Eddie Dean: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 11. Oktober 2017, 09:22 Uhr

Portal: Der Dunkle Turm

Eddie Dean
Eddie Dean.
Alternativname(n)	*Edward Cantor Dean Der Gefangene
Werke
Dunkler-Turm-Zyklus

Edward Eddie Cantor Dean ist ein Hauptcharakter aus Stephen Kings Dunkler-Turm-Zyklus. Er gehört zu den Gefährten, die Roland Deschain sich aus einer anderen Welt zieht.

Eddie wurde in den 1960er Jahren in Brooklyn, New York City geboren und verbrachte den Großteil seiner Jugend in der Co-Op City. Dennoch erinnert er Roland Deschain stark die zwei früheren Ka-Tet-Gefährten Alain Johns und Cuthbert Allgood. Wie bei Cuthbert, driftet Eddies Humor schnell ins Lächerliche ab. Wie Alain hat auch Eddie Anflüge der tiefen Intuition. Obwohl Roland mitunter der Meinung ist, Eddie wäre schwach und egozentrisch, erkennt er dessen großen Mut und sein großes Herz an.

Eddies Vergangenheit

Als wir Eddie das erste Mal treffen, ist er Anfang Zwanzig, hat wirres schwarzes Haar und haselnussbraune Augen. Er ist Drogenkurier für den New Yorker Enrico Balazar um die Schulden abzubezahlen, die er und vor allem sein Bruder Henry verursachten. Eddie ist ein Süchtiger, als Roland ihn zum ersten Mal – in seinem Kopf – auf dem Delta-Flug von Nassau nach New York begegnet. Trotz seiner offensichtlichen Schwäche erkennt Roland einen geborenen aber unausgebildeten Revolvermann in ihm. So vergleicht er ihn anfangs mit einem guten Revolver, der im Treibsand zu versinken droht. So, wie die Tarotkarten von Walter O'Dim auf dem Golgatha voraussagten, ist der Gefangene (Eddies Gefängnis sind die Drogen) ein wichtiger Bestandteil von Rolands eigenem Schicksal.

Eddie als Teil des Ka-Tet

Roland beschreibt Eddie häufig als Ka-Mai – als Dummkopf des Ka – und in einigen Fällen scheint dies auch zuzutreffen. In Drei (orig. The Drawing of the Three) verliebt sich Eddie in Odetta Holmes/Detta Walker und endet beinahe als Futter für die Monsterhummer. Allerdings ist es Eddies Sinn für Humor, die die Schaltkreise von Blaine durchbrennen lassen und so das gesamte Ka-Tet in Glas (orig. Wizard and Glass) aus den Fängen des selbstmörderischen Monorail rettet.

Allerdings geht sein Talent über schlechte Witze hinaus. Er zeigt in tot. (orig. The Waste Lands) das er ein künstlerisches Talent hat, als er sowohl eine Magische Tür zeichnen als auch den entsprechenden Schlüssel aus einem Stück Holz schnitzen kann. So kann Jake Chambers nach Mittwelt gezogen werden.

Eddies Rolle wird in den letzten Teilen des Zyklus zunehmend wichtiger. Von allen Menschen, die wir auf der Reise durch Innerwelt, Mittwelt, die Grenzlanden und Endwelt begegnen, erinnert Eddie am stärksten an einen traditionellen Ritter. Obwohl er Rolands Schicksal teilt, den Dunklen Turm unbedingt zu erreichen, so glaubt er an eine andere Rolle. Seine wichtigste Aufgabe ist nicht, sein Ka-Tet, oder seine Frau Susannah, sondern die Rote Rose zu schützen. Diese ist, zumindest auf unserer Ebene des Turms, das wohl eindeutigste Symbol für die Liebe.

Eddies beste Idee – und sein Ende

Ohne Eddies Intuition, hätte es wohl nie die Tet Corporation gegeben, welche das Unbebaute Grundstück kauft, die Rose so beschützt und gegen die Sombra Corporation erfolgreich vorgeht. Roland und er würden auch nie ihren Erschaffer – Stephen King – in Bridgton, Maine kennenlernen. Er wäre sogar nie in der Lage gewesen, seine Infektion der Monsterhummer in Drei (orig. The Drawing of the Three) oder Enrico Balazars Männern in East Stoneham zu entkommen. Allerdings sind die Tage aller Ka-Mais begrenzt. So auch bei Eddie. Als das Tet die Wölfe der Calla Bryn Sturgis und das Algul Siento zerstört, wird Eddie vom Oberaufseher des Devar-Toi Pimli Prentiss in den Kopf geschossen. Wie Gran-Pere Jaffords vorausgesagt hat, ist es immer eine Kugel, die Leuten wie Eddie Dean den Weg zur Lichtung am Ende des Pfades öffnet.

oder nicht?

Eine der besten Sachen des Multiversums ist, dass man nicht auf allen Ebenen des Turms stirbt. Das ist genauso wahr für Eddie wie für jeden anderen. Als Susannah Dean Endwelt durch die Nichtgefundene Tür verlässt, findet sie sich in einer anderen Version von New York City wieder. Es ist nicht 1963 und die Menschen fahren Takuro Spirits, trinken Nozz-A-La Cola und haben Gary Hart als Präsident. Dennoch ist sie unendlich glücklich, hier zu sein. Der Grund dafür ist simpel. In dem verschneiten Central Park wartet niemand anderes als ihr geliebter Ehemann Eddie Dean.

Es scheint, als sei es auf manchen Ebenen des Turms möglich, dass Geschichten ein gutes Ende haben. In diesem Wann und Wo ist Eddie nicht aus der Co-Op City, sondern aus den White Plaines. Sein Bruder ist nicht Henry Dean, sondern sein Ka-Tet-Gefährte Jake Chambers. Allerdings heißen beide weder Dean noch Chambers, sondern Toren. So scheinen sie Nachkommen der Familie zu sein, die in unserer Fundamentalen Welt das unbebaute Grundstück und die Rote Rose beschützten.

Eddie als Literaturkenner

Hauptartikel: Eddies Literaturkenntnisse

Im Laufe des Zyklus wird immer mehr deutlich, welch umfangreiche Kenntnisse klassischer und moderner Literatur Eddie Dean hat. Häufig ist er es, der – meist in einem Nebensatz – den Leser auf die von King gemeinte Verbindung zu einem Autor oder einem bedeutenden Werk hinweist.