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Der Sturm des Jahrhunderts: Inhaltsangabe (Teil I): Unterschied zwischen den Versionen

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:Mike Anderson versucht nun, Linoge zu befragen, doch der verweigert jeden Kommentar. Dann aber beschließt er, dass es an der Zeit ist für neue Psychospielchen. Er weiß auch etwas über Mike zu berichten, dass er nämlich seinen Abschluss am College nur schaffte, weil er in Chemie einen Spickzettel benutzte.  
 
:Mike Anderson versucht nun, Linoge zu befragen, doch der verweigert jeden Kommentar. Dann aber beschließt er, dass es an der Zeit ist für neue Psychospielchen. Er weiß auch etwas über Mike zu berichten, dass er nämlich seinen Abschluss am College nur schaffte, weil er in Chemie einen Spickzettel benutzte.  
:Doch ist das nichts im Vergleich zu dem, was er über den gerade anwesenden [[Jack Carver]] weiß: Mit zwei Freunden verprügelte er im Vorjahr einen lispelnden Schwulen mit Billardstöcken so heftig, dass dieser ein Auge verlor. Hauptgrund für die Attacke war die Tatsache, dass sich die drei von dem schwuchteligen Gehabe des Mannes angemacht fühlten und sich das nicht eingestehen wollten. Glück für sie, dass niemand ihnen je auf die Schliche kam.
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:Doch ist das nichts im Vergleich zu dem, was er über den gerade anwesenden [[Jack Carver]] weiß: Mit zwei Freunden verprügelte er im Vorjahr einen [[Harmon Brodsky|lispelnden Schwulen]] mit Billardstöcken so heftig, dass dieser ein Auge verlor. Hauptgrund für die Attacke war die Tatsache, dass sich die drei von dem schwuchteligen Gehabe des Mannes angemacht fühlten und sich das nicht eingestehen wollten. Glück für sie, dass niemand ihnen je auf die Schliche kam.
 
:Jack hat genug gehört. Er schnappt sich die Pistole von Mikes Schreibtisch und feuert. Mike will ihn davon abhalten und gerät in die Schussbahn. Der Schuss löst sich – und Mike geht vor der Zelle zu Boden.
 
:Jack hat genug gehört. Er schnappt sich die Pistole von Mikes Schreibtisch und feuert. Mike will ihn davon abhalten und gerät in die Schussbahn. Der Schuss löst sich – und Mike geht vor der Zelle zu Boden.
 
===2. Akt (Cat und Billy)===
 
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:In seiner Zelle ist Linoge wieder zur Ruhe gekommen und hat seine alte Position wieder eingenommen. Hatch starrt ihn lange an und spricht schließlich aus, was alle Anwesenden sich denken: "Ich glaube nicht, dass er ein Mensch ist." Dem können die anderen nur zustimmen.
 
:In seiner Zelle ist Linoge wieder zur Ruhe gekommen und hat seine alte Position wieder eingenommen. Hatch starrt ihn lange an und spricht schließlich aus, was alle Anwesenden sich denken: "Ich glaube nicht, dass er ein Mensch ist." Dem können die anderen nur zustimmen.
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::Zum [[Der Sturm des Jahrhunderts: Inhaltsangabe (Teil II)|zweiten Teil der Inhaltsangabe]].
  
 
==Anmerkungen==
 
==Anmerkungen==

Aktuelle Version vom 23. Mai 2020, 20:44 Uhr

Der Sturm des Jahrhunderts2.jpg

Inhaltsangabe zu Der Sturm des Jahrhunderts (Teil I)

Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Drehbuch Der Sturm des Jahrhunderts ist unterteilt in 3 Teile mit jeweils 7 Akten. Dieser erste Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Akte bis inklusive Teil 2, 3. Akt.

Anmerkung: Manche Passagen des Drehbuchs tauchen in der Filmversion nicht auf. Diese Inhaltsangabe orientiert sich an der Filmversion. Die Hinweise in Klammern bei den Akten dienen der Orientierung des Lesers und sind so nicht vom Autor intendiert.

