Zelda Goldman: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Zelda.jpg|right|thumb|Zelda in Todesqualen (Szene aus dem [[Friedhof der Kuscheltiere (Film)|Film]])]] | [[Bild:Zelda.jpg|right|thumb|Zelda in Todesqualen (Szene aus dem [[Friedhof der Kuscheltiere (Film)|Film]])]] | ||
− | + | Zelda ist [[Rachel Creed]]s Schwester. Schon früh beginnt sie an spinaler Meningitis zu leiden und wird von ihrer Familie in ein Hinterzimmer verbannt, um darin langsam zu verkümmern. Da die Krankheit ihren jungen Körper kontinuierlich verformt, verliert Rachel bald jede schwesterliche Liebe und verbringt viel Zeit in Angst vor dem – oft vor Schmerzen schreienden – Monster in jenem Zimmer. | |
Zelda spürt den Hass, der ihr entgegengebracht wird und weiß, dass jeder im Haus nur hofft, dass sie bald sterben möge. Sie reagiert auf die ihr einzig mögliche Weise mit bitterem Zorn und Rache: Regelmäßig uriniert sie ausgiebig in ihr Bett, um der Familie so viel Arbeit wie nur möglich zu bereiten. | Zelda spürt den Hass, der ihr entgegengebracht wird und weiß, dass jeder im Haus nur hofft, dass sie bald sterben möge. Sie reagiert auf die ihr einzig mögliche Weise mit bitterem Zorn und Rache: Regelmäßig uriniert sie ausgiebig in ihr Bett, um der Familie so viel Arbeit wie nur möglich zu bereiten. | ||
− | Zum Ende hin – ihre Wirbelsäule ist so sehr verkrümmt, dass ihr Gesäß in der Mitte ihres Rückens zu sitzen scheint – helfen die Drogen nicht mehr und Zelda hat konstant so starke Schmerzen, dass sie fast unablässig schreit und mit dem Kopf immer wieder gegen eine Wand schlägt, bis diese ganz abgenutzt ist. Sie stirbt im Alter von zehn Jahren am [[14. April]] | + | Zum Ende hin – ihre Wirbelsäule ist so sehr verkrümmt, dass ihr Gesäß in der Mitte ihres Rückens zu sitzen scheint – helfen die Drogen nicht mehr und Zelda hat konstant so starke Schmerzen, dass sie fast unablässig schreit und mit dem Kopf immer wieder gegen eine Wand schlägt, bis diese ganz abgenutzt ist. [[Louis Creed]] vermutet, dass Zelda durch die ständigen Schmerzen bereits klinisch unzurechnungsfähig geworden ist. Sie stirbt im Alter von zehn Jahren am [[14. April]] [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1965|1965]], als die achtjährige Rachel gerade für einige Minuten mit ihr allein ist. Zelda erstickt vor ihren Augen. Nach Zeldas Tod rennt Rachel auf die Straße und schreit ''Zelda ist tot!'' – niemandem erzählt sie, dass sie dabei nicht panisch schrie, sondern unterdrückt vor Erleichterung lachte. |
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+ | Als Louis diese Geschichte viele Jahre später von seiner Frau erzählt bekommt, wächst seine Abneigung gegen seinen Schwiegervater [[Irwin Goldman]] noch mehr, da es trotz des Wohlstands der Familie keine ausgebildete Pflegekraft für Zelda gab und die Eltern ihre gerade einmal achtjährige und natürlich völlig überforderte Tochter mit der Schwerkranken alleine ließen und ausgegangen waren. | ||
Zelda mochte das Buch vom Großen und Schrecklichen Oz, nannte Oz aber immer den ''Gwoßen und Schwecklichen'', weil sie das R nicht richtig aussprechen konnte. Sie erscheint Rachel kurz vor deren Tod in einer verwirrenden Vision, als Rachel ihren toten Sohn Gage mit ihr verwechselt. | Zelda mochte das Buch vom Großen und Schrecklichen Oz, nannte Oz aber immer den ''Gwoßen und Schwecklichen'', weil sie das R nicht richtig aussprechen konnte. Sie erscheint Rachel kurz vor deren Tod in einer verwirrenden Vision, als Rachel ihren toten Sohn Gage mit ihr verwechselt. | ||
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+ | * Die Rolle der totkranken, beängstigenden Zelda Goldman spielt im [[Friedhof der Kuscheltiere (Film)|Film]] in der Tat ein ''Mann'' (Andrew Hubatsek). | ||
+ | * Rachel ist allein mit ihrer todkranken Schwester, als diese stirbt. Dies weckt Erinnerungen an die Kurzgeschichte ''[[Omi]]'', in der der kleine George allein zu Hause ist, als seine Oma ihren letzten Atem aushaucht (siehe auch ''[[Tee für Omi]]''). | ||
