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Langoliers: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. September 2007, 18:00 Uhr

Übersicht
Stephen Kings Novelle Langoliers ist unterteilt in neun Kapitel, die wiederum in (8 -32) Unterkapitel angeordnet sind.

Kapitel 1

  • 1+2
Captain Brian Engle landet nach einem Flug von Tokio nach L.A. scheinbar sicher um 22.14 Uhr. Doch der Flug hat viel Kraft gekostet, da es wegen eines Druckabfalls in der Kabine zu einer Katastrophe hätte kommen können.
Kaum aber hat er erschöpft die Maschine verlassen, als er auch schon von einem Vorgesetzten abgefangen wird. Brian erwartet eine Befragung zu den Problemen an Bord – doch stattdessen wartet ein harter Schicksalsschlag auf ihn: Seine Ex-Frau Anne ist in Bangor bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Trotz seiner Müdigkeit beschließt Engle, umgehend wieder in ein Flugzeug zu steigen, um mit der American Pride 29 nach Maine zu fliegen.
Die Stewardess informiert ihn darüber, dass die Maschine während des Flugs über der Wüste eine Aurora borealis passieren wird, ob er nicht wach bleiben wolle, um dem Schauspiel beizuwohnen. Doch Brian Engle ist zu K.O. und schließt unmittelbar nach dem Start die Augen. Er wird die Stewardess nie wieder sehen.
  • 3 – 8
Drei Stunden später erwacht das blinde Mädchen Dinah Bellman und sucht sofort nach ihrer Tante Vicky, die sie nach Boston begleiten soll, wo Dinah sich einer Augenoperation unterziehen will. Doch Vicky ist nicht da – was Dinah besonders verwirrt ist die Tatsache, dass sie ihre Handtasche mit allen Wertsachen dagelassen hat. Dinah drückt den Rufknopf für Stewardessen, doch niemand kommt.
Dinah, die hin und wieder das Gefühl hat, durch andere Menschen ein wenig sehen zu können, tastet mit ihren besonderen Sinnen nach anderen Passagieren, fühlt sich aber komplett allein. Sie unterdrückt die Panik, da sie sich nicht blamieren will und die Vorstellung hasst, als kleines, unbeholfenes Kind zu gelten. Mit gefasster Stimme bittet sie um Gehör, aber niemand antwortet. Langsam die Beherrschung verlierend tastet Dinah sich nach vorne und findet alle Sitze leer vor, auch wenn sie weitere Taschen vorfindet. Als sie unvermittelt auf eine auf dem Sitz liegende Perücke trifft, ist es um sie geschehen und sie stößt einen gellenden Schrei aus.
Dieser Schrei reißt zwei weitere Passagiere aus dem Schlaf: Brian Engle träumte von seiner Ex-Frau, die durch einen Schlitz in der Flugzeughülle nach draußen gesogen wurde (übrigens das für Stephen King zentrale Bild der Geschichte, wie er in seinem Vorwort erklärt); der Teenager Albert Kaussner kämpfte im Traum im Wilden Westen gegen die Daltons. Albert ist der erste, der auf Dinahs Schreie reagiert und der erste, der sieht, dass die Kabine menschenleer zu sein scheint.
Nun macht auch Brian diese Feststellung – insgesamt zählt er zehn Passagiere, die alle nach und nach zu sich kommen und fragt sich sofort, wer wohl die Maschine fliegt. Brian hat ein geschultes Auge: Anhand des Getränkewagens erkennt er, dass man gerade dabei war, Essen zu servieren – was immer auch passiert ist geschah etwa eine halbe Stunde nach dem Start. Da niemand auf sein Klopfen reagiert, ist noch etwas klar: Das Flugzeug wird vom Autopiloten gesteuert.