Erster Teil: Linoge

1. Akt (Ein beunruhigender Wetterbericht / Martha Clarendons Tod / Der Kleiner-Knopf)

Mike Anderson, der nur am Anfang und ganz zum Schluss des Drehbuchs als Ich-Erzähler zu uns spricht, wirft aus dem Jahr 1998 einen Blick in das Jahr des großen Sturms, der 1989 über die dem Festland von Maine vorgelagerte Insel Little Tall Island hereinbrach, einer Insel, deren Bewohner in Notlagen immer zueinander hielten.
1989: Die Bewohner von Little Tall rüsten sich für den kommenden Sturm – die Wetterfee sagt Orkanböen und gewaltige Schneemassen voraus. Auch eine ältere Frau namens Martha Clarendon ist beunruhigt, selbst wenn sie schon so manchen Sturm ausgesessen hat. Diesen aber wird sie gar nicht erst miterleben, denn Martha Clarendon ist die Erste, die den Eindringling auf der Insel erstmals sehen und sein erstes Opfer werden wird.
Er klingelt an ihrer Tür, und als sie endlich aufmachen kann – sie muss nach einer gebrochenen Hüfte mit einem Gehstuhl laufen –, ist sie verwirrt über den Mann, den sie noch nie gesehen hat. Und der fackelt nicht lange herum: Er entreißt Martha ihren Gehstuhl und schleudert ihn davon, hebt einen Stock mit einem goldenen Wolfskopf und erschlägt sie.
Der Mann, den Mike Anderson aus dem Off bereits als Andre Linoge identifiziert hat, betritt Marthas Haus, setzt sich in ihren Sessel und trinkt in aller Seelenruhe ihren Tee zu Ende.
Mike Anderson erfüllt auf Little Tall zwei Funktionen: Er ist der Besitzer eines Lebensmittelladens und der Polizist des Ortes. Sein Laden ist jetzt völlig überfüllt – Hamsterkäufe stehen an. Ausgerechnet jetzt ruft seine Frau Molly an. Sie leitet eine Kindertagesstätte und hat gerade ein Problem mit Pippa Hatcher, der Tochter von Mikes bestem Freund und Mitarbeiter Alton.
Alton – jeder nennt ihn einfach Hatch – ist beunruhigt und fährt mit Mike zu Molly. Das Problem: Pippa ist mit ihrem Kopf im Treppengeländer hängen geblieben, was dem kleinen Widerling Don Beals außerordentlich gut gefällt. Ralphie, Mikes Sohn, ist jedoch besorgt um seine Freundin. (Ralph hat ein von seinem Vater "Feensattel" genanntes Geburtsmal auf der Nase, das später noch von Bedeutung sein wird und deshalb hier erwähnt werden soll.)
Mike kann sehr gut mit Kindern und redet Pippa beruhigend zu. Er erklärt ihr, jeder Mensch habe einen "Kleiner-Knopf", der den Kopf für wenige Sekunden schrumpfen lässt. Pippa ist wie hypnotisiert und hält somit endlich still. Als Mike den "Knopf" auf ihrer Nase drückt, ist es für ihn somit kein Problem, den Kopf zu befreien – Hatch ist dankbar, Ralphie platzt fast vor Stolz.
Vor Martha Clarendons Haus spielt der Jugendliche Davey Hopewell mit seinem Basketball und bemerkt den umgestürzten Gehstuhl. Besorgt nähert er sich dem Haus und sieht, dass die Tür offen steht. Er ruft Marthas Namen, während ihr Mörder drinnen auf ihn wartet. Wir erkennen, dass er auf einmal tiefschwarze Augen hat – auch die Augäpfel selbst sind schwarz.

