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→Thome 25: doppeltes Erst recht "aufgelöst"
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[[Stephen King]]s [[Bibliographie|Roman]] ''[[Doctor Sleep]]'' ist in einen Prolog, vier große Teile und zwanzig Kapitel, sowie einen Epilog unterteilt.
[[Bild:Doctor Sleep Niederlande.jpg|thumb|right|<center>Das niederländische Cover</center>]]
:Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es [[Doctor Sleep: Inhaltsangabe (Teil I)|hier entlang]].
:Als Abra an diesem Abend zu Bett geht, stellt sie den Bewegungsmelder in ihrem Kopf ein, macht jedoch sogar eine Falle daraus. Als Rose nun soweit ist, nach langer Meditation auf die geistige Suche nach Abra zu gehen, tappt sie prompt in diese Falle, und es kommt zu einem übersinnlichen Duell zwischen Rose und einem erwachsenen Superhelden-Avatar Abras. Rose kann fliehen, verletzt sich dabei jedoch an der Hand, was auch in der realen Welt zu einer Verletzung führt. Rose ist völlig außer sich und überrumpelt, hasst die Idee, dass Abra in ihrem Kopf gewesen sein und alles Mögliche gesehen haben könnte. Rose fühlt sich nach dieser Attacke erniedrigt und missbraucht und sinnt nach Rache, und als ob das noch nicht genug wäre, scheint Grandpa Flick in der Tat im Sterben zu liegen. Er kreist und hat offenbar die Masern - hat [[Bradley Trevor]] ihn mit dieser Kinderkrankheit angesteckt und wäre dies auch für den Rest der Truppe gefährlich? Da sie in den letzten Jahren häufig unter Steam-Mangel gelitten haben, ist dies durchaus möglich, und schon fragt Rose sich, ob Abra Antikörper haben könnte oder ob man sich bereits um einen Impfstoff kümmern sollte. Tatsächlich stirbt das älteste Mitglied des Knotens, und Rose weiß, dass sie alle dringend Steam brauchen.
:Erneut treffen Dan und Abra sich vor der [[Anniston Bücherei|Bibliothek]] von [[Anniston]], und Dan ist einigermaßen bestürzt darüber, wie zuversichtlich Abra nach der Falle ist, die sie Rose so erfolgreich gestellt hat. Rose werde ihr nicht mehr zu nahe kommen, da Abra sie nun kenne - und sie müssten diese Sekte auslöschen, bevor sie weiteren Kindern wehtut. Er beharrt darauf, dass Abra immer auf der Hut sein müsse.
:Um das Grab Bradley Trevors zu finden, fliegen Dan und John nach [[Des Moines]], [[Iowa]] und fahren von dort aus weiter nach [[Freeman]]. Es ist eine lange Fahrt, die Dan dazu nutzt, John [[Shining: Inhaltsangabe (Teil I)|alles über seine Zeit im Overlook Hotel]] zu erzählen ... <ref>Hier spricht Dan wie einst ein gewisser [[Jake Chambers]] von [[There are other worlds than these|anderen Welten]].</ref> John kommt aus dem Staunen nicht heraus, glaubt seinem Freund aber grundsätzlich diese verrückte Geschichte. Erst recht, als sie in Freeman alles genau so vorfinden, wie Abra es ihnen beschrieben hat. Erst recht, und als Dan dann mit Abra Kontakt aufnimmt und sie ihn sozusagen fernsteuert. Erst recht, als sie auf diese Weise fürwahr den Leichnam Bradley Trevors finden, den man mit seinem Baseballhandschuh auf der Brust verscharrt hat. Auf diesem steht in kindlicher Schrift ''Thome 25'' - Name und Spielernummer von Bradleys Lieblingsspieler. Das macht Dan so betroffen, dass er sich schwört, Bradleys feige Mörder zu schnappen. Sie nehmen den Handschuh an sich und schütten das Grab wieder zu, nehmen sich fest vor, die Behörden darauf aufmerksam zu machen, sobald diese Sache durchgestanden ist.:Es hat alles keinen Sinn: Abras Eltern müssen eingeweiht werden. Da Lucy noch bei Concetta ist, fängt Abra bei [[David Stone|ihrem Vater]] an, dem sie gestehen muss, dass sie ihre Fähigkeiten nur versteckt hat, sie aber keineswegs abgeklungen sind.
===Sie nennen es Steam===
:Dan braucht eine Mütze Schlaf, die Lucy ihm nur gewährt, da Abra ihr auf übersinnliche Weise eine Nachricht schickt: In ausgekippten Zucker schreibt sie telepathisch, dass sie in Ordnung sei und sie nichts überstürzten müssten, um zu ihr zu gelangen. Als Dan wieder etwas bei sich ist, wird Lucy in alles eingeweiht, was sich in der letzten Zeit rund um Abra abgespielt hat.
