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Dolores Claiborne: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dolores Claiborne''' ist sowohl Hauptfigur als auch im englischen Original der Titel des Romans ''[[Dolores]]'' von [[Stephen King]]. Ihr Vorname bedeutet 'Schmerz', und das ist wörtlich zu nehmen (siehe auch [[Telling names]]). Erst leidet sie unter der körperlichen Brutalität ihres Mannes [[Joe St. George|Joe]] (der somit Parallelen aufweist zu [[Tom Rogan]] in ''[[ES]]'', [[Norman Daniels]] in ''[[Das Bild]]'' oder auch [[Brian Lippy]] in ''[[Der Buick]]''), später dann unter dem harschen Regiment ihrer Arbeitgeberin [[Vera Donovan]]. <br>
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'''Dolores Claiborne''' (nach dem Tod ihres Mannes legt sie dessen Nachnamen St. George ab) ist sowohl Hauptfigur als auch im englischen Original der Titel des Romans ''[[Dolores]]'' von [[Stephen King]]. Ihr Vorname bedeutet "Schmerz", und das ist wörtlich zu nehmen (siehe auch [[Telling names]]). Erst leidet sie unter der körperlichen Brutalität ihres Mannes [[Joe St. George|Joe]] (der somit Parallelen aufweist zu [[Tom Rogan]] in ''[[ES]]'', [[Norman Daniels]] in ''[[Das Bild]]'' oder auch [[Brian Lippy]] in ''[[Der Buick]]''), später dann unter dem harschen Regiment ihrer Arbeitgeberin [[Vera Donovan]]. Diese ist ziemlich tyrranisch, selbst als sie bereits pflegebedürftig und von Dolores abhängig ist, lässt sie keine Gelegenheit aus, ihre Haushälterin zu demütigen und zu schikanieren. Dolores bringt es andererseits nicht übers Herz, den Job zu kündigen und Dolores ihrem Schicksal zu überlassen. Es ist wohl eine Art Hassliebe, die die beiden Frauen verbindet, aber Dolorss hat auch Mitleid mit Vera, die sonst niemanden hat, der sich um sie kümmert. Nicht zuletzt dürfte auch eine Rolle spielen, dass Dolores Kontakt zu ihren Kindern weitgehend abgebrochen ist und sie ihrerseits ohne den Job bei Vera auch alleine zu Hause herumsitzen würde. <br>
  
 
Am Anfang des Buches wird sie des Mordes an Vera angeklagt; Dolores muss sich vor der Polizei (und vor allem vor Amtsarzt [[John McAuliffe]]) verantworten, und das in [[Ich-Erzähler|Ich-Form]] geschriebene Buch ist ein einziger, ununterbrochener Monolog, in dem Dolores ihre Vergangenheit wieder aufleben lässt. In der Tat hätte sie Vera fast getötet, da die sie im Alter darum gebeten hatte, weil sie mit ihrer Gebrechlichkeit nicht mehr klar kam; allerdings verstarb sie, bevor Dolores diesen Schritt gehen musste. <br>
 
Am Anfang des Buches wird sie des Mordes an Vera angeklagt; Dolores muss sich vor der Polizei (und vor allem vor Amtsarzt [[John McAuliffe]]) verantworten, und das in [[Ich-Erzähler|Ich-Form]] geschriebene Buch ist ein einziger, ununterbrochener Monolog, in dem Dolores ihre Vergangenheit wieder aufleben lässt. In der Tat hätte sie Vera fast getötet, da die sie im Alter darum gebeten hatte, weil sie mit ihrer Gebrechlichkeit nicht mehr klar kam; allerdings verstarb sie, bevor Dolores diesen Schritt gehen musste. <br>
  
 
Sofort zu Beginn gesteht Dolores jedoch, dass die jahrelangen Gerüchte, sie habe ihren Mann umgebracht, der Wahrheit entsprechen: Während der [[Sonnenfinsternis]] hat sie ihn betrunken gemacht und in einen verlassenen Brunnen stürzen lassen. Aufgrund von Joes Grausamkeiten beschließt die Polizei, sie deswegen nicht noch nach fast 30 Jahren anzuklagen.
 
