Puls: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Etwas zu offen dagegen endet das ganze, besser wäre es gewesen noch einen Gesichtsausdruck von Claytons Jungen zu sehen und dann Schluss zu machen. Auch die Ideen wie man die Krankheit wieder losbekommt, war mir dann doch etwas zu abgedreht. Fast nicht verzeihen konnte ich King, dass [[Alice Maxwell]] von zwei Charakteren ermordet wird, die gerade einmal eine Seite vorher in die Handlung kommen. Außerdem bin ich der Meinung, dass dieser Roman wohl doch eher im Ich-Erzähler hätte verfasst werden sollen, da nur aus der Sicht von Clayton beschrieben wird. Allerdings mag ich diesen Erzählstil, also war es so vielleicht auch ganz in Ordnung. 4 Punkte hat sich ''Puls'' auf jeden Fall verdient | Etwas zu offen dagegen endet das ganze, besser wäre es gewesen noch einen Gesichtsausdruck von Claytons Jungen zu sehen und dann Schluss zu machen. Auch die Ideen wie man die Krankheit wieder losbekommt, war mir dann doch etwas zu abgedreht. Fast nicht verzeihen konnte ich King, dass [[Alice Maxwell]] von zwei Charakteren ermordet wird, die gerade einmal eine Seite vorher in die Handlung kommen. Außerdem bin ich der Meinung, dass dieser Roman wohl doch eher im Ich-Erzähler hätte verfasst werden sollen, da nur aus der Sicht von Clayton beschrieben wird. Allerdings mag ich diesen Erzählstil, also war es so vielleicht auch ganz in Ordnung. 4 Punkte hat sich ''Puls'' auf jeden Fall verdient | ||
+ | ==[[Benutzer:Horaz Klotz|Horaz Klotz]] (2 / 5)== | ||
+ | Mr. Kings Beitrag zur 2000er-Zombiewelle hat mich leider nicht wirklich mitgerissen. Der Meister gibt mal wieder den Technikfeind und verkündet mit erhobenem Zeigefinger: "Handys machen Menschen zu Zombies". Noch subtiler ging's wohl nicht. Das könnte vielleicht als Kurzepisode funktionieren, aber bitte nicht als Grundmotiv für einen ganzen, derart düsteren Roman. So hat mir das "Technik gegen Menschen"-Motiv zum Beispiel in ''Lastwagen'' wesentlich besser gefallen, als es auf ein paar Seiten und wenige Charaktere beschränkt blieb und die Geschichte tatsächlich zu Ende war, als die Idee nichts mehr hergab. | ||
+ | Bei ''Puls'' kann King sich mal wieder nicht auf die eine Idee beschränken, sondern verknüpft den - vielleicht noch irgendwie logisch nachvollziehbaren - Zombie-Impus gleich wieder mit übernatürlichen Mächten, die der Menschheit ans Leder wollen. Kaum hat man sich an ein Stadium gewöhnt und beginnt mit den Figuren Pläne gegen die Invasion zu schmieden, entwickeln sich die Infizierten ohne Vorwarnung zur nächsten Stufe weiter. Man kann unseren Autor förmlich denken hören: "Was - normale Zombies machen euch keine Angst mehr? Dann können sie jetzt eben auch noch fliegen! Und Gedanken lesen! Und Latein! Ha." Dazu schwirren noch unmotiviert-wilde Traumvisionen durch die Handlung, die Großes andeuten sich letztendlich aber in Rauch auflösen. | ||
+ | Wer sich hier unwillkürlich an Kings anderen großen Weltuntergangs-Roman erinnert fühlt, wird enttäuscht. Die Welt von ''Puls'' mit ihren kleinen Überlebenden-Grüppchen bleibt ein müder Abklatsch des apokalyptischen Amerikas aus ''Das letzte Gefecht'' und auch der Lumpenmann ist nicht mehr als ein billiger Neuaufguss von Flagg, der nie zu dessen düsterer Präsenz findet. | ||
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+ | Auch auf der Seite der Guten bleiben die Charaktere erschreckend flach - dabei hätte es hier durchaus interessante Ansätze gegeben. Die symbiotische Beziehung von Professor und Schüler, die gemeinsam dem Ende der Welt trotzen, hatte zum Beispiel etwas interessant dramatisches. Leider bleiben die persönlichen Tragödien nur eine Fußnote, stattdessen verliert sich die Geschichte immer wieder in Gewaltorgien. Dabei ist mir der Anfang besonders in Erinnerung geblieben: Bevor wir die Chance haben irgendjemanden besser kennen zu lernen, rastet die Welt um unseren Hauptcharakter aus und Figuren, die nicht mal Namen haben, werden auf möglichst schockierend brutale Weise abgemurkst. Ohne jeden Hintergrund lässt mich das ziemlich kalt. | ||