Kapitel 2

  • 1 – 4
Dinah fühlt sich sofort zu der Lehrerin Laurel Stevenson hingezogen; Albert, der unterwegs nach Boston ist, um dort Geigenunterricht zu nehmen, durchsucht derweil das Flugzeug und findet weitere Perücken. Doch damit nicht genug: Er stößt auf Schmuck und Uhren, auf Brillen und Kleingeld, schließlich auf noch Unglaublicheres – auf den Sitzen liegen Zahnfüllungen, Implantate und Herzschrittmacher.
Der Engländer Nick Hopewell stößt dazu und ist sofort überaus dankbar darüber, einen waschechten Piloten unter den Überlebenden zu haben. Ein elfter Passagier taucht auf, der jedoch noch immer schläft und bis zum Ende nur einmal kurz aufwachen und dann wieder weiterschlafen wird.
Unter den Übriggebliebenen kristallisiert sich schnell ein Problemkind heraus: Der Banker Craig Toomy hat einen überaus wichtigen Termin in Boston und will die Notlage nicht begreifen – seine Prioritäten liegen in einer pünktlichen Landung. Er wird so aufmüpfig, dass Nick ihn mit einem professionellen Nasengriff zur Räson bringen muss, der diesen in die Knie zwingt.
Nun ist es für Nick und Brian an der Zeit, das Cockpit aufzubrechen – sie sind kaum überrascht, es menschenleer vorzufinden. Die erste Idee, sie könnten irgendwo gelandet sein, sodass die meisten Passagiere aussteigen konnten, ist somit hinfällig: Kein Flugzeug kann nur mit Autopilot starten.
  • 6 – 10
Brian macht sich sofort an die Geräte, doch niemand hört seinen Funkspruch – schlimmer noch: Er bekommt keinerlei Gespräche rein, was über Amerika eine völlige Unmöglichkeit ist. Entsetzt blicken sie aus dem Fenster in die Nacht hinaus und sehen, dass ganz Denver, das sie gerade überqueren müssten, verschwunden ist.
Nick Hopewell erklärt, dass er für die britische Regierung arbeitet. An Bord ist zudem ein Schriftsteller, Robert Jenkins, der über vierzig Detektivgeschichten geschrieben hat. Sie alle lauschen Brians Durchsage, dass sie in Bangor notlanden werden, da der dortige Flughafen für eine solche Aktion weit besser geeignet ist als der in Boston. Daraufhin flippt Toomy völlig aus; da jedoch alle gegen ihn sind, weiß er sich nur mit einer zwanghaften Handlung zu helfen: Er beginnt, Servietten in dünne Streifen zu reißen, um sich zu beruhigen.
Dinah glaubt, Toomy sehe sie alle als Monster; sie kann ihn spüren und errät beinahe seinen Namen.

Kapitel 3

  • 1+2
Robert Jenkins' Gehirn arbeitet fieberhaft: Wie würde er die Situation in einem seiner Bücher erklären? Er erkennt als Erster, dass alle Überlebenden geschlafen haben und zieht den Umkehrschluss, dass jeder, der wach war – nach nur einer halben Stunde Flug die große Mehrheit – dem Phänomen zum Opfer fiel, das sie noch nicht erklären können.
Jenkins beginnt, ein mögliches Szenario zu entwerfen. Angenommen, eine Organisation der Regierung, etwa der Shop (diese Verknüpfung der King-Werke fehlt in der deutschen Übersetzung!), führe an ihnen ein Experiment durch: Alle Passagiere werden in Tiefschlaf versetzt, das Flugzeug landet, einige werden aus dem Flugzeug geschafft, die anderen bleiben, sodass nun beobachtet werden kann, wie diese Auserwählten auf Stress reagieren. In diesem Fall müsste einer eingeweiht sein: Brian Engle, der das Flugzeug nach der Landung wieder starten müsste. Diese Theorie jedoch hält einer einfachen Prüfung nicht stand, wie Jenkins gleich einräumt: Wo sind in diesem Szenario die Städte hin?
  • 3 – 8
Während Brian und Nick darüber diskutieren, dass sie möglicherweise Opfer einer unfreiwilligen Zeitreise sind, glaubt Toomy trotz allem voll an Jenkins' erste Theorie. Er denkt über die Langoliers nach, Geschöpfe, die sein Vater erfunden hat, um ihm Angst zu machen, da sie faule Menschen verfolgen und fressen. Toomy ist geisteskrank und verbringt bisweilen mehrere Stunden mit dem Zerreißen von Papier. Nun will er in Boston die Fesseln der Vortäuschung abwerfen und allen gestehen, dass er sich bei einem Aktiengeschäft völlig übernommen hat.
Laurel, die unterwegs ist, um ein Blind Date wahrzunehmen, lernt die jugendliche Bethany Simms kennen, die bald Gefallen findet an Albert Kaussner. Gemeinsam wappnen sich die zehn Überlebenden – niemand weiß, was passieren wird, wenn sie die Wolkendecke durchbrechen. Was wird sie darunter erwarten?

