Scharlachroter König: Unterschied zwischen den Versionen
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Zudem spricht Walter O`Dim gegenüber [[Mordred]] aus, dass sowohl Roland als auch der Scharlachrote König von [[Arthur Eld]] abstammen. Demnach hatte Arthur wohl ein Kind mit einem Chaotischen Wesen der [[Prim]] gezeugt, das ''Dis'' als eine Art "Avatar" (nämlich ''Los'') nutzt. [[Robin Furth]] bestätigt diese Vermutung sowohl in ihren Konkordanzen, als auch in den [[Dark-Tower-Comic]]s, speziell in der zweiten Reihe, ''[[The Long Road Home]]''. | Zudem spricht Walter O`Dim gegenüber [[Mordred]] aus, dass sowohl Roland als auch der Scharlachrote König von [[Arthur Eld]] abstammen. Demnach hatte Arthur wohl ein Kind mit einem Chaotischen Wesen der [[Prim]] gezeugt, das ''Dis'' als eine Art "Avatar" (nämlich ''Los'') nutzt. [[Robin Furth]] bestätigt diese Vermutung sowohl in ihren Konkordanzen, als auch in den [[Dark-Tower-Comic]]s, speziell in der zweiten Reihe, ''[[The Long Road Home]]''. |
Aktuelle Version vom 18. Oktober 2017, 11:21 Uhr
Scharlachroter König | |
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Der König auf einem Thron aus Totenschädeln. | |
Alternativname(n) | *Ram Abbalah |
Werke | |
Der Scharlachrote König (The Crimson King) ist mit Abstand die Nr.1 unter den Bösewichten von Stephen King. Er erscheint erstmals im Roman Schlaflos und hat einen weiteren Auftritt in Das Schwarze Haus, bevor er in der Turm Saga ab Wolfsmond deutlicher in Erscheinung tritt und sich schließlich mit Der Turm zu einem Hauptcharakter entwickelt. Mit der Revision von Schwarz ist auch schon im ersten Teil des Zyklus, Schwarz, von ihm zu lesen.
Inhaltsverzeichnis
Auftritt in Schlaflos
Nimmt man Kings Veröffentlichungen als Chronologie, ist erstmals vom König zu hören, als Ed Deepneau seine Frau Helen zusammenschlägt und von Ralph Roberts gestellt wird. Ed schlug seine Frau zusammen, weil sie eine Petition für die Einrichtung Woman Care unterschrieben hatte.
Ed: "Es ist so, ich gehe runter zum Supermarkt (...), und muss feststellen, dass sie bei den Babymördern unterschrieben hat! Den Zenturionen! Dem Scharlachroten König persönlich! Und weißt du was? Ich...habe...da...einfach...rot gesehen." | ||
Er redet auf Ralph ein, von den Babymördern, welche angeblich die abgetriebenen Föten verbrennen. Schließlich fragt er Ralph, ob er wisse, warum sie sich in diesem neuen Zeitalter der Dunkelheit wieder am Hof des Scharlachroten Königs befinden. Ed sieht die Zenturionen, die Babys töten, als Diener des Scharlachroten Königs, doch ist es Ed selbst der dem König dient. Denn Atropos hat die Ballonschnur von Ed durchtrennt, dieser starb jedoch nicht und kann nun vom Scharlachroten König gesteuert werden.
Eds Ziel ist es, ein mit Sprengstoff gefülltes Flugzeug in das Bürgerzentrum von Derry zu steuern und alle Anwesenden zu töten. Der König hat jedoch nur Interesse daran, ein kleines Kind, Patrick Danville, zu töten. Schon in diesem Roman zeichnet der außerordentlich talentierte Patrick ein Bild des Dunklen Turms, mit dem Roten König und Roland Deschain.