Sofort zu Beginn gesteht Dolores jedoch, dass die jahrelangen Gerüchte, sie habe ihren Mann umgebracht, der Wahrheit entsprechen: Während der [[Sonnenfinsternis]] hat sie ihn betrunken gemacht und in einen verlassenen Brunnen stürzen lassen. Aufgrund von Joes Grausamkeiten beschließt die Polizei, sie deswegen nicht noch nach fast 30 Jahren anzuklagen.
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Als Dolores nach dem Tod ihrer Arbeitgeberin Vera Donovan erfährt, dass sie deren sehr beträchtliches Vermögen geerbt hat, beschließt sie sofort, es an ein Waisenhaus zu spenden - sie weiß ganz genau, dass die Inselbewohner sie mit Sicherheit von der Insel vertreiben würden, wenn sich herumspricht, dass sie von Vera als Alleinerbin eingesetzt wurde. Schließlich würde die Annahme, sie hätte Vera umgebracht um an das Vermögen zu kommen, zu gut zu einer Frau passen würde, von der man schon "weiß" dass sie ihren Ehemann ermordet hat.
  
 
Anmerkung: Über Dolores wird auch in ''[[Der Sturm des Jahrhunderts]]'' gesprochen. Als die Einwohner von [[Little Tall Island]] nicht mehr weiter wissen und ihnen klar ist, dass von dem Gefangenen [[Andre Linoge]] eine tödliche Bedrohung ausgeht, meint Bürgermeister [[Robbie Beals]] zu Polizist [[Mike Anderson]]:
 
Anmerkung: Über Dolores wird auch in ''[[Der Sturm des Jahrhunderts]]'' gesprochen. Als die Einwohner von [[Little Tall Island]] nicht mehr weiter wissen und ihnen klar ist, dass von dem Gefangenen [[Andre Linoge]] eine tödliche Bedrohung ausgeht, meint Bürgermeister [[Robbie Beals]] zu Polizist [[Mike Anderson]]:
 
{{cquote|Wir sollten ihn töten. Niemand bräuchte es zu erfahren. Was auf den Inseln vorgeht, geht nur die Inseln was an, so war's schon immer und so wird's auch immer sein. Wie bei Dolores Claiborne und dem, was sie bei der Sonnenfinsternis mit ihrem Mann gemacht hat. ||| ''Der Sturm des Jahrhunderts'', Zweiter Teil, 4. Akt}}
 
{{cquote|Wir sollten ihn töten. Niemand bräuchte es zu erfahren. Was auf den Inseln vorgeht, geht nur die Inseln was an, so war's schon immer und so wird's auch immer sein. Wie bei Dolores Claiborne und dem, was sie bei der Sonnenfinsternis mit ihrem Mann gemacht hat. ||| ''Der Sturm des Jahrhunderts'', Zweiter Teil, 4. Akt}}
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'''Anmerkung:''' Da King die [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Zueignung]]'' als eine Art Probelauf zu ''Dolores'' sieht, kann [[Martha Rosewall]] als Vorläuferin von Dolores Claiborne betrachtet werden.
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'''Anmerkung:''' In [[Das Spiel]] erinnert sich [[Jessie Burlingame]] nach einer traumatischen Erfahrung als Kind die Vision einer Frau gehabt zu haben, die gerade jemanden in einen Brunnen gestoßen hat. Als sie Kontakt zu der Fremden aufnehmen will, bricht die Verbindung ab. Bei der Frau handelt es sich um Dolores Claiborne.
  
 
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[[Kategorie:Das Spiel]]

Aktuelle Version vom 10. Februar 2024, 16:43 Uhr

Kathy Bates spielt Dolores Claiborne

Dolores Claiborne (nach dem Tod ihres Mannes legt sie dessen Nachnamen St. George ab) ist sowohl Hauptfigur als auch im englischen Original der Titel des Romans Dolores von Stephen King. Ihr Vorname bedeutet "Schmerz", und das ist wörtlich zu nehmen (siehe auch Telling names). Erst leidet sie unter der körperlichen Brutalität ihres Mannes Joe (der somit Parallelen aufweist zu Tom Rogan in ES, Norman Daniels in Das Bild oder auch Brian Lippy in Der Buick), später dann unter dem harschen Regiment ihrer Arbeitgeberin Vera Donovan. Diese ist ziemlich tyrranisch, selbst als sie bereits pflegebedürftig und von Dolores abhängig ist, lässt sie keine Gelegenheit aus, ihre Haushälterin zu demütigen und zu schikanieren. Dolores bringt es andererseits nicht übers Herz, den Job zu kündigen und Dolores ihrem Schicksal zu überlassen. Es ist wohl eine Art Hassliebe, die die beiden Frauen verbindet, aber Dolorss hat auch Mitleid mit Vera, die sonst niemanden hat, der sich um sie kümmert. Nicht zuletzt dürfte auch eine Rolle spielen, dass Dolores Kontakt zu ihren Kindern weitgehend abgebrochen ist und sie ihrerseits ohne den Job bei Vera auch alleine zu Hause herumsitzen würde.