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+ | Immerhin - das Ende versöhnt mich dann doch wieder ein bisschen mit der Zombie-Chose. Nachdem die Horde um den Lumpenmann so weit in Richtung Fantasy abgedriftet war, war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass keiner der sehr diesseitigen Pläne unserer Helden fruchten würde. Umso erleichterter war ich, als diesmal nicht alles auf eine spirituelle Ebene verlagert wurde und keine Hand Gottes eingreifen musste, um die Handlungsfäden wieder zu entwirren. King erlaubt seinen Figuren den Endgegner des Buches mit Taktik, Sprengstoff und einem der ach so schlimmen Handys auszuschalten. Ein kleines Gebet reicht - den Rest erledigt ganz altmodisches Dynamit. Das rettet die Geschichte dann doch noch auf 2 Punkte. | ||
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+ | Fazit: King verbaut massenhaft Elemente, die woanders besser funktioniert haben. Ohne interessante Charaktere und nachvollziehbare Entwicklungen wirkt das alles leider ziemlich beliebig. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2018, 14:45 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wörterschmied (4 / 5)
Puls leidet oftmals, dank des Heyne-Verlages, unter dem Schicksal nur zusammen mit dem Roman Love genannt werden zu dürfen, woraufhin die Eigenschaften des einen gerne auch zum anderen übertragen werden, gleich ob der "fachkundige Meinungsbildler" beide, nur einen oder keinen von beiden gelesen hat.
Puls wird von den einen gerne als "Kings neue Literatur" abgetan, die mit Love und Colorado Kid nicht wirkliche Glanzleistungen von King darstellen und nur schwer an die Horror-Klassiker wie Shining und ES anknüpfen können. Andere sehen in diesem Werk jedoch eine "Renaissance der alten Literatur", die uns das bietet, was wir von King gewöhnt sind: Blut, Horror und eine Geschichte, die uns einen Schauer über den Rücken jagt.
Für mich gehört Puls, nach dem eher sanfteren und emotionalsbetonten Sara, zu einer Rückkehr zum alten Horror, der uns umso heftiger packt, je mehr wir Bereitschaft zeigen, die Phantasie über den Realismus zu stellen.
Clayton Riddell erscheint uns hier als der A-typische King-Held (Louis Creed, Paul Sheldon), der nicht versucht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, sondern vor alledem versucht, in ihr zu überleben. Auch wenn es uns nicht gelingt, so tief in seine Gefährten mit einzutauchen, wie wir es uns vielleicht wünschten, bilden sie vor allem eine stoffliche Umgebung, in der sich der Protagonist Clay besser entfalten kann. Wir lernen Clay über den Umgang mit seinen Mitmenschen kennen, wenn uns diese auch nicht so tangieren wie Clay es vermag.
Was ist der Puls? Woher kommt er? King spielt den Ahnungslosen. Weiß er selbst, welches Chaos er anrichtet oder lässt er dieses Chaos gewollt über sich hineinbrechen, um geschickt die Frage des Warums auf die Frage des Was jetzt? umzuleiten?
Mit Puls erschuf der Meister wieder einen King, der nicht fragt warum, sondern der handelt! Und: haben wir ihn nicht so am liebsten?
Croaton (3 / 5)
Das Problem des Buches ist für mich, dass es Erwartungen aufbaut, die es dann am Schluss nicht erfüllen kann. Die Traumsequenzen, in denen die Unberührbaren vom Lumpenmann vorgeführt werden, lassen auf ein großes Finale hoffen - dann aber plätschert am Ende alles so vor sich hin und das war es.
Der Lumpenmann ist ein charismatischer Gegenspieler, die vielen Szenen, in denen es gegen die Phonies geht, oft packend - und doch geht es einem am Ende wie mit chinesischem Essen: Das Menue ist vorbei, aber man hat noch immer Hunger ...
Andreas (3 / 5)
Schon die Widmung des Buches sollte Hinweis genug sein. Für Richard Matheson und George Romero steht dort geschrieben. Matheson ist Autor vieler Horror-, Fantasy- und Science-Fiction-Geschichten, die King beeinflussten. Romero seinerseits Regisseur bekannter Zombiefilme wie Night of the living Dead oder Dawn of the Dead außerdem arbeitete er an vielen Projekten von King mit. So führte er bei Creepshow Regie.