Kapitel 4

  • 1 – 12
Das Flugzeug landet rumpelnd und mit einigen Turbulenzen; dennoch bekommt Brian stürmischen Applaus – doch noch sind sie nicht aus dem Schneider, denn wie jeder sehen kann, sind sie allein: Nirgends ist eine Menschenseele, und das auf einem so großen Flughafen wie dem von Bangor.
Brian erklärt, wie die Notrutsche zu benutzen ist, und die Passagiere verlassen nach und nach den Flieger, Albert mit seinem wertvollen Geigenkasten. Sie stellen schnell fest, dass der ganze Flughafen keinen Geruch zu haben scheint und dass alles dumpf und unecht klingt. Dinah geht soweit zu denken, dass sie sofort wieder umkehren sollten, behält dies aber vorerst noch für sich.
Über das Gepäckband dringen sie in das Innere der Flughafenanlage ein. Drinnen sehen sie, dass das mysteriöse Ereignis um 04:07 Uhr eingesetzt hat, denn alle Uhren sind stehen geblieben. Wo aber sind alle Menschen – hätten viele um diese Zeit nicht schlafen müssen?
Schon ist Craig Toomy verschwunden – er hat sich von der Truppe abgesetzt und ist entschlossen, irgendwie doch noch rechtzeitig nach Boston zu kommen, um dort alles zu beichten und sich den Bankern auszuliefern. Er weiß: Die Langoliers kommen. Er kann sie in seinem Nacken spüren.
Dinah ist die erste, die das Kommen der Langoliers tatsächlich hört; für ihre verschärften Sinne klingt es wie das Geräusch von Rice Krispies, nachdem Milch darüber gegossen wurde. Die anderen vernehmen nichts, glauben aber Dinah, die prophezeit, dass alle sterben müssen, wenn sie nicht bald von hier verschwinden.
Toomy indes findet in der Sicherheitsabteilung des Flughafens eine Pistole und hat einen ihn völlig übermannenden Anfall von Einsamkeit. Er kauert sich zusammen, wohl wissend, dass ihn bald die Langoliers fressen werden und beginnt wieder, Papier in Streifen zu reißen, um etwas zur Ruhe zu kommen.

Kapitel 5

  • 1 – 9
Vor dem erneuten Abflug müssen die Überlebenden erst einmal etwas zu sich nehmen und gehen in die Cafeteria. Dort gelingt es Jenkins, seine bislang geheim gehaltene Theorie zu bestätigen: Während Bethanys eigene Streichhölzer einwandfrei zünden, sind diejenigen am Flughafen unbenutzbar, Sandwichs haben keinen Geschmack, Bier ist abgestanden und widerlich.
Jenkins zieht den direkten Vergleich zu Roanoke Island, wo auch viele Menschen scheinbar spurlos verschwunden sieht – er aber glaubt, es besser zu wissen: Nicht alle Menschen um sie herum sind weg; sie, die Passagiere des Flugs 29, sind es, die für alle anderen verschwunden sind. Jenkins ist sicher: Sie sind unfreiwillig durch einen Zeitriss geflogen und wenige Minuten in der Vergangenheit gelandet, während der Rest der Menschheit weiter an der Zeitlinie entlang lebt (Näheres zu Kings Zeittheorie hier). In dieser Vergangenheit verkommt alles in erhöhter Geschwindigkeit.
Toomy unterbricht Jenkins, als er Bethany angreift und verlangt, umgehend nach Boston gebracht zu werden. Bethany kann sich wehren, und Albert streckt ihn mit seinem Geigenkasten nieder. Toomy gelingt es aber, einen Schuss abzugeben, doch ist der Mechanismus ebenso verbraucht wie alles andere, sodass Albert von der kraftlosen Kugel zwar getroffen wird, sie aber keinerlei Schaden anrichtet, außer ihm einen Riesenschrecken zu versetzen.
Als Toomy von Nick gefesselt ist, hören sie es alle: Etwas kommt auf den Flughafen zu, es ist Zeit abzuhauen.

