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Und bald wird klar, dass nur John die Schuhe sehen kann. Ein Geist also, doch was will er ausgerechnet von ihm? Nach einem Gespräch mit Georgie Ronkler, welcher die guten alten Zeiten des Musikgeschäfts im ''Music City'' noch miterlebt hat, scheint er des Rätsels Lösung auf der Spur. | Und bald wird klar, dass nur John die Schuhe sehen kann. Ein Geist also, doch was will er ausgerechnet von ihm? Nach einem Gespräch mit Georgie Ronkler, welcher die guten alten Zeiten des Musikgeschäfts im ''Music City'' noch miterlebt hat, scheint er des Rätsels Lösung auf der Spur. | ||
− | Der Geist eines ermordeten Drogenkuriers soll im Gebäude, auf der Herrentoilette des dritten Stocks, sein Unwesen treiben. Getötet mit einem Bleistift, dem man ihm ins Auge stach, und nur noch mit einer Hand, da der Mörder die andere absägte, um an den schweren Geldkoffer, den er stets mit sich führte, zu gelangen, erscheint dieser Geist nun John Tell, um ihn wissen zu lassen, was damals vor sich gegangen ist. Und John erfährt, dass ausgerechnet Paul Jannings vor Jahren zu einem Mörder geworden ist, der damals größte Kunde dieses Drogenkuriers. Dieses ''Wissen'', welches ihm der Geist übermittelt, hilft ihm auch etwas anderes zu ''wissen'', nämlich die Tatsache, dass er auch andere Jobs bekommt und sich nicht für irgendjemanden verbiegen muss und John Tell selbst vergleicht es mit einer Offenbarung. | + | Der Geist eines ermordeten Drogenkuriers soll im Gebäude, [[Geisterhaus|auf der Herrentoilette des dritten Stocks]], sein Unwesen treiben. Getötet mit einem Bleistift, dem man ihm ins Auge stach, und nur noch mit einer Hand, da der Mörder die andere absägte, um an den schweren Geldkoffer, den er stets mit sich führte, zu gelangen, erscheint dieser Geist nun John Tell, um ihn wissen zu lassen, was damals vor sich gegangen ist. Und John erfährt, dass ausgerechnet Paul Jannings vor Jahren zu einem Mörder geworden ist, der damals größte Kunde dieses Drogenkuriers. Dieses ''Wissen'', welches ihm der Geist übermittelt, hilft ihm auch etwas anderes zu ''wissen'', nämlich die Tatsache, dass er auch andere Jobs bekommt und sich nicht für irgendjemanden verbiegen muss und John Tell selbst vergleicht es mit einer Offenbarung. |
==Wissenswertes== | ==Wissenswertes== |
Version vom 14. Juni 2007, 11:39 Uhr
Turnschuhe ist eine Kurzgeschichte des Schriftstellers Stephen King aus dem Jahr 1988. Enthalten in der Sammlung Alpträume.
Inhalt
Es sind diese alten weißen Turnschuhe, die John Tell keine Ruhe mehr lassen. Er arbeitet das erste Mal für den Plattenproduzenten Paul Jannings, dessen Studio sich im ehemaligen Music City, einem Gebäude welches zu den Anfangstagen des Rock and Roll eine Art Mekka war, befindet. Die Geschäfte laufen nicht besonders gut und als das Projekt an dem John Tell mitarbeitet beendet ist, muss er sich einen neuen Job suchen und vergisst die Turnschuhe, die er innerhalb einer Woche unter derselben Kabine in der Herrentoilette im dritten Stock sieht. Und er vergisst auch die tote Fliege.
Ungefähr vier Monate später bekommt John einen weiteren Job von Paul Jannings angeboten, der nicht nur Geld mit sich bringt, sondern auch seine Bewerbungsunterlagen für weitere Jobs ordentlich aufpoliert. Und genau aus diesem Grund muss er über die unangenehme Tatsache, dass sein Chef und Freund Paul mehr als nur eine Freundschaft im Sinn hat, nämlich mit ihm ins Bett will, einfach hinwegsehen und so tun, als sei die Anmache eines Abends nie passiert und muss, wie so oft in seinem Leben, einfach den Mund halten.
Natürlich bleibt ein Besuch der Herrentoilette nicht aus. Und da sind sie wieder, die Turnschuhe. Genau an der gleichen Stelle, mit einem Unterschied: Es liegen noch mehr tote Fliegen herum. Und bald wird klar, dass nur John die Schuhe sehen kann. Ein Geist also, doch was will er ausgerechnet von ihm? Nach einem Gespräch mit Georgie Ronkler, welcher die guten alten Zeiten des Musikgeschäfts im Music City noch miterlebt hat, scheint er des Rätsels Lösung auf der Spur.
Der Geist eines ermordeten Drogenkuriers soll im Gebäude, auf der Herrentoilette des dritten Stocks, sein Unwesen treiben. Getötet mit einem Bleistift, dem man ihm ins Auge stach, und nur noch mit einer Hand, da der Mörder die andere absägte, um an den schweren Geldkoffer, den er stets mit sich führte, zu gelangen, erscheint dieser Geist nun John Tell, um ihn wissen zu lassen, was damals vor sich gegangen ist. Und John erfährt, dass ausgerechnet Paul Jannings vor Jahren zu einem Mörder geworden ist, der damals größte Kunde dieses Drogenkuriers. Dieses Wissen, welches ihm der Geist übermittelt, hilft ihm auch etwas anderes zu wissen, nämlich die Tatsache, dass er auch andere Jobs bekommt und sich nicht für irgendjemanden verbiegen muss und John Tell selbst vergleicht es mit einer Offenbarung.
Wissenswertes
- Die Kurzgeschichte (Originaltitel "Sneakers") erschien erstmals 1988 in dem Sammelband "Night Visions 5" (Hrsg. Douglas E. Winter). In Deutschland erschien dieses Buch 1990 unter dem Titel "Nachtvisionen". In diesem Buch sind neben Kurzgeschichten anderer Autoren auch noch die beiden King Kurzgeschichten Die Reploiden und Zueignung enthalten.