2. Akt (Davey und Robbie in Marthas Haus / Der Schutzraum)

Davey findet Marthas Leiche und muss bestürzt feststellen, dass noch jemand im Haus ist, ein Mann, der im Sessel vor dem Fernseher sitzt und Davey den Rücken zuwendet. Der Fremde spricht ihn an, ohne sich ihm zuzuwenden. Er kennt Davey mit Namen und verspottet ihn für seine NBA Profi-Ambitionen, die er insgeheim hegt.
Panisch flieht Davey aus dem Haus und brüllt Zeder und Mordio, während Linoge den vergessenen Basketball auf sich zurollen lässt, auffängt und in den laufenden Fernseher wirft, der sofort implodiert.
Davey stolpert auf die Straße, wo er beinahe Robbie Beals vors Auto läuft. Robbie, Immobilienmakler und Bürgermeister von Little Tall, steigt aus und versucht zu verstehen, was denn eigentlich los ist. Als Davey ihm atemlos schildert, dass Martha Clarendon ermordet wurde, beschließt ein recht ungläubiger Robbie, seinerseits einen Blick auf den Tatort zu werfen.
Mike Anderson ist positiv überrascht von den bereits getroffenen Vorsichtsmaßnahmen im Rathaus. In einem Schutzraum im Keller können 300 Leute locker drei Tage aushalten, wenn es hart auf hart kommt.
Auch Robbie findet erst Martha, dann den Fremden im Sessel. Auch ihn spricht Linoge an, wieder weiß er intimste Geheimnisse: Robbie war bei einer Prostituierten, während seine Mutter in einem Altersheim starb und seinen Namen rief. Linoge ist sich sicher: "Sie wartet in der Hölle auf dich. Und sie ist zur Kannibalin geworden. Wenn du dorthin kommst, wird sie dich bei lebendigem Leibe fressen. Immer und immer wieder. Denn das ist die Hölle – ein Ort, wo sich alles unaufhörlich wiederholt. Ich glaube, im tiefsten Innern wissen das die meisten von uns." [1]
Auch Robbie flieht, während sich Linoge lächelnd an Martha Clarendons Keksen gütlich tut.

3. Akt (Verhaftung ohne Widerstand)

Robbie Beals erreicht Anderson über Funk in seinem Laden, kaum dass dieser von der Kindertagesstätte zurück ist. Sofort schnappt Mike sich zwei Waffen und Hatch, und gemeinsam fahren sie raus zum Anwesen von Martha. Robbie erwartet sie schon. Schnell wird klar, dass sich Robbie und Mike spinnefeind sind und dass der Bürgermeister seine Kompetenzen überschreitet, als er mit gezückter Waffe mit ins Haus will. Mike weist ihn in seine Schranken und betritt das Haus mit Hatch, wo sie schon der Lärm des laut gedrehten Fernsehers empfängt.
Beim Anblick von Marthas Leiche verliert Hatch beinahe die Nerven, aber Mike kann ihn beruhigen. Dann finden sie tatsächlich den mutmaßlichen Mörder in Marthas Sessel vor einem zerstörten Fernseher. Hatch bleibt im Türrahmen stehen und richtet eine Schrotflinte auf ihn, während Mike mit seiner Pistole und Handschellen vor den Fremden tritt, der ihn herablassend anlächelt.
Es ist überdeutlich, dass Mike und Hatch um ein Vielfaches nervöser sind als der Mann im Sessel, der Mike gutmütig darauf hinweist, dass Hatch sein Gewehr noch nicht entsichert hat, was dieser schleunigst nachholt. Linoge isst lässig einen Keks, während Mike ihm die Handschellen anlegt.
Sie führen ihn nach draußen in den einsetzenden Schnee, wo Mike den Fremden nach seinem Namen fragt und erstmals den Namen hört, der ihn von da an zeitlebens verfolgen wird.