Kapitel 6

  • 1 – 13
Jenkins' Theorie und deren Bestätigung in Form der Streichhölzer hat anfangs ungeahnte Auswirkungen: Es ist sinnlos, das Flugzeug mit Benzin dieser Vergangenheit zu betanken, das dann nicht verbrennen wird. Als Bethany feststellt, dass die von ihr mitgebrachten Streichhölzer auf einmal auch nicht mehr zünden, hat Albert eine Idee. Ein Teil der Gruppe geht zurück ins Flugzeug, wo es nun an Albert ist, ein paar Experimente auszuführen. Er zieht den Umkehrschluss aus Bethanys Entdeckung und behält recht: Die von außen rein gebrachten Sandwichs und Streichhölzer passen sich allmählich an die Flugzeugatmosphäre oder die darin herrschende Zeit an und schmecken bzw. zünden wieder einwandfrei. Müsste dies nicht auch beim Benzin der Fall sein?
Der andere Teil ist im Terminal zurückgeblieben, um Toomy zu bewachen. Dinah versucht, ihm klarzumachen, dass sie nicht alle Monster sind, auch wenn Toomy das denkt. Toomy aber verstellt sich – als alle annehmen, er sei eingeschlafen, befreit er sich aus Nicks schlampigen Fesseln und stürzt sich auf Dinah: Er rammt ihr ein Messer in die Brust.

Kapitel 7

  • 1 – 17
Im Innern geht Brian gerade die ersten Schritte durch, die zur Betankung des Fliegers nötig sind, als Bethany schreiend aus dem Gebäude kommt. Als sie an Dinahs Seite ankommen, lebt sie noch, und Nick entfernt vorsichtig das Messer.
Währenddessen gehen Don und Albert auf Jagd nach Toomy, um ihn außer Gefecht zu setzen. Kaum haben sie ihn aufgespürt, als dieser sich schon auf sie stürzt und Don ersticht. Albert aber gelingt es, Toomy mit seiner provisorischen Waffe – einem in ein Betttuch gehüllten Toaster, den er durch die Luft schwingt – K.O. zu schlagen. Er ist entsetzt, weil er sich sicher ist, Toomy getötet zu haben; Nick hat die Kampfgeräusche gehört und kommt dazu. Er stellt fest, dass Toomy noch lebt und schickt Albert weg. Nick will Toomy selbst erledigen – dann aber erinnert er sich an Dinahs Worte: Sie hat ihm gesagt, er dürfe Toomy keinesfalls töten, da sie alle ihn noch brauchen würden. Somit lässt Nick, der Dinah vertraut, auch wenn er sie nicht versteht, von Toomy ab und lässt ihn bewusstlos liegen.
Brian programmiert das Flugzeug, sodass es dieselbe Strecke wieder zurückfliegt – vielleicht ist der Riss noch da, dann könnten sie durch ihn hindurch vielleicht wieder in die 'normale' Zeit zurückfliegen. Und es wird Zeit: Die bedrohlichen Geräusche kommen immer näher.