Und so beginnt Kings Roman wie ein typischer Romerofilm: Schnell, blutig und mit sehr viel Brutalität. Wir folgen Clayton Riddell durch das Chaos Neuenglands. Zuerst kämpft er gegen wahnsinnige Zombies, die durch einen Impuls ihrer Mobiltelefone komplett aus dem Ruder schlagen. Anschließend gegen den mysteriösen Lumpenmann und seinen Anhängern. Zu guter letzt um seine Familie und speziell um seinen Sohn.
Allerdings gelingt King diese Hommage nur bedingt. Der Anfang gleicht Romeros Dawn of the Dead, jedoch verpasst der Autor dem Roman den typischen King-touch darauf. Er versucht uns die Charaktere zu erklären, sie uns ans Herz zu legen. Doch wer öffnet sein Herz, wenn er vorher gelesen hat, wie Tausende zerrissen wurden? Die Geschichte selbst verliert dadurch an fast schon liebgewonnener Fahrt. Der tragischste Moment für mich als Leser: Der Tod von Alice. Doch nicht, weil ich so traurig wäre, sondern weil ich eben so rein gar nicht berührt werde. Ich schiebe es darauf, dass King sich anfangs keine Zeit lassen konnte, weil er das BLut zeigen wollte. So fühle ich mich in einem schlecht durchdachten Zombie-Film aus dem die Luft raus ist.
King scheint beim Schreiben immer noch die Stimme von Gan gehört zu haben. Der Lumpenmann und die Arten seiner magischen Kontrolle erinnern an Randall Flagg. Ich würde mich nicht wundern, wenn unter seinem Dress Jeans und Cowboystiefel stecken würden.
Wie auch in Dawn of the Dead müssen die Helden ihren Endkampf austragen. Doch während der zusammengewürfelte Haufen mit Verstand in Romeros Remake von 2004 sich an einem Arsenal aus Waffen bedient, zeigt sich den Helden von Kings Roman eine kleine Deus ex machina. Diese kleine Hilfe bringt Tod und Zerstörung über den Lake Kashawamak und die Rettung für die Gruppe um Clay. Der Großteil der versammelten Zombies wird mit einer riesigen Detonation getötet, die Überlebenden sind zu verwirrt um gefährlich zu sein.
King hätte an dieser Stelle den Abspann bringen sollen. Noch wäre es offen gewesen, ob er seinen Sohn findet, ob er seinen letzten Kampf gewinnen kann. Doch wie eine schlechte Fortsetzung von Kinder des Zorns, verpasst er es. Wir begleiten Clayton bei seiner letzten Suche und finden Johnny-Gee, der aber nicht mehr sein Sohn ist. Aber es vielleicht noch werden kann?
Alles in allem eine gute Geschichte. King setzt auf zwei Sachen: Die Brutalität, die am Anfang deutlich zu sehen ist und immer wieder aufflammt einerseits und die Tiefe an Handlung auf der anderen Seite. Allerdings habe ich auch im Kino noch keinen Splatterfilm mit Tiefgang gesehen. Jeder Film, der das versucht hat, gerät leider schnell in Ungunst. So ist es beinahe auch hier. Trotz einer Idee, die meine Paranoia stärkt, wirkt das Gesamtwerk "nur" solide aber nicht herausragend.
Mr. Dodd (4 / 5)
Diese Geschichte steht wohl wie keine andere für Kings neue Zeit. Er hat den Turm beendet und kann sich nun wieder neuen Aufgaben widmen. Wieder war das so ein Buch, welches mit niedrigen Erwartungen gelesen wurde, denn man liest sooft der neue King wäre schlecht.
Dieser Meinung bin ich überhaupt nicht. Puls verbindet die Apokalypse von Das letzte Gefecht mit Zombies, die durch Handys eine Art seltsames Schwarmleben führen. Die Anfangsszene ist genial, plötzlich bricht die Hölle los und die wenigen Normalen wie Clayton Riddell müssen zu sehen wie sie sich retten. Stellenweise erinnerte mich das ganze an die Videospiel-Serie Resident Evil.
Lange spannend bleibt es jedoch nicht, einige Längen tauchen schon auf und Claytons Mission seinen Sohn zu retten riss mich auch nicht vom Hocker. Gut dagegen fand ich dann die Darstellung der Schwärme, die sich von mordenden Zombies in ein beängstigendes, einzigartiges Wesen verwandelten, die zusammen eine unheimliche Macht haben. Auch gefiel es mir, dass die Überlebenden sich diesmal nicht zu großen Gruppen zusammenschlossen, sondern unter sich blieben.
Der Harvardprofessor war ein interessanter Gegenspieler und gerade ihre inszenierte Bestrafung erzeugte dann eine tolle Spannung zum Schluss hin. Diese wurde dann doch etwas abrupt aufgelöst, doch das störte mich nicht weiter.