4. Akt (Linoge wird transportiert)

Katrina "Cat" Withers erreicht Molly, nachdem diese gerade die Kinder ihren Eltern übergeben hat. Mike hat Cat per Funk gebeten, Molly von dem Mordfall zu berichten, damit sie es nicht von woanders hört und sich unnötig Sorgen macht – die Situation sei unter Kontrolle. Trotzdem schnappt Molly sich Ralphie und macht sich auf den Weg zum Laden.
Vor Marthas Haus verfrachten Mike und Hatch Linoge in den mit einem Gitter von der Fahrerkabine abgetrennten Laderaum und fahren los zum Laden, der im Hinterzimmer über die einzige Zelle auf Little Tall verfügt. Mike spricht Hatch auf den Fernseher in Marthas Wohnung an: Der war laut, als sie eintraten ... aber völlig kaputt und still, als sie das Wohnzimmer betraten. Keiner von beiden aber hat eine Implosion gehört.
Linoge bekommt sehr wohl mit, was die beiden besprechen und entblößt spöttisch schwarze, unmenschliche Fangzähne.
Am Laden angekommen parken sie vor der Hintertür, aber als Hatch diese aufschließen will, bricht ihm der Schlüssel ab. Liegt es wirklich an der Kälte, wie der fluchende Hatch mutmaßt oder hat Linoge etwas damit zu tun, der den Schlüssel so komisch anschaute? Wie dem auch sei: Hatch muss die Tür von innen aufmachen und Mike solange mit Linoge hier draußen alleine lassen.
Als Hatch verschwunden ist, spricht Linoge Mike an: "Gebt mir, was ich will, und ich verschwinde." Auf Mikes Nachfrage, was er denn wolle, lächelt Linoge nur nachsichtig.
Hatch entriegelt innen die Tür – trotzdem will sie nicht aufgehen. Innen hilft Robbie Beals mit, draußen rüttelt auch Mike ... vergebens. Es wird deutlich, dass dies Linoges Tun ist: Er will unbedingt durch den Laden in die Zelle geführt werden; es wird noch klar werden weshalb.

5. Akt (Linoge kommt in seine Zelle)

Und so bleibt ihnen auch nichts anderes übrig. Sie führen ihren Gefangenen um das Gebäude, als vom Dach die Antenne abbricht und krachend auf den Asphalt stürzt. Linoge lächelt nur. Hatch geht voraus und mahnt die Einkäufer, eine Gasse zu bilden, um den Gefangenen durchzulassen – dann kommt Linoge selbst und findet die Kunden Spalier stehen.
Kaum ist er drei Schritte in den Laden gegangen, als er den Fischer Peter Godsoe antrifft, den er beim Namen nennt und ihn fragt, wie es mit seinem Marihuanageschäft läuft. Auch Cat Withers' Name ist ihm nicht fremd – ebenso wenig wie die Tatsache, dass sie erst kürzlich eine Abtreibung hinter sich gebracht hat, von der niemand etwas weiß, am allerwenigsten ihr Freund Billy Soames, der gerade neben ihr steht.
Da kommt Ralphie fröhlich um die Ecke gerannt und läuft geradewegs in Linoges Arme. Der hält ihn wie ein Schutzschild vor sich und küsst ihn auf die Nase, genau auf sein Geburtsmal – und er weiß, dass sein Daddy dieses Ralphies Feensattel nennt. Ralphie ist völlig gelassen, fast fasziniert und fragt den Fremden, warum er Handschellen anhabe; Linoge antwortet: "Weil ich es so will." Mike ist außer sich, doch Linoge setzt seinen Sohn ohne weiteres Aufhebens ab.
Billy, Cats Freund, stürmt auf Linoge zu, doch Mike reißt ihn von dem Killer weg. Als Billy am Boden liegt, beginnt seine Nase zu bluten und Linoge verkündet gutgelaunt, dass er nicht so rechthaberisch tun soll; schließlich betrüge er Cat sein enormer Zeit mit Jenna Freeman – keine guten Nachrichten für ihren anwesenden Bruder Kirk.
So verbreitet Linoge sofort Chaos in Little Tall. Deshalb wollte er durch den Laden gehen: Die Leute sollen gleich sehen, womit sie es hier zu tun haben: Mit einem Mann, der alles zu wissen scheint und nichts fürchtet.
Mike schafft ihn in den hinteren Raum und lehnt ihn an die Zelle, deren Gitterstäbe Linoge greifen soll. Dies tut er – überhaupt ist er die Kooperation selbst. Mike tastet ihn ab, findet aber nichts. Auch keine Brieftasche, rein gar nichts. Auf einmal fährt Mike – der es einfach nicht verkraften kann, dass dieser Typ seinen Sohn auf dem Arm hatte und küsste – aus der Haut, schüttelt Linoge durch und knallt ihn mehrfach gegen die Gitterstäbe, brüllt ihn an, wo seine Brieftasche sei, wie er sich ausweisen könne. Linoges Reaktion: ein müdes Lächeln.
Hatch reißt Mike von dem Gefangenen los, bevor er ihn ernsthaft verletzen kann. Mike sammelt sich mit Müh und Not, lässt Linoge seine Stiefel ausziehen und sperrt ihn in die Zelle. Kaum haben sie ihm die Handschellen abgenommen, als er sorgfältig die Gitterstäbe abtastet, woraufhin Mike ihm versichert, dass die Zelle ihn schon halten wird. Linoge setzt sich auf die Bank, zieht die Füße nach oben und lässt die Arme über die Knie baumeln – so wird er für lange Zeit einfach nur dasitzen.
Hatch versucht, ebenso wie Ursula Godsoe im Rathaus vergeblich, das Festland zu erreichen; beide stellen fest, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind.