Kapitel 8

  • 1 – 11
Gemeinsam bringen sie behutsam Dinah an Bord und betanken das Flugzeug – ein Vorgang, der zwei Stunden in Anspruch nimmt. Nach einigen Minuten banger Unsicherheit dürfen sie alle feststellen, dass das Flugzeug das Benzin annimmt und ein Start tatsächlich möglich ist.
Von allen anfangs unbemerkt leistet Dinah Höchstarbeit: Sie benutzt ihre Gabe, um psychischen Kontakt zu Toomy aufzunehmen, den sie weckt und ihm als Engel erscheint. Sie überzeugt ihn davon, dass alle Geschäftsleute seinetwegen hergekommen sind und nun auf der Rollbahn auf ihn warten. Die anderen hören, wie Dinah spricht, verstehen aber nicht, was sie will – Toomy jedoch rappelt sich auf und folgt der Erscheinung.
  • 12 – 18
Die Langoliers kommen – so nennen nun auch die im Flugzeug Ausharrenden das, was auf sie zukommt. Nun sind es nicht mehr nur die Geräusche: Am Horizont brechen Strommasten um, Bäume verschwinden als würden sie in Sekunden vom Erdboden verschluckt. Doch Brian braucht noch mindestens 15 Minuten, um genug Benzin zu haben, um nicht über der Wüste abzustürzen.
Dinahs Plan geht auf, denn Toomy sieht die Versammlung tatsächlich auf der Rollbahn warten. Er eilt darauf zu, während die restlichen Passagiere die Langoliers kommen sehen. Sie fallen über das Flughafengebäude her, um es aufzufressen. Brian bricht den Tankvorgang ab und macht sich an den Start, was die Aufmerksamkeit der Wesen auf die Maschine richtet.
Doch Dinah weiß, warum sie Toomy hat leben lassen: Als er auf der Bildfläche erscheint, lenkt er die Langoliers ab, die (wohl) noch nie etwas sich Bewegendes und noch dazu Lebendiges gesehen haben. Während Dinahs Kraft schwindet und für Toomy die Illusion zusammenbricht, gewinnt das Flugzeug an Fahrt und Toomy muss einen jämmerlichen Tod sterben, als er im Davonlaufen von den Langoliers von den Füßen aufwärts gefressen wird.
  • 19 – 26
Die Langoliers, die Zeitwächter der Ewigkeit (wie Jenkins sie nennt), vernichten alles am Boden, während der Flieger abhebt. Ihr unbeschreiblicher Anblick fasziniert und verängstigt alle Passagiere – Brian gelingt es in letzter Sekunde, die Maschine hochzuziehen und außer Reichweite der Monster zu bringen. Nun scheinen die Überlebenden gerettet, da die Langoliers sich nur um Dinge am Boden kümmern.

