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Todesmarsch: Inhaltsangabe

278 Byte hinzugefügt, 22:59, 19. Jun. 2022
Kapitel 8
:Garraty ist völlig fasziniert von dem Läufer mit der Nummer 85, denn [[Scramm]], so sein Name, ist verheiratet. Mehr noch: Seine Frau [[Cathy Scramm|Cathy]] erwartet ihr erstes Kind. Garraty kann nicht fassen, dass Scramm hierbei mitmacht, wenn für ihn soviel auf dem Spiel steht; Scramm jedoch sieht das anders, denn wenn es hier jemanden gibt, der von seinem Sieg überzeugt ist, dann wohl er. Seit er denken kann, will er schon am Todesmarsch teilnehmen.
:[[Gribble]] flippt völlig aus, als er am Straßenrand zwei umwerfende Mädchen sieht, und beschließt, alles auf eine Karte zu setzen. Drei Hinweise plus eine weitere halbe Minute ... er hat zwei Minuten, um es der einen, die sich da auch schon breitbeinig auf ihre Kühlerhaube legt, zu besorgen. Aber freilich ist die Zeit zu knapp und der Stress viel zu groß, sodass er unverrichteter Dinge zurückkehren muss. Im Gegenteil: Er hat nun heftige Schmerzen im Unterleib, kann kaum noch laufen – und bezahlt sein fruchtloses Abenteuer in der Tat mit dem Leben.
:Garraty geht es wie vielen beim Marsch: Er ist so geil wie nie in seinem Leben, obwohl Gribble gerade erschossen wurde. Der Gedanke an das Mädchen, das sich Gribble hingegeben hatte, macht ihn noch so an, dass er in seine Hose kommt und er sich hastig seine Jacke umbindet, damit man es nicht sieht. Kurz darauf ein weiterer Tiefschlag: Harkness hat es weiter vorne nun doch erwischt – Garraty sieht seine Leiche nie, zu effizient sind die Soldaten.
:Während Olson beginnt, die Wachen anzuflehen, sie mögen ihn doch ein wenig ausruhen lassen, nähert sich Percy schrecklich auffällig immer mehr dem Straßenrand, auf ein kleines Wäldchen schielend. Doch kaum wagt er den Ausbruch, als auch schon die Waffen donnern – die Soldaten hatten sich keine Sekunde lang täuschen lassen.
:Wir erfahren Einzelheiten zu Garratys Vater [[Jim Garraty|Jim]], der von den Soldaten geholt wurde (orig.: ''to be Squaded''). Jim war, das muss sogar sein Sohn Garraty zugeben, ein volltrotteliger Trunkenbold, der seine politische Meinung nicht für sich behalten wollte und etwa auch gegen den Todesmarsch wetterte.
:Erstmals treffen sie auf eine größere Menge Schaulustiger, und als [[Collie Parker]] ihnen übermütig winkend Beleidigungen zuruft, die in dem Lärm nur Garraty verstehen kann, bekommt Garraty einen Lachanfall, der dermaßen ausartet, dass er drei Warnungen kassiert. McVries revanchiert sich für die vorherige Rettung und reißt nun Garraty mit sich – die beiden sind quitt.
:Als er sich wieder gefasst hat, wundert Garraty sich, dass trotz allem nicht mehr Leute den Todesmarsch anschauen. Stebbins scheint Hintergrundinformationen zu haben, denn er weiß, warum die Veranstalter dafür sorgen, dass es so ist: Die Läufer wären dann zu abgelenkt, außerdem sei der Gestank der Massen für sie auf Dauer nicht auszuhalten. Dennoch wird das alles sicherlich ab Augusta anders werden, worauf sie sich gefasst machen müssen.
:Unvermittelt geht einer der Läufer auf einen Panzer zu und bittet die Soldaten, ihn doch zu verschonen. Er versucht hinaufzuklettern, einer der Soldaten schlägt ihm auf die Finger und der Junge fällt herunter. Er beginnt fürchterlich zu schreien und Garraty merkt erst nach ein paar Sekunden, was passiert ist: Das Kettenfahrzeug fährt war dem Unglücklichen über die Füße gefahren – doch obwohl dieser schreiend zurückbleibt, wird er den Regeln entsprechend dreimal verwarnt, bevor man ihn erschießt. Dies ist für Garraty das bislang schrecklichste Erlebnis, und er kommt nicht darüber hinweg, dass die Soldaten den Jungen verwarnten, gerade so als erwarteten sie, dass er noch weiterliefe.
:McVries erzählt Garraty nun seine Lebensgeschichte: Wie er mit seiner Freundin [[Priscilla]] versuchte, sich ein gemeinsames Leben aufzubauen; wie sie gemeinsam in einer Schlafanzugfabrik Arbeit fanden, McVries jedoch zu ineffektiv arbeitete und bald weniger verdiente als Priscilla. Als er Angst bekam, sie zu verlieren, hielt er um ihre Hand an, sie aber lehnte ab – als er dennoch versuchte, noch einmal mit ihr zu schlafen, schlitzte sie ihm mit einem Brieföffner die Wange auf ... daher die hässliche Narbe in seinem Gesicht.
 
===Kapitel 9===
:Es kommt zu einer etwa 90-minütigen Phase, in der überhaupt niemand dran glauben muss – schließlich aber müssen einige Läufer der unerwarteten Hitze Tribut zollen; [[Tressler]] ist der Erste, der einen Sonnenstich bekommt und bewusstlos den Tod findet.
:Garraty ist entsetzt, dass er sich kaum noch an die Namen der Leute erinnern kann, mit denen er anfangs gemeinsam lief – die Gefallenen sind bereits Vergessene. Doch weiterhin bilden sich überall Gruppen ... nur Stebbins, Olson und Barkovitch sind Einzelgänger.
:Ein Italiener am Straßenrand sorgt für Wirbel, als er den Läufern kostenlos Wassermelonen anbietet. Manche Läufer stürmen seinen Stand und riskieren die Verwarnungen, doch jegliche Einmischung von außen ist verboten, sodass die Soldaten eingreifen und den Italiener namens [[Dom L'Antio]] abführen. Dem gelingt es aber noch unter Protestschreien, einige Wassermelonenstücke in die Läufermenge zu werfen – viele fangen sie, beißen in einem Anfall von Zusammengehörigkeitsgefühl nur ein Stück ab und geben sie weiter, sodass beinahe alle etwas abbekommen. Für Garraty gehört das Stückchen der Frucht zum Besten, was er jemals zu sich nahm.
:Nun braut sich ein böses Gewitter zusammen – es sieht so schlimm aus, dass Garraty sich fragt, was geschehen würde, wenn ein Tornado auf sie alle niederginge. Tatsächlich geht es richtig rund: Hagel setzt ein – ein Läufer, [[Jensen (Todesmarsch)|Jensen]], gerät darüber so in Panik, dass ihm der Hagel das Leben kostet –, dann regnet es stundenlang aus allen Eimern.
===Kapitel 10===
:Als die Nacht hereinbricht, ist die Hälfte der Läufer tot: Es ist die Unglücksnummer 13, ein Läufer namens [[Roger Fenum]], dem die zweifelhafte Ehre zukommt, das 50. Opfer zu werden.

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