Sara: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juni 2006, 20:11 Uhr
Romandaten | |
Deutscher Titel | Sara |
Originaltitel | Bag of Bones |
Herausgabe (orig.) | 1998 |
Verlag (orig.) | Scribner |
Herausgabe (dt.) | 1998 |
Verlag (dt.) | Heyne |
Übersetzer(in) | Joachim Körber |
Länge | ~ Wörter |
Hauptpersonen | |
Michael Noonan |
Sara ist ein Roman von Stephen King aus dem Jahr 1998.
Er ist ein Teil des Castle Rock Zyklus. Erstveröffentlicht wurde er durch den Scribner Verlag 1998 unter dem englischen Originaltitel Bag of Bones. Die deutsche Übersetzung von Joachim Körber wurde durch den Heyne-Verlag noch im selben Jahr veröffentlicht.
Inhalt
Michael Noonan ein Schriftsteller, der gemeinsam mit seiner Frau Jo am Dark Score Lake nahe Castle Rock ein Sommerhaus bewohnt, wird vom Schicksal schwer getroffen. Seine Frau Jo erleidet auf dem Weg zur Drogerie einen Gehirnschlag und stirbt. Später erfährt Noonan, dass Jo zum Zeitpunkt ihres Todes schwanger gewesen ist. Der Schriftsteller erleidet eine Schreibblockade, ist infolge des Schocks über den Tod seiner Frau und seines ungeborenen Kinds stark traumatisiert. In vier Jahre gelingt dem Autor nichts, er wird von Visionen über sein Sommerhaus Sara Lacht geplagt, und beschließt schließlich den Dingen auf den Grund zu gehen. Beseitigt das Sommerhaus zwar schnell die Schreibblockade des Michael Noonan, entpuppt es sich gleichzeitig als Geisterhaus.
Wissenswertes
Der Roman Sara wurde im Jahre 1999 mit dem bekannten amerikanischen Literaturpreisen Bram Stoker Award und Locus Award jeweils in den Kategorien bester Horrorroman ausgezeichnet.
Der Roman selbst wird dem sogenannten Castle Rock Zyklus nur indirekt zugerechnet. Das dürfte daran liegen, dass King selbst den Zyklus mit der Veröffentlichung des Romans In einer kleinen Stadt für beendet erklärt hat. Weiterhin tauchen zwar Figuren aus Castle Rock auf, die Stadt selbst aber keine Rolle spielt.
Die Hauptfigur Michael Noonan stellt - neben Thaddeus Beaumont aus dem Roman Stark - The Dark Half - einmal mehr ein Alter Ego des Autors King dar. So wird Noonan von der Kritik wenig beachtet, zählt aber zu den erfolgreichsten Schriftstellern überhaupt. Nur Thaddeus Beamont hatte unter seinen Pseudonym Georg Stark mit dem fiktiven Roman Steel Machine Noonan daran gehindert die Spitzenposition zu erreichen. Wie King auch ist Michael Noonan ein durchaus Genre-orientierter Schriftsteller.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten kehrt Stephen King mit diesem Werk zu dem Thema des von unheimlichen Kräften bewohnten-beherrschten Hauses zurück, das er bereits in The Shining 1977 aufgearbeitet hat. Trotzdem ist dieser Roman natürlich keine Kopie des frühen Buches, obwohl der Protagonist wieder ein Schriftsteller ist.