Ralph Roberts gelingt es durch seine neuen Fähigkeiten, des Wechselns zwischen den Realitätsebenen, in das Kamikaze-Flugzeug zu kommen. Der Scharlachrote König mischt sich nun persönlich mit einer Art Vision - vermutlich einer schwächeren Form des Flitzens - ein. In der Gestalt von Ralphs toter Mutter Bertha will er Ralph stoppen. Als das nicht funktioniert, verwandelt er sich in einen Katzenwells, vor dem Ralph in seiner Kindheit panische Angst hatte. Das Zimmer, in dem der König während des Gesprächs sitzt, verändert sich ebenfalls. Der Schaukelstuhl von Ralphs Mutter verwandelt sich in einen Thron, und Ralph erkennt, dass dies der Hof des Scharlachroten Königs ist. Zudem kann er eine Gestalt hinter dem Fisch erkennen: einen großen Mann mit blondem Haar und stechenden roten Augen.
Als es Ralph gelingt, den König zu besiegen, ist dieser nicht mehr jung und attraktiv, sondern uralt und krumm und völlig unmenschlich. Durch eine Woge der Energie wird der König in die unvorstellbare Realitätsebene, in der er physisch existiert, zurückgezogen. Sein Ziel, den jungen Danville zu töten, schlug ebenfalls fehl. Das Flugzeug stürzt zwar ab und tötet viele, der junge Patrick überlebt jedoch.
Auftritt in Das Schwarze Haus
In der Fortsetzung zu Der Talisman, Das Schwarze Haus, tritt der Rote König ebenfalls auf. Einer seiner Handlanger, Lord Malshun, entführt und tötet Kinder in der Kleinstadt French Landing, Wisconsin. Ein Junge, Tyler Marshall, soll jedoch lebend nach Endwelt in ein Brecherlager gebracht werden. Tyler verfügt über enorme Kräfte, die in seiner Welt nicht voll entfaltet werden können. Viele der wie Tyler entführten Kinder werden zur Großen Kombination gebracht, ein in die Höhe wachsendes Gebilde, auf dem Kinder von Taheen angetrieben werden. Die Große Kombination hat denselben Zweck wie das Brecherlager Algul Siento, nämlich, die Balken, die den Dunklen Turm stützen, zu zerstören.
Tyler soll, bevor er nach Algul Siento kommt, zum Scharlachroten König gebracht werden, der den potenziell stärksten Brecher persönlich sehen will. Doch dazu kommt es nicht, da es Jack Sawyer gelingt, Tyler zu retten und Lord Malshun zu töten. Daraufhin zerstört Ty mit seinen telekinetischen Kräften die Anlage, und die gefangenen Kinder-Sklaven entkommen.
Als die Kombination zerstört wird, spürt der Scharlachrote König einen stechenden Schmerz in den Eingeweiden und lässt sich in einen Sessel fallen. Er weiß, dass eine große Veränderung in seinem Reich geschehen ist.
Schon zuvor führt Parkus ein Gespräch mit Jack Sawyer und erklärt ihm einiges über den König. Der Scharlachrote König, Parkus nennt ihn Ram Abbalah, ist in einer oberen Zelle des Turms gefangen, existiert jedoch in einer weiteren Form, die ebenso real ist und am Hof des Scharlachroten Königs lebt.
Auftauchen im Dunklen-Turm-Zyklus
In der Revision von Schwarz ist erstmals die Rede vom König, als Sylvia Pittston in Tull predigt. Sie sagt, der Versucher würde als Antichrist kommen, ein scharlachroter König mit blutenden Augen, und dass er die Maschinen mit dem Firmenschild LaMerk Industries herstelle. Pittston selbst ließ sich von Walter O'Dim mit dem Kind des Roten Königs schwängern, doch Roland gelingt es, das Ungeborene auszutreiben.
Während des Gesprächs zwischen Roland und dem Mann in Schwarz auf dem Golgatha sagt Walter, dass die Welt bereits in seines Königs rote Hand gelegt wurde, und dass Roland zuvor noch den Zeitlosen Fremden umbringen muss. Wie sich herausstellt, meint Walter damit sich selbst.
