Charles Boone: Unterschied zwischen den Versionen
[unmarkierte Version] | [geprüfte Version] |
([Bot] Unterstriche) |
K |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Portal/Nachtschicht}}'''Charles Boone''' ist die Hauptfigur in [[Stephen King]]s [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Briefe aus Jerusalem]]''. | {{Portal/Nachtschicht}}'''Charles Boone''' ist die Hauptfigur in [[Stephen King]]s [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Briefe aus Jerusalem]]''. | ||
− | Im Jahre [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1850|1850]] erbt Charles von seinem Cousin [[Stephen Boone]] das Anwesen [[Chapelwaite]] in der Nähe von [[Jerusalem's Lot]]. Boon ist verwitwet, da seine Frau Sarah kurz zuvor verstorben ist, er selbst war längere Zeit krank (ein Gehirnfieber, an dem er fast gestorben wäre) und möchte sich nun auf seinem neuen Besitz erholen. Nach einer ersten Besichtigung hält er das Haus für den idealen Ort, um mit einem Roman zu beginnen, woraus man schließen kann, dass er sich als Schriftsteller betätigt. | + | Im Jahre [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1850|1850]] erbt Charles von seinem Cousin [[Stephen Boone]] das Anwesen [[Chapelwaite]] in der Nähe von [[Jerusalem's Lot]]. Boon ist verwitwet, da seine Frau Sarah kurz zuvor verstorben ist, er selbst war längere Zeit krank (ein Gehirnfieber, an dem er fast gestorben wäre) und möchte sich nun auf seinem neuen Besitz erholen. Nach einer ersten Besichtigung hält er das Haus für den idealen Ort, um mit einem Roman zu beginnen, woraus man schließen kann, dass er sich als Schriftsteller betätigt. Er ist laut eigener Aussage zu diesem Zeitpunkt deutlich über 40 Jahre alt (aber offenbar noch keine 50), muss also um 1805 geboren sein. |
− | Schon bald machen merkwürdige Geräusche im Haus und die Reaktionen der Einwohner von Preacher's Corners ihn stutzig. Seinen Diener [[Calvin McCann]] beauftragt Charles, in ebendiesem Dorf Besorgungen zu machen. Doch von allen Seiten bekommt er zu hören, dass Charles verrückt sei, wenn er vorhat, in diesem Haus zu bleiben. | + | Schon bald machen merkwürdige Geräusche im Haus und die Reaktionen der Einwohner von Preacher's Corners ihn stutzig. Seinen Diener [[Calvin McCann]] beauftragt Charles, in ebendiesem Dorf Besorgungen zu machen. Doch von allen Seiten bekommt er zu hören, dass Charles verrückt sei, wenn er vorhat, in diesem Haus zu bleiben. Charles erklärt dieses seltsame Verhalten zunächst damit, dass die Leute wohl gehört haben mögen, dass er während seiner Krankheit wild phantasiert hat. |
Auch [[Mrs. Cloris]], die Haushälterin, kann es nicht gut heißen, dass ein weiterer Boone auf Chapelwaite lebt. Als Calvin jedoch eine merkwürdige Karte findet, auf der ein Dorf namens Jerusalem's Lot eingezeichnet ist, machen sich die beiden auf den Weg, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Doch was sie finden, ist ein verlassenes Dorf. Ein Dorf, in dem scheinbar nur der Geruch der Verwesung zuhause ist. Dass hier etwas Böses vor sich geht, erkennt Charles an der entweihten Kirche; ein umgedrehtes Kreuz ist nur ein Indiz. Denn auch sämtliche Geräusche scheinen das Dorf verlassen zu haben. Kein Vogel zwitschert, es sind keine Grillen zu hören – und auch die Tatsache, dass es nichts anderes gibt, als Staub, nicht einmal Spinnen mit ihren Spinnweben, bescheren Charles ein ungutes Gefühl. Als er in besagter Kirche auch noch ein Buch mit dem Titel "Die Geheimnisse des Wurms" findet, und bei dessen Berührung der ganze Boden vibriert, ist sich Charles sicher, dass hier irgendwas nicht stimmt. | Auch [[Mrs. Cloris]], die Haushälterin, kann es nicht gut heißen, dass ein weiterer Boone auf Chapelwaite lebt. Als Calvin jedoch eine merkwürdige Karte findet, auf der ein Dorf namens Jerusalem's Lot eingezeichnet ist, machen sich die beiden auf den Weg, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Doch was sie finden, ist ein verlassenes Dorf. Ein Dorf, in dem scheinbar nur der Geruch der Verwesung zuhause ist. Dass hier etwas Böses vor sich geht, erkennt Charles an der entweihten Kirche; ein umgedrehtes Kreuz ist nur ein Indiz. Denn auch sämtliche Geräusche scheinen das Dorf verlassen zu haben. Kein Vogel zwitschert, es sind keine Grillen zu hören – und auch die Tatsache, dass es nichts anderes gibt, als Staub, nicht einmal Spinnen mit ihren Spinnweben, bescheren Charles ein ungutes Gefühl. Als er in besagter Kirche auch noch ein Buch mit dem Titel "Die Geheimnisse des Wurms" findet, und bei dessen Berührung der ganze Boden vibriert, ist sich Charles sicher, dass hier irgendwas nicht stimmt. |
Aktuelle Version vom 30. März 2019, 00:18 Uhr
Charles Boone ist die Hauptfigur in Stephen Kings Kurzgeschichte Briefe aus Jerusalem.Im Jahre 1850 erbt Charles von seinem Cousin Stephen Boone das Anwesen Chapelwaite in der Nähe von Jerusalem's Lot. Boon ist verwitwet, da seine Frau Sarah kurz zuvor verstorben ist, er selbst war längere Zeit krank (ein Gehirnfieber, an dem er fast gestorben wäre) und möchte sich nun auf seinem neuen Besitz erholen. Nach einer ersten Besichtigung hält er das Haus für den idealen Ort, um mit einem Roman zu beginnen, woraus man schließen kann, dass er sich als Schriftsteller betätigt. Er ist laut eigener Aussage zu diesem Zeitpunkt deutlich über 40 Jahre alt (aber offenbar noch keine 50), muss also um 1805 geboren sein.