6. Akt (Immer zu zweit / Zurück am Tatort / Hypnose)

Mike will den Gefangenen rund um die Uhr bewachen lassen und zwar immer von zwei Mann gleichzeitig. Peter Godsoe und Hatch übernehmen die erste Schicht, und Peter gerät sofort in den Bann von Linoges starren Augen. Als draußen ein umstürzender Baum das Stromnetz lahm legt und den Raum in plötzliche Dunkelheit taucht, sieht Peter die Augen des Gefangenen rot glühen – als er entsetzt die Taschenlampe auf den Fremden richtet, sind die Augen aber ganz normal.
Das Rathaus und Mikes Laden sind mit Generatoren ausgestattet, die sie nun anschalten.
Bevor die Straßen ganz unpassierbar werden, will Mike noch einmal zu Martha Clarendons Haus, um ein paar Beweisphotos zu schießen. Freilich hat das Haus keinen Generator, sodass Mike alles per Taschenlampe untersuchen muss. Diese Lampe enthüllt Schreckliches: Blut an der Wand (so weit spritzte es, als Linoge brutal zuschlug), den vergessenen Basketball ... und einen Schriftzug auf der Tapete: Gebt mir, was ich will, und ich verschwinde. Mike hebt die Polaroidkamera – und die Schrift ist verschwunden.
Mike ist erschüttert; dies war sein erster echter Kontakt mit etwas, was einfach nicht erklärbar ist. Als er die Mordwaffe, den Stock mit dem Wolfskopf, auf Marthas Sessel liegen sieht, fotografiert er ihn sehr schnell. Als Mike die Kamera senkt, ist der Stock weg.
Raus hier, nichts wie weg. Mike deckt noch Marthas Leiche ab und verschwindet.
Der Sturm legt immer mehr zu, Wellen türmen sich auf, eine Ampel reißt aus ihrer Verankerung und wird über die Kreuzung geblasen.
Vor Linoges Zelle schreibt Peter Godsoe in Trance auf einem Blatt Papier, während Hatch hinter ihm am Computer ein Kreuzworträtselspiel spielt. Es ist eindeutig: Linoge hypnotisiert Peter von der Zelle aus.

