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Das Schwarze Haus: Rezension

14 Byte hinzugefügt, 15:28, 2. Feb. 2016
[Bot] Roman -> Bibliographie
Dennoch beschränkt sich das Buch nicht auf die Darstellung von Mord und Blut: der junge [[Tyler Marshall]] wird von einem [[Charles Burnside|Kindesmörder]] entführt, der bereits drei [[Opfer des Fisherman|Opfer]] forderte – der Clou: Ty wird von seinem Entführer in eine andere Welt gebracht, um dort als [[Brecher]] zu arbeiten, indem er seine [[Übernatürliche Kräfte|übernatürlichen Kräfte]] einsetzen muss, von denen er selbst nichts weiß. Was King und Straub uns ersparen, sind lange Ermittlungsarbeiten à la [[Agatha Christie]] und übertriebene Räuber-und-Gendarm- Spiele nach Dan Brown.
Noch ehe der Junge entführt wird, ist bereits klar, dass der Konflikt zwischen Pro- und Antagonisten nicht in Gerichtssälen stattfindet oder auch nur auf profane Weise geklärt werden könnte. Die Verbindung zum [[Dunkler -Turm -Zyklus|Dunklen Turm Zyklus]] wird schnell geklärt, die Existenz von anderen Welten damit vorausgesetzt.
Aber dennoch erhält das Buch seine Magie gerade durch die Alltäglichkeit und die Wahrhaftigkeit von Handlungen. [[Jack Sawyer]] macht sich ein Omelett, obwohl er eigentlich keine Eier mag – aber geht es uns nicht allen so, dass diese Vertiefungen im Kühlschrank uns dazu ''zwingen'', trotzdem immer frische Eier in den Kühlschrank zu legen? Nur langsam bricht die Vorstellung vieler [[Das Schwarze Haus/Charaktere|Charaktere]], dass es Dinge gibt, die man auf logische Weise nicht erklären kann. Der Horror und das Surreale müssen einen harten Kampf bestreiten, um endlich die Fesseln der Vorstellungskraft zu lockern und akzeptiert zu werden. (In ''Der Talisman'' wird mit diesem Thema viel fahrlässiger umgegangen: „Jack, du musst durch die Staaten reisen – wobei du aber kein Flugzeug oder Auto benutzen darfst –, um einen Talisman zu finden und deine Mutter zu retten – außerdem kannst du durch die Welten [[flippen|wandern]] und zwei erwachsene Männer mit übernatürlichen Kräften werden dich verfolgen. Bist du bereit?“ – „Läuft.“)
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (1 / 5)==
Schon beim ersten Mal hätte ich nur einen Punkt vergeben, dieses Mal hätten es sogar 0 sein können. Ich vergebe sie aber nicht, weil eine 0 das Gefühl vermittelt, der [[Bibliographie|Roman]] hätte mir gar nichts geboten. Deshalb der eine Punkt für den wirklich genialen und originellen Einstieg in die Geschichte und der Figur des [[Tyler Marshall]]s.
Ansonsten ist ''[[Das Schwarze Haus]]'' eine unglaublich langweilige Geschichte mit stupider Handlung und schlechten Charakteren. Handlungsstränge werden nicht im Schneckentempo, sondern eher im Wachsen von Bäumen erzählt. Es dauert unglaublich lange, bis mal etwas passiert, was mich immer wieder abdriften ließ und mich oft in den Schlaf brachte. Der Präsens-Stil funktioniert am Anfang noch, ansonsten unterstützt er die Langeweile wie ein Katalysator. Unterstützt wird diese Langeweile durch dumme und völlig abstruse Handlungsaspekte. Die Ermittlungsarbeit der Polizei ist so derart schlecht, dass es mich nicht verwunderte, dass sie dem [[Charles Burnside|Fisherman]] ewig nicht auf die Spur kommen und dieser erst selbst die Polizei auf sich aufmerksam machen muss. Warum auch, dass man Fingerabdrücke von dem Telefon nehmen kann, dazu braucht es erst den Hinweis des Goldjungen [[Jack Sawyer]] (zu dem ich später noch komme) und um einen Tatort zu sichern, den seltsamerweise der halben Ort sehen will, müssen Rowdys herangezogen werden, die mit fragwürdigen Methoden für Ordnung sorgen. Jeder Krimiautor würde mit dem Kopf schütteln über derart viel Unsinn. So wird beispielsweise Tyler Marshall vor dem Altersheim entführt, aber keiner kommt auf die Idee dort nachzufragen. Es dauert sage und schreibe 450 Seiten!!!, bis Name, Herkunft und sogar Aufenthaltsort des Fishermans bekannt sind, aber trotzdem irren sowohl Meistermittler Jack, als auch die Polizei weiter im Kreis und lassen ihn gewähren.<br>