Mike Enslins 70 Minuten in Zimmer 1408: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 17. Mai 2007, 17:18 Uhr

Mike Enslin verbringt in Kings Kurzgeschichte 1408 lediglich 70 Minuten (von denen elf auf Band dokumentiert sind) in diesem Zimmer des Hotels Dolphin, doch das ist genug, um sein Leben für immer zu verändern. Folgendes stößt ihm zu:

• Schon die Eingangstür scheint verhext: Erst erscheint sie ihm verkantet und schräg, mal nach recht, mal nach links, dann wieder gar nicht.
• Die Bilder an der Wand flößen ihm aus unerfindlichen Gründen Angst ein und er muss sie gerade rücken.
• Die Tapete fühlt sich an wie tote Haut.
• Die Frühstückskarte auf dem Bett ist ständig in einer anderen Sprache verfasst: erst in Französisch, dann in Russisch und in Italienisch. Am Ende ist gar kein Text mehr darauf, statt dessen sieht Mike einen Holzschnitt, auf dem ein Wolf einen Jungen attackiert.
• Die Obstschale neben dem Bett verschwindet während Mikes Aufenthalt im Schlafzimmer.
• Im Wohnzimmer hängt plötzlich ein weiteres Bild, das eine Pflaume in einem Teller zeigt.
• Die anderen Bilder sind wieder schief, ihr Inhalt hat sich verändert (vergleiche hierzu auch die verhexten Bilder in Das Bild - Rose Madder oder in Der Straßenvirus zieht nach Norden), beispielsweise ist ein Mann, der im Hotel Selbstmord begangen hat zu sehen, in einer Obstschale liegt ein abgetrennter Kopf.
• Am Telefon hört Mike eine blecherne Stimme (besonders eindrucksvoll in Kings Lesung seiner Geschichte auf dem Hörbuch Blood & Smoke), die sinnlose Sätze wie Dies ist die Neun! oder Volle Deckung, wenn die Sirene ertönt! in den Hörer schreit und Mike in eine Trance versetzt.
• Das Zimmer scheint vor Mikes Augen zu schmelzen. Mike ist sicher, dass sich ein unaussprechliches Wesen so seinen Weg in das Zimmer bahnen will.
• Ohne dies bewusst wahrzunehmen, steckt Mike sein eigenes Hemd in Brand; die Schmerzen wecken ihn auf und er kann aus dem Zimmer fliehen.