Erst in Band 4, Glas, ist wieder die Rede vom König. In einer Parallelwelt von Topeka findet das Ka-Tet um Roland die Botschaft Heil dem Scharlachroten König, zu dem ein starrendes rotes Auge gemalt wurde. Wie wir zudem erfahren, ist der Rebell John Farson, der schließlich Rolands Heimat Gilead zerstört, nichts weiter als ein Diener des Roten Königs. Farson verwendet zudem das rote Auge des Königs als Sigul.
Der Scharlachrote König sieht in einer von Maerlyns Glaskugeln - er besitzt sechs der verbliebenen Kugeln - etwas, das ihn endgültig in den Wahnsinn treibt. Es wird vermutet, er sah sowohl den Sieg Rolands gegen die Wölfe, als auch den Sieg in Algul Siento, wodurch sein Ziel, den Turm aus der Ferne zu zerstören, fehlschlug. Dass er komplett wahnsinnig wird, ist leicht verständlich, weiß er doch über die Zeitschleife Bescheid, in der sie alle feststecken.
Er zwingt die Höflinge in seinem Schloss Le Casse Roi Russe, sich vor ihm aufzustellen und Rattengift zu schlucken. Von seinem Thron aus Totenschädeln aus sieht der König völlig ruhig zu, wie seine Diener qualvoll sterben. Da der Scharlachrote König nur durch Rolands Revolver getötet werden kann, begeht er zuvor Selbstmord: Er schluckt einen zugeschliffenen Löffel, spuckt Blut und ist schließlich ein Untoter, denn er kann nicht sterben.
Drei seiner Diener ließ er am Leben, für den Fall, dass Roland bis zum Schloss kommen sollte. Dann bestieg er sein Pferd Nis und ritt mit wenigen Dingen bei sich in Richtung Dunkler Turm.
Er kommt durch die Weißen Lande von Empathica und spürt in der Odd's Lane die Anwesenheit Dandelos, den er jedoch am Leben lässt, vermutlich als weiteres Hindernis für Roland, denn der äußerlich unscheinbare Dandelo ist ein Außenseiter mit gefährlichem Talent. Der Scharlachrote König geht auf einem der Balkone des Turms in Stellung, im Versuch, Roland mit unzähligen Schnaatzen auf Abstand zu halten.
Dass er Dandelo nicht näher beachtete, wird ihm zum Verhängnis werden. Denn der alte Mann aus der Odd's Lane hält einen besonderen Gefangenen, den Roland, Oy und Susannah Dean befreien können. So kommt Roland in Begleitung des Künstlers Patrick Danville; Ausgerechnet dem Patrick, den der König in Schlaflos unbedingt vernichten wollte.
Patrick zeichnet den verrückten König, doch erst, als die Augen auf dem Bild so rot werden wie die des echten Königs, funktioniert Rolands Plan. Es zeigt sich, dass der Scharlachrote König und Roland mehr Ähnlichkeit haben, als ursprünglich vermutet, denn das Rot stammt sowohl aus den Rosen des Feldes um den Turm, als auch vom Blut des letzten Revolvermannes.
Patrick radiert die Zeichnung komplett aus, nur die roten Augen lassen sich nicht einmal verwischen. Doch es funktioniert: Vom Scharlachroten König sind nur noch zwei rote Augen auf dem Balkon übriggeblieben, und Rolands Weg zum Dunklen Turm ist endgültig frei.
Der kleine Rote König
Der Scharlachrote König und seine Diener versuchen mit allen möglichen Mitteln, Roland und sein Ka-Tet aufzuhalten. Um Roland zu vernichten, lässt der König sogar eine alte Prophezeiung aus Mittwelt wahr werden:
Der letzte aus der Linie des Eld wird durch Blutschande ein Kind mit seiner Schwester oder Tochter zeugen, und der Knabe wird ein Mal tragen; an seiner roten Ferse sollt ihr ihn erkennen. Er ist's der den Atem des letzten Kriegers zum Stehen bringen wird. | ||
—aus Susannah (orig. Song of Susannah) |
Walter O'Dim überredet die Dämonin Mia sterblich zu werden und den Sohn des Scharlachroten Königs auszutragen; diesem Sohn gibt sie den Namen Mordred. Der Dämon der Roland in Schwarz die Zukunft vorraussagt, stiehlt ihm den Samen, welcher daraufhin mit dem Samen des Roten Königs vermischt wird. Als Susannah in Tot. von dem Dämon des Sprechenden Rings vergewaltigt wird, wird sie mit Rolands Sohn geschwängert.