Schon bald machen merkwürdige Geräusche im Haus und die Reaktionen der Einwohner von Preacher's Corners ihn stutzig. Seinen Diener Calvin McCann beauftragt Charles, in ebendiesem Dorf Besorgungen zu machen. Doch von allen Seiten bekommt er zu hören, dass Charles verrückt sei, wenn er vorhat, in diesem Haus zu bleiben. Charles erklärt dieses seltsame Verhalten zunächst damit, dass die Leute wohl gehört haben mögen, dass er während seiner Krankheit wild phantasiert hat.
Auch Mrs. Cloris, die Haushälterin, kann es nicht gut heißen, dass ein weiterer Boone auf Chapelwaite lebt. Als Calvin jedoch eine merkwürdige Karte findet, auf der ein Dorf namens Jerusalem's Lot eingezeichnet ist, machen sich die beiden auf den Weg, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Doch was sie finden, ist ein verlassenes Dorf. Ein Dorf, in dem scheinbar nur der Geruch der Verwesung zuhause ist. Dass hier etwas Böses vor sich geht, erkennt Charles an der entweihten Kirche; ein umgedrehtes Kreuz ist nur ein Indiz. Denn auch sämtliche Geräusche scheinen das Dorf verlassen zu haben. Kein Vogel zwitschert, es sind keine Grillen zu hören – und auch die Tatsache, dass es nichts anderes gibt, als Staub, nicht einmal Spinnen mit ihren Spinnweben, bescheren Charles ein ungutes Gefühl. Als er in besagter Kirche auch noch ein Buch mit dem Titel "Die Geheimnisse des Wurms" findet, und bei dessen Berührung der ganze Boden vibriert, ist sich Charles sicher, dass hier irgendwas nicht stimmt.
In Chapelwaite selbst hat Charles eine schreckliche Begegnung. Im Keller des Hauses spuken sein Onkel Randolph, der sich das Leben nahm, und dessen Tochter Marcella die zu Tode stürzte. Die Tagebucheinträge seines Großvaters Robert Boone aus dem Jahr 1789 machen deutlich: Ein riesiger Wurm der Verdammnis wurde einst von James Boon und seinen Anhängern mittels des geheimnisvollen Buches heraufbeschworen. Charles bleibt nur noch eins: Er muss nochmals zurück nach Jerusalem's Lot um das Buch in der Kirche vernichten. Sein Diener Calvin, der Charles auch hierbei treu zur Seite steht, muss diese Mission allerdings mit seinem Leben bezahlen.
Dies alles erfahren wir aus den Briefen aus Jerusalem, die von Charles in dieser Zeit geschrieben wurden. Ein letzter Brief der von Chapelwaite geschrieben wird, trägt das Datum 02. Oktober 1971, also 121 Jahre nach den Vorfällen. Ein gewisser James Robert Boone lässt uns wissen, dass er ein Verwandter von Charles ist. Seine Theorie was in jener Zeit geschehen ist: Nach dem Tod von Charles Frau im Jahre 1848 litt dieser am Gehirnfieber. James Robert glaubt, dass auch dieses Fieber 1850 in Chapelwaite wieder zugeschlagen hat, und Charles Wahnvorstellungen bekam. So soll er den Verstand verloren, seinen Diener Calvin McCann umgebracht und dessen Tagebuch gefälscht haben. Der Brief von James Robert schließt mit der Feststellung, dass, den Geräuschen nach zu urteilen, auf Chapelwaite sehr große Ratten zu Hause sein müssen ...
| ||||||
|