Kapitel 9

  • 1 – 10
Obwohl unter ihnen alles verschwindet, versucht Brian, die Passagiere zu beruhigen. In dieser Notlage kommen Bethany und Albert sich etwas näher, während Nick die Frage plagt, ob die Ungeheuer schließlich doch noch den Himmel heimsuchen werden, sobald sie am Boden fertig sind – denn unter ihnen werden schon die Rocky Mountains gefressen.
Nick gesteht Brian gegenüber, dass er in Boston einen Mordauftrag hatte und die Geliebte eines IRA-Sympathisanten töten sollte. Nach dem eben erlebten und noch nicht durchstandenen Alptraum will Nick seinem Beruf als Söldner jedoch abschwören.
Dinah erlangt noch einmal das Bewusstsein und teilt Laurel mit, dass sie durch Toomys Augen erstmals in ihrem Leben wirklich sehen konnte und dass es wunderschön war. Mit diesem Gedanken stirbt Dinah Bellman.
  • 11 – 29
Im Cockpit suchen Brian und Nick nach der Aurora borealis, während hinter ihnen Robert Jenkins mit einem unbestimmten Gefühl der Panik kämpft. Etwas stimmt nicht, etwas haben sie vergessen. Gerade als Nick die ersten Lichter des Risses im Himmel wahrnimmt, kommt Jenkins die Erkenntnis: Sie dürfen nicht durch den Riss fliegen, da sie ja nicht schlafen! Der Logik der ersten Durchquerung folgend würden alle sterben, die wach sind.
Jenkins gelingt es gerade so, Brian dies mitzuteilen, sodass der Pilot das Steuer noch herumreißen kann und sie eben so das Durchfliegen des Risses vermeiden. Dabei wird das Flugzeug derart durchgeschüttelt, dass Nick unglücklich fällt und sich einen Arm bricht.
Was nun? Sie haben nicht mehr viel Zeit und Benzin, in der Nähe der Aurora zu kreisen – es muss ihnen bald etwas einfallen. Das Einschläfern der Passagiere mit Tabletten würde zu lange dauern; und selbst wenn es klappen würde, bliebe das Problem, wer denn dann überhaupt landen sollte.
Es ist Albert, dem die Lösung kommt, die eigentlich Brian hätte erkennen sollen: Sie können die Insassen mit Hilfe absinkenden Kabinendrucks ohnmächtig werden lassen. Brian aber muss das Flugzeug landen, also muss er rechtzeitig geweckt werden. Es gibt nur eine Lösung: Jemand muss sich freiwillig melden, mit Hilfe einer Sauerstoffmaske wach bleiben, den Kabinendruck unmittelbar vor der Durchquerung des Risses wieder normalisieren und sich selbst opfern.
Die Überlebenden müssen nicht lange überlegen oder Streichhölzer ziehen – Nick bietet sich sofort an. Laurel, die eben begonnen hat, echte Gefühle für den Briten zu entwickeln, ist entsetzt, und Nick zieht sie beiseite. Er erklärt ihr, dass er dieses Opfer als Buße für seine bisherige Arbeit sieht und bittet sie, ihm einen letzten Wunsch erfüllen: Sie soll seinen Vater aufsuchen und ihm eine letzte Botschaft übermitteln, die ihr selbst jedoch rätselhaft bleibt – Nick, der nie verkraftet hat, dass er einmal versehentlich drei Kinder erschoss, weil er fälschlicherweise dachte, sie hantierten mit Handgranaten, hat keine Zeit für Erklärungen. Das Benzin wird knapp.
Brian senkt den Kabinendruck und nickt auf dem Pilotensitz ein, während nur Nick selbst all die Schönheit der Aurora borealis erlebt. Kurz bevor das Flugzeug den Riss durchfliegt, dreht er den Kabinendruck wieder hoch und schreit: O Gott, so wunderschön! Von Nick Hopewell bleiben nur noch Plomben und eine Teflonscheibe aus dem Knie übrig.
  • 30 – 32
Brian kommt zu sich und muss feststellen, dass unter ihnen weiterhin nichts zu sein scheint. Dennoch landet er tapfer in L.A., während alle anderen völlig frustriert sind: Nick hat sein Leben für nichts und wieder nichts geopfert, denn die Situation am Boden ist dieselbe. Als sie aussteigen, scheint die Luft zwar intensiver zu riechen und die Geräusche so zu sein, wie man das gewohnt ist – doch nirgends ist eine Menschenseele. Und wieder ist da ein befremdliches Geräusch: Sind die Langoliers ihnen auf den Fersen?
Erneut dringen sie in das Flughafengebäude ein, während das Brummen, das sich ganz anders anhört als beim letzten Mal, immer lauter wird. Es ist Robert Jenkins, dem klar wird, was passiert: Sie sind jetzt einige Minuten in die Zukunft katapultiert worden – da die Zeit eine Linie ist, wird die Gegenwart sie gleich einholen. Gerade so, als würden sie stehen und auf Menschen warten, die auf sie zulaufen, warten sie nun darauf, von der Echtzeit eingeholt zu werden.
Das Brummen wird lauter und auf einmal erscheinen Geister: Menschen, die allmählich die Zeit der Passagiere erreichen. Umgekehrt sind auch sie für ein kleines Mädchen Spukerscheinungen (das Mädchen nennt sie 'neue Leute'), wie sie da an der Mauer lehnen und allmählich auftauchen. Mit einem Ruck, den nur die sieben Überlebenden des Flugs 29 spüren können, hat die Gegenwart sie eingeholt und nimmt sie mit sich. Überglücklich können sie den Flughafen sicher verlassen.