:Zwischenzeitlich muss Rose feststellen, dass einige Mitglieder desertieren - zwar ist sie nach ihrer Aufnahme von Steam hypersensibel und fühlt deren Fahnenflucht, doch greift sie nicht ein, da sie das Gefühl hat, so die schwachen Mitglieder auszuselektieren. Sie ist überzeugt davon, dass diejenigen, die bleiben und dabeisein werden, wenn Abra besiegt wird, in Fülle belohnt, die anderen aber eingehen werden.
:Bevor es losgehen kann, informiert Dan sich über das neue Gelände des einstigen Hotels Overlook, denn dort wird der Showdown stattfinden. Nun befindet sich dort die sogenannte [[Overlook LoungeLodge]] - und vor allen Dingen eine brandneue Plattform für Touristen, das [[Dach der Welt]], von wo aus man einen spektakulären Blick über die [[Rocky Mountains|Gebirgslandschaft]] genießen kann.
===Das kleine Aas===
:Abra leitet den mit Dan vereinbarten Plan ein, indem sie in der Overlook Lounge Lodge anruft und Rose am Telefon bis aufs Blut reizt, sie immer wieder als Feigling bezeichnet und sie zu einem einsamen Duell ohne Adjutanten auf dem Dach der Welt herausfordert. Sich so stark stellen zu müssen, verlangt Abra alles ab, sodass sie unmittelbar nach dem Telefonat einen Zusammenbruch hat und sich erst einmal heftig übergeben muss. Doch Rose, die Abra hier als kleines Aas bezeichnet, ist aufgestachelt und zu jenem Duell mehr als bereit.
:Dan versucht ein letztes Mal, sich frischzumachen, doch der Versuch scheitert kläglich: Im Spiegel sieht er, dass sein Gesicht mit Fliegen bedeckt ist.
:Alle treffen sich in dem Motel, in dem Billy und Abra abgestiegen sind, und endlich kann Lucy ihre Tochter wieder in die Arme schließen. Gemeinsam wird ein letzter Schlachtplan erstellt; dann geht es in getrennte Richtungen: Dan fährt mit Billy Richtung [[Colorado]], die anderen mit John zurück nach Anniston.
:Seit Dan Concetta beim Sterben begleitet hat, geht es ihm sichtlich schlecht - zwar sieht nur Dan selbst die Todesfliegen an sich, doch bemerkt vor allen Dingen Billy, dass Dan sehr krank aussieht und er kaum noch etwas isst. Da vertraut Dan sich ihm an (der Leser jedoch bleibt vorerst im Dunkeln).
:Abra folgt dem Plan. Erneut ruft sie Rose in der Overlook Lounge Lodge an, erklärt ihr - wieder einmal eine sehr starke Heldin spielend - die Bedingungen ihres Treffens: Abra gibt Billy als ihren Onkel aus, und mit ihm wird sie vorfahren. Billy wird aussteigen, um sicherzustellen, dass Rose allein ist, dann und nur dann wird Abra aussteigen und sich ihr stellen. Tatsächlich vollführen Abra und Dan gelegentlich einen weiteren Kleidertausch, sodass Abra ein Signal aussenden kann (sie nennen es ein Ping), das vom Wahren Knoten in der Tat empfangen und als Beweis dafür interpretiert wird, dass Abra wahrlich kommt.
:Dan und Billy sind zeitig dran, sodass Dan sich einen Abstecher nach [[Boulder]] gönnt, wo er einst mit seinen Eltern lebte, kurz bevor sie ins Overlook zogen. Das Kapitel endet mit einem kleinen Rückblick auf seine Zeit in diesem Haus.
:Dan geht das letzte Stück alleine, während Billy eine in [[Martenville]] erworbene Schaufensterpuppe für Mädchenkleidung von der Ladefläche holt und sie auf dem Beifahrersitz platziert. Billy findet, dass die Puppe täuschend echt aussieht und aus der Ferne durchaus als Abra durchgehen könnte.
:Unterdessen trifft Dan sich mit Abra und zwar in einem imaginären Zimmer in seinem Kopf, das seinem einstigen Zimmer im Overlook Hotel fast exakt gleicht; hier können die beiden sich tatsächlich wie physisch gegenüberstehen und den weiteren Ablauf besprechen. <ref>Auch diese Szene erinnert sehr an Beschreibungen ähnlicher Treffen in ''[[Duddits]]''.</ref>
:Viel Zeit aber ist nicht, denn Rose sieht bereits Billys Pick-up herannahen. Rose fragt sich einerseits, ob es eine gute Idee war, Abra so viel Freiraum beim Bestimmen der Regeln und des Austragungsortes dieses Duells zu lassen, ist andererseits jedoch zuversichtlich, denn der Wahre Knoten ist in der Lounge Lodge vereint und bündelt seine Kräfte, auf die Rose im Notfall zurückgreifen könnte. Zudem hat sie ja auch noch Silent Sarey versteckt. Dann aber eine Unsicherheit: Sie wird beim Anblick der starren "Abra" sogleich skeptisch ...
