Ballonschnüre: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. November 2007, 18:13 Uhr
Als Ralph Roberts' Schlaflosigkeit immer bedrohlichere Ausmaße annimmt und Ralph beginnt, um alle Menschen Auren zu sehen, nimmt er auch erstmals die Ballonschnüre wahr, die von ihnen ausgehen und Richtung Himmel wachsen (aus Stephen Kings Roman Schlaflos).
Die Schnüre erscheinen in verschiedenen Farben und Längen zwischen anderthalb bis vier Metern und Ralph glaubt sofort, sie seien Indikatoren für die Gesundheit, da sie bei manchen, auch sonst kränklich wirkenden, Menschen schwarz aussehen.
Anfangs tut Ralph die Ballonschnüre und die Auren als Symptome der Hyperrealität ab, einem durch Schlafmangel ausgelösten visuellen Phänomen, vor dem der Schlaflosigkeits-Experte Joe Wyzer ihn gewarnt hatte; bald aber begreift er, dass sie immer schon da waren, er sie nur vorher nie sehen konnte.
Alle Lebewesen verfügen über eine solche Ballonschnur – außer den kahlköpfigen Ärzten, was Ralph sofort auffällt, als er diese erstmals wahrnimmt. Bei Menschen kommen die Ballonschnüre direkt aus dem Schädel, bei Hunden aber nicht: Rosalies Ballonschnur wächst ihr aus der Schnauze.
Schließlich begreift Ralph etwas Schreckliches: Die kahlköpfigen Ärzte tragen eine Schere bei sich, um damit den "Kurzfristigen", wie sie uns Menschen nennen, eben diese Ballonschnur zu durchtrennen, wenn die Ärzte anhand von deren Aura erkennen, dass es an der Zeit ist. Wir können daraufhin nur eine natürliche Todesursache feststellen. Die Ballonschnur ist demnach eine Art Lebensfaden.
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