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Aktuelle Version vom 5. Mai 2016, 11:24 Uhr
Rhea M – Es begann ohne Warnung | |
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Original Kinoplakat von 1986 | |
Deutscher Titel | Rhea M – Es begann ohne Warnung |
Originaltitel | Maximum Overdrive |
Produktionsland | USA |
Erscheinungsjahr | 1986 |
Länge | ca. 94min |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Originalsprache | Englisch |
Filmstab | |
Produzent | Dino de Laurentiis, Don Levin, Mel Pearl, Martha Schumacher |
Regie | Stephen King |
Musik | AC/DC |
Drehbuch | Stephen King |
Darsteller | |
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Rezensionen |
Rhea M - Es begann ohne Warnung ist ein Film von Stephen King nach seiner eigenen Vorlage Lastwagen aus der Kurzgeschichtensammlung Nachtschicht. Im "Dixie Boy Truck Stop" übernehmen Maschinen die Kontrolle.
Handlung
Ein Lastwagen-Konvoi umrundet die Raststätte, in der eine Gruppe von Menschen eingeschlossen ist. Als die Erde am 19. Juni in den riesigen Schweif des scheinbar harmlosen Kometen "Rhea M." gerät, wird der schlimmste Albtraum der von Technologie beherrschten Menschheit wahr: Die Maschinen übernehmen die Kontrolle über ihre Erfinder. Zunächst sind die Probleme noch harmlos, auch im "Dixie Boy Truck Stop", wo die Treibstoffpumpen der Tankstelle plötzlich den Dienst versagen, die Videospiele unkontrolliert flackern und piepen und der Cola-Automat mit Dosen um sich spuckt.
Dann gehen die Maschinen zum Angriff über: Rasenmäher mähen ihre Besitzer nieder, Motorsägen wenden ihre Schneidblätter gegen ihre Benutzer, Kopfhörer werden ebenso zur tödlichen Bedrohung wie Autos und Lastwagen, die versuchen, ihre Eigentümer zu überfahren. Wanda June, Kellnerin im "Dixie Boy", wird von einem Elektromesser angegriffen und verletzt. Als der Vertreter Camp Loman mit der Anhalterin Brett im Auto am "Dixie Boy" anhält, wird er fast von einem außer Kontrolle geratenen Truck getötet. Koch Bill Robinson untersucht den Wagen: Er findet weder einen Fahrer noch einen Schlüssel.
Unterdessen versucht das frischverheiratete Paar Curt und Connie auf einem nahegelegenen Highway verzweifelt, einem wild gewordenen Sattelschlepper zu entkommen. Mit knapper Not können sie den Konvoi von Lastwagen, der mittlerweile den Truck Stop umrundet, durchbrechen. Sie werden von Bill, Brett und Bubba Hendershot, dem Besitzer des "Dixie Boy", gerettet - und richten sich auf eine lange Nacht ein.
Am Morgen ist den meisten der Amok fahrenden Trucks das Benzin ausgegangen. Aber die Hoffnung der Überlebenden im "Dixie Boy" währt nur kurz. Ein Armee-Jeep kommt an, ausgerüstet mit einer vollautomatischen Maschinenpistole, die direkt auf Bill und die anderen gerichtet ist. Ihnen bleibt nichts übrig, als die leeren Tanks zu füllen. Bill wird schließlich klar, dass sie nur eine Überlebenschance haben: eine unterirdische Flucht durch die Kanalisation.
Wissenswertes
- Dino de Laurentiis, seineszeichens Produzent vieler Filme von King, überredete den Autor, selbst einmal Regie zu führen. Obwohl das Ergebnis nach Kings eigener Meinung ganz passabel sei, ist diese Arbeit die erste und letzte von Stephen King als Regisseur.
- King wurde für seine "Regieleistung" für die Goldene Himbeere als schlechtester Regisseur nominiert. Die "Auszeichnung" ging dann aber doch an jemand anderen. Auch Emilio Estevez wurde für die Himbeere (schlechtester Darsteller) nominiert, gewann ebenfalls nicht.
- Yeardley Smith spielt im Film Connie, eine frisch Verheiratete, deren Flitterwochen ins Chaos geraten. Zuschauer der Simpsons dürften sie als Sprecherin von Lisa Simpson kennen.
- Matt Groening nutzt Kings Film für eine weitere Episode seiner Lieblingsserie. Rhea M. wird zur Persiflage Maximum Homerdrive (Originaltitel).
- Die Studiobauten des Dixie Boy Truck Stop waren so gut, dass sogar echte Trucker anhielten, um zu essen und sich auszuruhen. Dies konnte erst gestoppt werden, als Schilder aufgestellt und Anzeigen in den Zeitungen geschaltet wurden.
- Der Soundtrack von AC/DC wurde von den australischen Rockern unter dem Titel Who Made Who veröffentlicht.
- Stephen King selbst hat einen Kurzauftritt. Als Mann am Geldautomaten bemerkt auch er, dass die Maschinen verrückt spielen (weitere Cameos von ihm im eigenen Artikel).
- 11 Jahre darauf, 1997, entstand ein Remake: Trucks wurde für das kanadische Fernsehen produziert.
- In vielen deutschen Artikeln über den Film wird der Untertitel oft mit "Es geschah ohne Warnung" anstatt mit "Es begann ohne Warnung" versehen.
- In seinem autobiographischen Sachbuch Das Leben und das Schreiben erinnert King sich nicht eben zufrieden an dieses Projekt und meint, er habe damit "einen richtigen Bock geschossen" (Kapitel "Über das Schreiben" / 11).
- 2010 sickerten Remake-Pläne durch; Näheres ist noch nicht bekannt.
Verbindungen
- Die Erde tritt am 19. Juni (Datum von Kings Unfall) in den Schweif des Kometen ein; die 19 ist eine zentrale Zahl in Kings Gesamtwerk.
- Das Dixie Boy hat vom Namen her Ähnlichkeiten mit dem Dixie Pig in Kings DT-Zyklus. In Wolfsmond (orig. Wolves of the Calla) erwähnt, hat es in Susannah (orig. Song of Susannah) und Der Turm (orig. The Dark Tower) eine wichtige Bedeutung für Susannah, Mia, Jake, Oy und Pere Callahan.
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