Am Anfang des Buches wird sie des Mordes an Vera angeklagt; Dolores muss sich vor der Polizei (und vor allem vor Amtsarzt John McAuliffe) verantworten, und das in Ich-Form geschriebene Buch ist ein einziger, ununterbrochener Monolog, in dem Dolores ihre Vergangenheit wieder aufleben lässt. In der Tat hätte sie Vera fast getötet, da die sie im Alter darum gebeten hatte, weil sie mit ihrer Gebrechlichkeit nicht mehr klar kam; allerdings verstarb sie, bevor Dolores diesen Schritt gehen musste.

Sofort zu Beginn gesteht Dolores jedoch, dass die jahrelangen Gerüchte, sie habe ihren Mann umgebracht, der Wahrheit entsprechen: Während der Sonnenfinsternis hat sie ihn betrunken gemacht und in einen verlassenen Brunnen stürzen lassen. Aufgrund von Joes Grausamkeiten beschließt die Polizei, sie deswegen nicht noch nach fast 30 Jahren anzuklagen.

Als Dolores nach dem Tod ihrer Arbeitgeberin Vera Donovan erfährt, dass sie deren sehr beträchtliches Vermögen geerbt hat, beschließt sie sofort, es an ein Waisenhaus zu spenden - sie weiß ganz genau, dass die Inselbewohner sie mit Sicherheit von der Insel vertreiben würden, wenn sich herumspricht, dass sie von Vera als Alleinerbin eingesetzt wurde. Schließlich würde die Annahme, sie hätte Vera umgebracht um an das Vermögen zu kommen, zu gut zu einer Frau passen würde, von der man schon "weiß" dass sie ihren Ehemann ermordet hat.

Anmerkung: Über Dolores wird auch in Der Sturm des Jahrhunderts gesprochen. Als die Einwohner von Little Tall Island nicht mehr weiter wissen und ihnen klar ist, dass von dem Gefangenen Andre Linoge eine tödliche Bedrohung ausgeht, meint Bürgermeister Robbie Beals zu Polizist Mike Anderson:

   
Dolores Claiborne
Wir sollten ihn töten. Niemand bräuchte es zu erfahren. Was auf den Inseln vorgeht, geht nur die Inseln was an, so war's schon immer und so wird's auch immer sein. Wie bei Dolores Claiborne und dem, was sie bei der Sonnenfinsternis mit ihrem Mann gemacht hat.
   
Dolores Claiborne

Der Sturm des Jahrhunderts, Zweiter Teil, 4. Akt

Anmerkung: Da King die Kurzgeschichte Zueignung als eine Art Probelauf zu Dolores sieht, kann Martha Rosewall als Vorläuferin von Dolores Claiborne betrachtet werden.

Anmerkung: In Das Spiel erinnert sich Jessie Burlingame nach einer traumatischen Erfahrung als Kind die Vision einer Frau gehabt zu haben, die gerade jemanden in einen Brunnen gestoßen hat. Als sie Kontakt zu der Fremden aufnehmen will, bricht die Verbindung ab. Bei der Frau handelt es sich um Dolores Claiborne.


V E Artikel über Dolores
RomanFilmInhaltsangabe (Teil I, Teil II) • Rezensionen (Roman, Film, Original-Hörbuch) • Klappentexte • Coverpage
Charaktere: Dolores ClaiborneVera DonovanSelena St. GeorgeJoe St. GeorgeJohn McAuliffeJessie BurlingameYvette AndersonTommy Anderson
Schauplätze: Little Tall IslandShawshank
Sonstiges: Sonnenfinsternis19631992