Mia ergreift in Susannahs Körper die Flucht nach New York und bringt Mordred zur Welt. Doch das kleine Baby hat die Kräfte seines Roten Vaters, verwandelt sich in seine Spinnenform, und tötet Mia. Mordred tötet Walter O'Dim , mit seinen telephatischen Kräften, und verfolgt das Ka-Tet nach Donnerschlag. Während der Verfolgung vergiftet er sich jedoch, nachdem er ein krankes Pferd fraß. Er erhält vom Scharlachroten König, seinem Roten Vater, telepathische Anweisungen, was er als Nächstes zu tun hat. Der König lässt Rolands Begleiter Patrick Danville einschlafen, sodass Mordred angreifen kann. Mordred wird jedoch von Oy attackiert, welchen er tötet, doch gelingt es Roland, seinen Sohn zu erschießen.
Mordred sollte laut alten Prophezeiungen der Manni den letzten Revolvermann töten, und den Turm selbst zum Einsturz bringen. Danach sollte er neben seinem Roten Vater herrschen, oder gar seinen Platz einnehmen. Dies Funktioniert jedoch nicht, da Mordred halb-menschlich ist, im Gegensatz zum Roten König also sterben kann. Der Scharlachrote König wollte Mordred wohl nur als letzte Notlösung einsetzen, damit er ihn aus seinem Balkon-Gefängnis befreien kann. Aus demselben Grund wollte auch Walter O'Dim Mordreds Bein abhacken und am Fuß des Dunklen Turms niederlegen, um die Tür zu öffnen, am gefangenen König vorbei, ins oberste Geschoss des Turms zu gelangen. Denn nur Rolands Revolver und Mordreds Rotes Mal an seiner Ferse können die Tür des Dunklen Turms noch öffnen.
Erscheinung und Herkunft
Der Scharlachrote König kann seine Form wandeln wie er will, doch in seiner wahren Form ist er, wie sein Sohn Mordred, eine riesige Spinne. Im letzten Teil tritt er als alter Mann mit langen, weißen Haaren und weißem Bart, in einer mit kabbalistischen Symbolen verzierten roten Robe auf. Er hat eine Narbe durch seine Augenbraue, rot glühende Augen, eine Hakennase und einen Mund voller Fangzähne.
Zudem gibt es einige Hinweise im Zyklus, aus denen man folgendes schlussfolgern kann: Im Turm-Zyklus, vor allem in Wind und in Das Schwarze Haus, wird festgestellt, dass der König zweimal existiert. Eine Form ist im Turm gefangen, die andere außen am Turm. Deutlich wird dies, als Roland und Eddie Stephen King aufsuchen. Während der Hypnose durch Roland vertauscht King eindeutig den Namen Scharlachroter König mit Dis. Zitat:
Ich habe mich von Dis abgewandt, ich verstoße Dis. | ||
Zudem sagt er, hätte der König ihn erwischt, müsste er ihm dienen, dem Scharlachroten König, im Turm gefangen.
Die drei überlebenden Diener in Le Casse Roi Russe nennen ihn Los' und behaupten, Los' sei schon immer Gans verrückte Seite. Man kann daher vermuten, der König ist unter dem obersten Zimmer des Turms gefangen (Dis), kann jedoch mit einer zweiten Erscheinung (Los') agieren.
Zudem spricht Walter O`Dim gegenüber Mordred aus, dass sowohl Roland als auch der Scharlachrote König von Arthur Eld abstammen. Demnach hatte Arthur wohl ein Kind mit einem Chaotischen Wesen der Prim gezeugt, das Dis als eine Art "Avatar" (nämlich Los) nutzt. Robin Furth bestätigt diese Vermutung sowohl in ihren Konkordanzen, als auch in den Dark-Tower-Comics, speziell in der zweiten Reihe, The Long Road Home.