Etwas zu offen dagegen endet das ganze, besser wäre es gewesen noch einen Gesichtsausdruck von Claytons Jungen zu sehen und dann Schluss zu machen. Auch die Ideen wie man die Krankheit wieder losbekommt, war mir dann doch etwas zu abgedreht. Fast nicht verzeihen konnte ich King, dass Alice Maxwell von zwei Charakteren ermordet wird, die gerade einmal eine Seite vorher in die Handlung kommen. Außerdem bin ich der Meinung, dass dieser Roman wohl doch eher im Ich-Erzähler hätte verfasst werden sollen, da nur aus der Sicht von Clayton beschrieben wird. Allerdings mag ich diesen Erzählstil, also war es so vielleicht auch ganz in Ordnung. 4 Punkte hat sich Puls auf jeden Fall verdient
Horaz Klotz (2 / 5)
Mr. Kings Beitrag zur 2000er-Zombiewelle hat mich leider nicht wirklich mitgerissen. Der Meister gibt mal wieder den Technikfeind und verkündet mit erhobenem Zeigefinger: "Handys machen Menschen zu Zombies". Noch subtiler ging's wohl nicht. Das könnte vielleicht als Kurzepisode funktionieren, aber bitte nicht als Grundmotiv für einen ganzen, derart düsteren Roman. So hat mir das "Technik gegen Menschen"-Motiv zum Beispiel in Lastwagen wesentlich besser gefallen, als es auf ein paar Seiten und wenige Charaktere beschränkt blieb und die Geschichte tatsächlich zu Ende war, als die Idee nichts mehr hergab.
Bei Puls kann King sich mal wieder nicht auf die eine Idee beschränken, sondern verknüpft den - vielleicht noch irgendwie logisch nachvollziehbaren - Zombie-Impus gleich wieder mit übernatürlichen Mächten, die der Menschheit ans Leder wollen. Kaum hat man sich an ein Stadium gewöhnt und beginnt mit den Figuren Pläne gegen die Invasion zu schmieden, entwickeln sich die Infizierten ohne Vorwarnung zur nächsten Stufe weiter. Man kann unseren Autor förmlich denken hören: "Was - normale Zombies machen euch keine Angst mehr? Dann können sie jetzt eben auch noch fliegen! Und Gedanken lesen! Und Latein! Ha." Dazu schwirren noch unmotiviert-wilde Traumvisionen durch die Handlung, die Großes andeuten sich letztendlich aber in Rauch auflösen. Wer sich hier unwillkürlich an Kings anderen großen Weltuntergangs-Roman erinnert fühlt, wird enttäuscht. Die Welt von Puls mit ihren kleinen Überlebenden-Grüppchen bleibt ein müder Abklatsch des apokalyptischen Amerikas aus Das letzte Gefecht und auch der Lumpenmann ist nicht mehr als ein billiger Neuaufguss von Flagg, der nie zu dessen düsterer Präsenz findet.
Auch auf der Seite der Guten bleiben die Charaktere erschreckend flach - dabei hätte es hier durchaus interessante Ansätze gegeben. Die symbiotische Beziehung von Professor und Schüler, die gemeinsam dem Ende der Welt trotzen, hatte zum Beispiel etwas interessant dramatisches. Leider bleiben die persönlichen Tragödien nur eine Fußnote, stattdessen verliert sich die Geschichte immer wieder in Gewaltorgien. Dabei ist mir der Anfang besonders in Erinnerung geblieben: Bevor wir die Chance haben irgendjemanden besser kennen zu lernen, rastet die Welt um unseren Hauptcharakter aus und Figuren, die nicht mal Namen haben, werden auf möglichst schockierend brutale Weise abgemurkst. Ohne jeden Hintergrund lässt mich das ziemlich kalt.
Immerhin - das Ende versöhnt mich dann doch wieder ein bisschen mit der Zombie-Chose. Nachdem die Horde um den Lumpenmann so weit in Richtung Fantasy abgedriftet war, war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass keiner der sehr diesseitigen Pläne unserer Helden fruchten würde. Umso erleichterter war ich, als diesmal nicht alles auf eine spirituelle Ebene verlagert wurde und keine Hand Gottes eingreifen musste, um die Handlungsfäden wieder zu entwirren. King erlaubt seinen Figuren den Endgegner des Buches mit Taktik, Sprengstoff und einem der ach so schlimmen Handys auszuschalten. Ein kleines Gebet reicht - den Rest erledigt ganz altmodisches Dynamit. Das rettet die Geschichte dann doch noch auf 2 Punkte.
Fazit: King verbaut massenhaft Elemente, die woanders besser funktioniert haben. Ohne interessante Charaktere und nachvollziehbare Entwicklungen wirkt das alles leider ziemlich beliebig.
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