7. Akt (Der Ansturm beginnt / Zwei identische Abschiedsbriefe)

Im Rathaus treffen die ersten Schutzsuchenden ein. Auch Robbie Beals ist da und unterhält sich mit ein paar Freunden aus dem Stadtrad über Linoge. Wie konnte er wissen, dass Cat eine Abtreibung in Derry hatte? Wie ... Doch sie werden unterbrochen von Ursula Godsoe, die ihnen Beine macht: Politik betreiben können sie wann anders, jetzt sind Männer gefragt, die zupacken können.
Robbie hält den ganzen Aufstand für unnötig, aber Ursula kontert: Sie kennt ein Bild, das Robbies Großvater beim großen Sturm von 1927 zeigt, als dieser eifrig mithalf. [2]
Hatch geht aufs Klo und lässt Peter allein – ein schwerer Fehler, denn sofort beginnt Linoge, in einer fremden Sprache zu murmeln und damit seine hypnotische Kraft zu verstärken. Es zeigt sich, dass Peter nicht sein einziges Opfer ist: Zeitgleich ist auch der Feuerwehrmann Lloyd Wishman in Trance und malt sein Feuerwehrauto mit roter Farbe an.
Während sich der Sturm zu neuer Stärke aufschwingt und Peter Godsoes Lager am Hafen einfach in Stücke reißt, steigt eben dieser Peter auf einen Stuhl, eine Schlinge um den Hals, ebenso wie die Botschaft, die Linoge ihn hat schreiben lassen. Anderswo legt Lloyd den Pinsel beiseite und greift sich eine Axt. Auf einen stillen Befehl Linoges hin stößt Peter den Stuhl weg und Lloyd zerteilt sich mit der Axt selbst den Schädel.
Schnell werden beide Leichen gefunden: Peter von einem fassungslosen Hatch, Lloyd von seinem Kollegen Ferd Andrews. Beide finden dieselbe Botschaft, einmal auf dem Zettel, einmal auf der Fahrertür des Feuerwehrautos: Gebt mir, was ich will, und ich verschwinde. Auch Hatchs Kreuzworträtselspiel spinnt und zeigt diese Worte immer und immer wieder.
Der Sturm dreht voll auf: Sämtliche Häuser an der Küste sind verloren, Stege werden weggespült ... Im Rathaus schließlich lässt man die Alarmsirenen heulen.

Zweiter Teil: Der Sturm des Jahrhunderts

Filmcover mit Colm Feore als Linoge

1. Akt (Mike und die Leichen / Neue Psychospielchen von Linoge)

Während Molly sich darum kümmert, die Kinder im Rathaus zu beschäftigen, stößt Mike zu Hatch und findet Peters Leiche. Kaum haben sie diese abgenommen und mit einer Decke zugedeckt, als auch schon Ferd mit der Nachricht von Lloyds Tod hereinplatzt. Ferd ist völlig verständnislos; Lloyd wollte doch demnächst heiraten, wieso sollte er sich so etwas Schreckliches antun?
Als Mike erfährt, dass Robbie Beals auf eigene Faust mit Henry Bright losgezogen ist, um den Tatort Feuerwehrhaus zu besichtigen, schickt er Hatch los, die beiden abzufangen. Doch Hatch erwischt sie erst auf dem Rückweg – Lloyd ist tatsächlich tot; nur mit Mühe kann Hatch Robbie überreden, mit zurück zum Behelfsrevier zu kommen.
Mike Anderson versucht nun, Linoge zu befragen, doch der verweigert jeden Kommentar. Dann aber beschließt er, dass es an der Zeit ist für neue Psychospielchen. Er weiß auch etwas über Mike zu berichten, dass er nämlich seinen Abschluss am College nur schaffte, weil er in Chemie einen Spickzettel benutzte.
Doch ist das nichts im Vergleich zu dem, was er über den gerade anwesenden Jack Carver weiß: Mit zwei Freunden verprügelte er im Vorjahr einen lispelnden Schwulen mit Billardstöcken so heftig, dass dieser ein Auge verlor. Hauptgrund für die Attacke war die Tatsache, dass sich die drei von dem schwuchteligen Gehabe des Mannes angemacht fühlten und sich das nicht eingestehen wollten. Glück für sie, dass niemand ihnen je auf die Schliche kam.
Jack hat genug gehört. Er schnappt sich die Pistole von Mikes Schreibtisch und feuert. Mike will ihn davon abhalten und gerät in die Schussbahn. Der Schuss löst sich – und Mike geht vor der Zelle zu Boden.