Dies erklärt auch, weshalb Patrick Danville zur Vervollständigung des Bildes eine Rose und Rolands Blut brauchte. Erst durch die Mischung von Arthur Elds Blut, von dem sein fleischlicher Körper stammt, und einer Rose, die um den Dunklen Turm wächst, von dem er ein Teil ist, wurde es ermöglicht, den Scharlachroten König auszuradieren.
Zudem kann man auch etwas anderes vermuten: In Tot. hat Eddie Dean eine Vision vom Dunklen Turm, aus dessen Fenstern eine Schwärze aufsteigt, und die zwei gigantische roten Augen hat. Dies ist wohl Das Tier, der ursprüngliche Turmwächter. Durch obige Vermutung, dass der Scharlachrote König im Turm gefangen ist, und auch Robin Furth in ihrer Konkordanz mutmaßt, dass er Das Tier ist, kann man annehmen, diese Schwärze ist der König in seiner Form, wie sie im Turm existiert.
Kräfte
Der Scharlachrote König verfügt über einige starke Kräfte. Wie sein Diener Walter O'Dim kann er seine Form wandeln wie er will. In den Dark-Tower-Comics tritt er beispielsweise als graue, gehörnte Kreatur auf, welche ein rotes Auge in der Stirn hat. Darüberhinaus kann er auch noch an zwei Orten gleichzeitig existieren (Dis und Los). Auch wenn sein Diener durch Raum und Zeit reisen kann, so funktioniert das nicht gleichzeitig. Er hat außerdem starke telephatische Kräfte, was man beim Angriff von Mordred auf Roland sehen kann. Der König singt ein Kinderlied in Patrick Danvilles Kopf, worauf dieser einschläft. Sein Einfluss scheint sehr groß zu sein, denn obwohl er auf einem Balkon des Turms gefangen ist - und dadurch, wie der Oberbrecher im Devar-Toi, Ted Brautigan, erklärte, außerhalb unserer Realität ist - kann er noch Kontrolle auf andere Wesen in unserer Welt ausüben.
Seine roten Augen sind hypnotisch, und zwingen jeden, der in sie sieht, das zu tun, was er, der König, will. Als er durch die Odd's Lane reitet, tut er dies in seinem eigens erschaffenen Sturm und lässt bei Dandelos Haus den Strom ausfallen, obwohl das Notstromaggregat eigentlich funktionieren müsste. Sein Wissen über das Multiversum ist scheinbar unendlich. Er ist sich der Existenz Stephen Kings bewusst, den er schon früh in Gestalt kleiner roter Spinnen aus dem Weg räumen wollte. Er weiß von der Existenz anderer Wesen, die aus anderen Ebenen des Dunklen Turms stammen, wie etwa Pennywise.
Es gelingt ihm sogar, die Schwarze Dreizehn, die mächtigste und gefährlichste von Maerlyns Glaskugeln, zu unterwerfen und sie als sein Auge zu nutzen. Zudem kann er Menschen, wie etwa Donald Callahan, an seinen Hof holen. Viele Wesen, wie Humes, Taheen und Can-Toi, sind ihm unterworfen. Zu seinen höchsten Dienern zählen beispielsweise Walter O'Dim oder Lord Malshun, die in verschiedenen Welten den Willen des Roten Königs durchsetzen.
Seine Zersörungswut entfesselt der Scharlachrote König vom Dunklen Turm ausgehend. Er lässt John Farson die äußeren und inneren Baronien zerstören, um ganz Mittwelt ins Chaos zu stürzen. Er setzt selbst Donnerschlag in Endwelt unter Giftgas, wodurch auch Jahre später die Wachen im Algul Siento und die dortigen Brecher an Hautkrankheiten leiden. Zudem finden sich unter dem Schloss Discordia mehrere Türen der Großen Alten, die er sich zu Nutze macht. Mindestens eine davon führt geradewegs ins Flitzerdunkel, dem Nichts zwischen den Welten. Der Scharlachrote König scheint sich dort einiger Störenfriede entledigt zu haben, indem er sie ins Flitzerdunkel warf und den dort lauernden Großen quasi zum Fraß vorwarf.
