auf? ==Was wäre wenn...==Ziel Kings ist es mit dieser Erzählung sicherlich, das große Tor der Was-wäre-wenn-Fragen aufzustoßen. Anstatt der Person Wahnvorstellungen nachzusagen, sollte der Leser versuchen, sich vorzustellen, was wäre, wenn er/sie recht hätte?! Ein interessantes Gedankenspiel beginnt und endet mit der totalitären Infragestellung der eigenen Welt: wem kann man noch vertrauen? Dem Postboten? Dem Nachbarn? Der eigenen Familie? Als Gedankenanstoß sei erwähnt, dass bei King öfter Männer auftreten, die sich in den beschriebenen Regenmänteln kleiden und beinahe ungesehen durch die Welt gehen: die [[Niedere Männer|Niederen Männer]]!<br>Genannt seien nur als Beispiele: ''[[Atlantis]]'', ''[[Der Buick]]'' und der ''[[Dunkler Turm Zyklus|Dunkle Turm Zyklus]]''.<br>Ähnlich wie [[Ted Brautigan]] könnte es sich im Falle dieser Person um einen entflohenden [[Brecher]] handelt, der entweder zurück nach [[Algul Siento]] gebracht oder getötet werden soll. [[Kategorie:Charakter]][[Kategorie:Charakter aus unserer Welt]][[Kategorie:Blut]]