2. Akt (Cat und Billy)

Doch es ist nur ein Streifschuss, und Mike kann schnell wieder aufstehen. Linoge hat etwas für ihn: Er lässt Mike die Kugel, die ihn gerade verletzt hat, in die ausgestreckte Hand fallen.
Robbie stößt wieder dazu, als im Rathaus seine Frau gerade mit ihrem widerspenstigen Sohn kämpft, der sich nur von seinem Vater ins Bett bringen lassen will. Eine peinlich berührte Sandra Beals gesteht Molly, dass sie vorhat, sich von Robbie zu trennen, bevor ihr Sohn Don ganz wie sein Vater werden kann.
Cat Withers trifft im Warenlager auf ihren Freund Billy Soames. Die Atmosphäre ist äußerst gespannt. Billy hasst sie dafür, dass sie hinter seinem Rücken sein Kind abgetrieben hat; Cat hingegen kann einfach nicht verstehen, dass er sie mit Jenna Freeman betrog. Dies wusste sie übrigens schon, bevor Linoge es verriet – Billys Untreue war überhaupt der wichtigste Grund für die Abtreibung.
In seiner Zelle fängt Linoge plötzlich – von allen Anwesenden beobachtet – das Gestikulieren an. Er steht mit dem Rücken zu den Gitterstäben und tut so, als würde er etwas über sich aus der Luft greifen – im Warenlager greift Billy sich eine Dose aus dem Regal. Linoge mimt gehen – Billy geht auf Cat zu, die ihm weinend den Rücken zukehrt. Linoge hebt beide Hände – Billy hebt die schwere Konserve über Cats Kopf. Linoge lässt beide Hände hart nach unten sausen – Billy zögert ... und da geht Cat davon; Billy erwacht aus seiner Trance.
Linoge ist uncharakteristisch wütend und fährt Mike an, er solle die Klappe halten; der hatte nämlich wiederholt nachgefragt, was Linoge da mache. Linoge aber ändert blitzschnell die Taktik und lässt Cat seinen Wolfsstock finden. Kaum sieht sie ihn, gerät sie auch schon unter seinen Bann, packt ihn und geht zurück ins Warenlager, wo Billy weiter die Regale einräumt.
Das Spielchen in der Zelle beginnt von Neuem, während die Zuschauer machtlos dastehen: Linoge hebt beide Hände, diesmal, als würde er etwas Langes halten – Cat hebt den Stock. Linoge schlägt hart zu – und Cat folgt. Wie Linoge in seiner Zelle lässt sie den Stock mehrmals niederfahren und erschlägt ihren Freund.

3. Akt (Ursulas Gefühl / Ein kleines Teekännchen)

Im Untergeschoss des Rathauses versucht man, auf dem Fernseher ein Bild reinzubekommen. Es klappt mehr schlecht als recht, doch erfahren sie nur, was sie am eigenen Leib miterleben: Der Sturm tobt unablässig.
Ursula Godsoe vertraut sich Molly an. Sie hat ein sehr schlechtes Gefühl wegen ihres Ehemanns Peter und will sich eins der Schneemobile nehmen, um zu Mikes Laden zu fahren. Zwei Männer sind ihr behilflich, als auch schon Cat gefunden wird. Sie gesteht sofort den Mord an Billy, ist aber nicht mehr ganz bei Verstand – erst starrt sie ins Leere und redet monoton, dann beginnt sie auf einmal, das Kinderlied "Bin ein kleines Teekännchen" zu singen.
In seiner Zelle ist Linoge wieder zur Ruhe gekommen und hat seine alte Position wieder eingenommen. Hatch starrt ihn lange an und spricht schließlich aus, was alle Anwesenden sich denken: "Ich glaube nicht, dass er ein Mensch ist." Dem können die anderen nur zustimmen.
Zum zweiten Teil der Inhaltsangabe.

Anmerkungen

  1. Akt 2, Seite 79
  2. Ein großer Sturm im Jahre 1927? Da mag man doch gleich an den Alice denken, der - in Wahn - im selben Jahr auf Duma Key wütete.


V E Artikel über Der Sturm des Jahrhunderts
DrehbuchTV-SerieInhaltsangabe (Teil I, Teil II) • Rezension • Coverpage
Charaktere: Mike AndersonMolly AndersonRalph AndersonRobbie BealsAngie CarverAlton HatcherAndre LinogeUrsula Godsoe

Schauplätze: Little Tall IslandRoanoke Island

Sonstiges: CroatonGebt mir, was ich will, und ich verschwindeAndre Linoges OpferWeissagungssteineIsolationHölle ist Wiederholung1989