In Wind erfährt man, das der Scharlachrote König den Zauberer Maerlyn in einen Tiger verwandelte und ihn schließlich in einem Dogan entlang des Adler-Löwe Balkens einschloss. Maerlyn sagt zudem, der König konnte ihn nicht in die Gestalt von Aslan verwandeln, da es weit mehr Macht benötigt, als er sie besitze. Maerlyn nennt den Scharlachroten König den Großen (im Original The Great One).
Zudem wird im letzten Teil, Der Turm, gesagt, das der Scharlachrote König sich verdunkelt und verfärbt. Dies sagte Walter O'Dim auch über den Zeitlosen Fremden (womit er eigentlich sich selbst meint) und in der ursprünglichen Version von Schwarz auch über Maerlyn. Gan selbst sagt, das auch Roland sich verdunkelt und verfärbt. Es wird nie eindeutig geklärt, was das bedeutet, Robin Furth vermutet in ihrer Konkordanz jedoch, das damit die Fähigkeit gemeint ist, in allen Welten und Zeiten gleichzeitig zu existieren und ewig weiterzuleben. Auch ist anzunehmen, das Wesen mit dieser Fähigkeit, vom ewigen Kreislauf von Rolands Suche wissen, nur Roland verliert anscheinend die Erinnerungen, bis er seine Lektion gelernt hat.
Der Scharlachrote König in anderen Werken und Welten
- Der Scharlachrote König wird auch in Atlantis erwähnt.
- Im Märchen Der Wind durchs Schlüsselloch (aus Wind) wird ein weiteres Märchen erwähnt, in dem der Rote König mit seinem Pferd Nis ein kleines Kind entführt. Der Leser erfährt jedoch nicht worum es dort genau geht.
- In Kings Roman Todesmarsch hat die Hauptfigur Ray Garraty die Vision von einem riesigen Spinnengott, der auf scharlachroten Beinen über eine Stadt hinwegkrabbelte und alle bei lebendigem Leibe verschlang.
- Anspielungen:
- Der Song "The Court Of The Crimson King" ist Teil des Soundtracks von "Children of Men", einem Film, der zwar nicht mit Stephen King zusammenhängt aber eine Dark-Tower-ähnliche Stimmung verbreitet. Er spielt in einer Welt, die sich weitergedreht hat und in der die Frauen keine Kinder mehr bekommen können und die Menschheit ausstirbt. Weitere Referenzen an Stephen Kings Dunklen Turm: An einer Hauswand ist eine vereinfachte Version des Auges gemalt; das Ziel, das die Hauptfigur im Film erreichen muss, ist ein rot leuchtender schwimmender Leuchtturm - das Erreichen dieser Boje steht im Film für die Rettung der Menschheit.
- Es existiert eine Kurzgeschichte von Evan Hunter mit dem Titel Der scharlachrote König (orig. The Scarlet King) aus dem Jahr 1954.
Wissenswertes
- In den drei Romanen (Schlaflos, Das Schwarze Haus, Der Turm) in denen der König direkt vorkommt, fällt mindestens einmal die Bezeichnung "Am Hof des Scharlachroten Königs", beziehungsweise, "In the Court Of The Crimson King".
- Dies ist zudem der Titel eines Album der Band King Crimson. Eine weitere Referenz: der Bandleader heißt Robert Fripp. Auch der oberste Handlanger des King'schen Crimson King benutzt die Initalien R.F.. Ob King die Band kennt und hier einen Scherz macht, oder ob das Zufall ist, ist nicht klar.
- Bei einer Buchsignierstunde für Die Arena am 11. November 2009, antwortete King auf die Frage, welcher seiner Charaktere ihm am meisten Angst einjage, mit der Nennung des Scharlachroten Königs. [1]
Hauptpersonen des Zyklus | |||
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