+ | * Auch der zehnjährige [[Scott Landon]] muss hin und wieder allein damit klarkommen, dass sein älterer Bruder [[Paul Landon|Paul]] im Keller des Hauses dahinvegetiert - er ist von einer [[Bösmülligkeiten|seltenen Krankheit]] in ein unberechenbares Monstrum verwandelt worden und verhält sich wie ein Tollwütiger (aus ''[[Love]]''). | ||
+ | * Zelda hält immer wieder ihren Stuhlgang zurück, um ihre Familie zu quälen, wenn diese das besudelte Bett säubern müssen. Diese Szenen erinnern stark an die Gehässigkeit von [[Vera Donovan]] in ''[[Dolores]]''. | ||
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+ | [[Kategorie:Friedhof der Kuscheltiere]] | ||
+ | [[Kategorie:Charakter]] [[Kategorie:Charakter aus Maine]] |
Aktuelle Version vom 4. Juni 2022, 16:52 Uhr
Zelda Goldman ist ein Charakter aus Stephen Kings Roman Friedhof der Kuscheltiere.Zelda ist Rachel Creeds Schwester. Schon früh beginnt sie an spinaler Meningitis zu leiden und wird von ihrer Familie in ein Hinterzimmer verbannt, um darin langsam zu verkümmern. Da die Krankheit ihren jungen Körper kontinuierlich verformt, verliert Rachel bald jede schwesterliche Liebe und verbringt viel Zeit in Angst vor dem – oft vor Schmerzen schreienden – Monster in jenem Zimmer.
Zelda spürt den Hass, der ihr entgegengebracht wird und weiß, dass jeder im Haus nur hofft, dass sie bald sterben möge. Sie reagiert auf die ihr einzig mögliche Weise mit bitterem Zorn und Rache: Regelmäßig uriniert sie ausgiebig in ihr Bett, um der Familie so viel Arbeit wie nur möglich zu bereiten.
Zum Ende hin – ihre Wirbelsäule ist so sehr verkrümmt, dass ihr Gesäß in der Mitte ihres Rückens zu sitzen scheint – helfen die Drogen nicht mehr und Zelda hat konstant so starke Schmerzen, dass sie fast unablässig schreit und mit dem Kopf immer wieder gegen eine Wand schlägt, bis diese ganz abgenutzt ist. Louis Creed vermutet, dass Zelda durch die ständigen Schmerzen bereits klinisch unzurechnungsfähig geworden ist. Sie stirbt im Alter von zehn Jahren am 14. April 1965, als die achtjährige Rachel gerade für einige Minuten mit ihr allein ist. Zelda erstickt vor ihren Augen. Nach Zeldas Tod rennt Rachel auf die Straße und schreit Zelda ist tot! – niemandem erzählt sie, dass sie dabei nicht panisch schrie, sondern unterdrückt vor Erleichterung lachte.
Als Louis diese Geschichte viele Jahre später von seiner Frau erzählt bekommt, wächst seine Abneigung gegen seinen Schwiegervater Irwin Goldman noch mehr, da es trotz des Wohlstands der Familie keine ausgebildete Pflegekraft für Zelda gab und die Eltern ihre gerade einmal achtjährige und natürlich völlig überforderte Tochter mit der Schwerkranken alleine ließen und ausgegangen waren.
Zelda mochte das Buch vom Großen und Schrecklichen Oz, nannte Oz aber immer den Gwoßen und Schwecklichen, weil sie das R nicht richtig aussprechen konnte. Sie erscheint Rachel kurz vor deren Tod in einer verwirrenden Vision, als Rachel ihren toten Sohn Gage mit ihr verwechselt.
Wissenswertes und Verknüpfungen
- Die Rolle der totkranken, beängstigenden Zelda Goldman spielt im Film in der Tat ein Mann (Andrew Hubatsek).
- Rachel ist allein mit ihrer todkranken Schwester, als diese stirbt. Dies weckt Erinnerungen an die Kurzgeschichte Omi, in der der kleine George allein zu Hause ist, als seine Oma ihren letzten Atem aushaucht (siehe auch Tee für Omi).
- Auch der zehnjährige Scott Landon muss hin und wieder allein damit klarkommen, dass sein älterer Bruder Paul im Keller des Hauses dahinvegetiert - er ist von einer seltenen Krankheit in ein unberechenbares Monstrum verwandelt worden und verhält sich wie ein Tollwütiger (aus Love).
- Zelda hält immer wieder ihren Stuhlgang zurück, um ihre Familie zu quälen, wenn diese das besudelte Bett säubern müssen. Diese Szenen erinnern stark an die Gehässigkeit von Vera Donovan in Dolores.
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