:Es muss für Dan und Abra nun schnell gehen. Dan zieht sich in seinem Kopf an den Ort zurück, wo er drei Schließfächer aufbewahrt: zwei aus seiner Kindheit und eines, das eine rötliche Aura umgibt, die ihn krank macht, dessen Ursprung aber noch nicht erklärt wird. Dan stellt entgeistert fest, dass sich in dem Schließfach, in dem er einst [[Mrs. Massey]] wegsperrte, nur noch ein Häufchen Asche befindet. [[Horace Derwent]] indes ist ein veritabler, furchterregender Geist, der Abra einen riesigen Schreck einjagt, bevor er sich verzieht.
:Die dritte und letzte Box macht er erst auf, als er sich in die Lounge Lodge geschlichen hat, wo der Rest des Knotens wartet. Durch seinen Mund lässt Dan den Inhalt dieses Schließfaches frei: Es ist der rote Dunst, den er bei Concettas Tod in sich aufgenommen hat, ihre Krebserkrankung, die an Dan gezehrt hat und die er nun endlich aus seinem Körper bekommt. Für einen Augenblick nimmt die rote Wolke Concettas Form an, dann stürzt sie sich auf die Mitglieder des Knotens und löscht sie innerhalb weniger Sekunden komplett aus. <ref>Die Idee einer aufgesaugten Krankheit, die später als Waffe eingesetzt werden kann, findet sich bereits in ''[[The Green Mile]]'': [[John Coffey]] heilt [[Melinda Moores]] von einem Tumor und gibt diese Krankheit später an [[Percy Wetmore]] weiter.</ref> Ob Dan selbst jetzt geheilt ist, wird er wohl erst später herausfinden können.
:Endlich begreift Rose, dass noch ein Steamhead bei Abra ist - den es auszuschalten gilt.
:Es ist der 15. Geburtstag von Abra. Dan fällt auf, dass der Teenager nun Parfum verwendet und ihn nicht mehr Onkel Dan nennt, sondern einfach nur Dan. Doch Abra hat ihre Auseinandersetzung mit dem Wahren Knoten gut verkraftet, im Gegensatz zu ihrer Mutter, der man ihr Alter sehr deutlich ansieht. Auch kommt Lucy nur schwer mit Abras pubertären Eskapaden klar: Nach einem Streit wegen einer Party, bei der Abra ein wenig Alkohol versucht hat, stritten sich Tochter und Mutter derart, dass Abra mit ihren Kräften einige Teller zu Bruch gehen ließ. Lucy bittet Dan, darüber mit Abra zu sprechen, eine Bitte, der er nachkommt, auch wenn er aus eigener Erfahrung weiß, wie es ist, wenn einem vor Zorn einmal die Pferde durchgehen, sodass er seiner Nichte viel Verständnis entgegenbringt. Zudem ist Dan sich ziemlich sicher, dass dieser Zorn, für den sein eigener Vater berüchtigt war, tatsächlich in der Familie Torrance liegt, und er erzählt Abra eine Geschichte.
:Dans Großvater [[Don Torrance|Don]] ging eines Tages grundlos mit seinem Gehstock auf seine Frau los und hätte sie beinahe totgeprügelt. Doch seine Frau deckte ihn später, weil sie vor ihm Angst hatte. Ähnlich war es mit Dans Mutter [[Wendy Torrance|Wendy]], die zu Jack hielt, als er Danny einst den Arm brach. Und er selbst verprügelte einst jemanden in einer Bar. Was er sagen will ist, dass Gewaltausbrüche zwar in der Familie liegen <ref>Dies ist ein Konzept, das an die [[Bösmülligkeiten]] in ''[[Love]]'' erinnert, ein Hang zu Gewalttätigkeiten in der Familie von [[Scott Landon]].</ref>, dass es aber Abras Entscheidung ist, wie sie ihr Leben leben wird.
:Abra gesteht, dass sie manchmal voller Zorn ist, gegen Mitschüler, Lehrer, ihre Eltern. Dan empfiehlt ihr, sich ihren Zorn als Müll vorzustellen und auf einer geistigen Müllkippe eine Müllhalde zu entsorgen begeben und sich dort im Notfall unter Einsatz ihrer übersinnlichen Kräfte so richtig auszutoben - sie hat durch ihr Shining die Waffen, so ihre Emotionen in den Griff zu bekommen.
:Da klingelt Dans Handy: Im Hospiz liegt jemand im Sterben. Es handelt sich um [[Fred Carling]], den Pfleger, mit dem Dan einmal wegen dessen Respektlosigkeiten aneinandergeraten war. Er wurde unweit des Hospizs überfahren und statt ins zu weit entfernte Krankenhaus in [[Castle Rock]] ins Hospiz gebracht und notversorgt. Er liegt im selben Zimmer wie zuvor [[Charlie Hayes]], dem er so ruppig zusetzte. Trotz allem hilft Dan ihm, lässt ihn schöne Erinnerungen wiedererleben. Dan erkennt, dass Fred besorgt ist wegen seines Hundes und er versichert ihm, dass er jemanden kennt - Abra -, die sich nur zu gerne um ihn kümmern wird. Das beruhigt Fred, und Dan hilft ihm auf die andere Seite, hilft ihm sterben.
:Bleibt bei ihm, bis er schläft.