Ein bisschen angeschlagen: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[Stephen King]]s | + | [[Stephen King]]s [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Ein bisschen angeschlagen]]'' ist in zehn nicht weiter betitelte Abschnitte unterteilt. |
:Und wieder erwacht [[Ich-Erzähler]] [[Bradley Franklin]] aus jenem Traum, der ihn seit einer Woche verfolgt und der immer ''beinahe'' zu einem Albtraum wird, bevor er zu sich kommt. Und etwas ist unter dem Bett. Es kaut vernehmlich. | :Und wieder erwacht [[Ich-Erzähler]] [[Bradley Franklin]] aus jenem Traum, der ihn seit einer Woche verfolgt und der immer ''beinahe'' zu einem Albtraum wird, bevor er zu sich kommt. Und etwas ist unter dem Bett. Es kaut vernehmlich. | ||
− | :Dann kehrt seine Orientierung zurück: Er ist in seinem [[New York]]er Appartement im 5. Stock, neben ihm schläft seine Frau [[Ellen Franklin|Ellen]] den Schlaf der Gerechten ... und doch ist etwas unter dem Bett. Als Bradley vorsichtig darunter späht, sieht er [[Lady]], ihren Cockerspaniel, der es sich dort unten mit einem seiner Spielzeuge bequem gemacht hat. Auf wenig Lärm bedacht - Ellen erholt sich gerade von einer gefährlichen und hartnäckigen Bronchitis und braucht jede Minute Schlaf - lockt Bradley ihn hervor und füttert ihn, woraufhin er unter die Dusche steigt und über den Traum nachgrübelt. | + | :Dann kehrt seine Orientierung zurück: Er ist in seinem [[New York City|New York]]er Appartement im 5. Stock, neben ihm schläft seine Frau [[Ellen Franklin|Ellen]] den Schlaf der Gerechten ... und doch ist etwas unter dem Bett. Als Bradley vorsichtig darunter späht, sieht er [[Lady]], ihren Cockerspaniel, der es sich dort unten mit einem seiner Spielzeuge bequem gemacht hat. Auf wenig Lärm bedacht - Ellen erholt sich gerade von einer gefährlichen und hartnäckigen Bronchitis und braucht jede Minute Schlaf - lockt Bradley ihn hervor und füttert ihn, woraufhin er unter die Dusche steigt und über den Traum nachgrübelt. |
:In jenem Traum ist er in einem Flugzeug, sitzt wie gewöhnlich am Gang und spürt, dass etwas Schreckliches neben ihm sitzt, etwas, das ihm den Verstand rauben könnte, wenn er sich zu ihm drehen würde ... | :In jenem Traum ist er in einem Flugzeug, sitzt wie gewöhnlich am Gang und spürt, dass etwas Schreckliches neben ihm sitzt, etwas, das ihm den Verstand rauben könnte, wenn er sich zu ihm drehen würde ... | ||
− | :Schnell führt er Lady Gassi und hält ein Pläuschchen mit dem Portier [[Carlo ( | + | :Schnell führt er Lady Gassi und hält ein Pläuschchen mit dem Portier [[Carlo (Ein bisschen angeschlagen)|Carlo]]. Dieser hat unangenehme Neuigkeiten für Bradley: Noch heute wird ein ganzes Team Kammerjäger in das Gebäude kommen, da es aus dem verlassenen Zimmer von [[Mrs. Warshawski]], die seit einigen Monaten in Wien ist, erbärmlich stinkt. Vor kurzem erst hat Carlo Mrs. Warshawski erreicht und sich die Erlaubnis eingeholt, ihr Zimmer 5C betreten zu dürfen. Carlo wundert sich, dass Bradley und Ellen sich noch nicht beschwert haben, wohnen sie doch direkt daneben in 5B, aber Ellen hatte Bronchitis und Bradley leidet seit seiner Kindheit an einem schlechten Geruchssinn. |
:Bradley gefällt die Belästigung gar nicht; Ellen ist angeschlagen und muss soviel Ruhe bekommen wie möglich. So schreibt er ihr eine Notiz, bevor er auf die Arbeit geht: Sie soll sich nicht aufregen, wenn sie Lärm hört und ihn einfach ignorieren. Dennoch besorgt begibt sich der Werbefachmann auf die Arbeit. Dort ist er mit seinem eifrigen aber recht unbedarften Praktikanten [[Billy Ederle]] dabei, eine Werbekampagne für ein Potenzmittel zu starten, kann sich jedoch einfach nicht konzentrieren - immer wieder geht ihm sein Traum nach. | :Bradley gefällt die Belästigung gar nicht; Ellen ist angeschlagen und muss soviel Ruhe bekommen wie möglich. So schreibt er ihr eine Notiz, bevor er auf die Arbeit geht: Sie soll sich nicht aufregen, wenn sie Lärm hört und ihn einfach ignorieren. Dennoch besorgt begibt sich der Werbefachmann auf die Arbeit. Dort ist er mit seinem eifrigen aber recht unbedarften Praktikanten [[Billy Ederle]] dabei, eine Werbekampagne für ein Potenzmittel zu starten, kann sich jedoch einfach nicht konzentrieren - immer wieder geht ihm sein Traum nach. | ||
:Während einer Toilettenpause gönnt er sich eine Zeit des Nachdenkens und begreift, welcher Flug ihn in seinem Traum verfolgt. Nach einem besonders ergiebigen Bonus waren er und Ellen nach Nassau geflogen; nach etwa einer halben Stunde Flugzeit hatte Bradley sich ihr zugewandt und für einen schrecklichen Augenblick geglaubt, sie sei tot - ein nicht allzu abwegiger Gedanke, da Ellen nach einer frühen Behandlung mit falschen Medikamenten von Kindheit an kränkelte. War die Aufregung und der Start des Flugzeugs zuviel für sie? War sie über den Wolken gestorben? Doch da schlug sie die Augen auf und zeigte sich amüsiert über Bradleys verängstigtes Gesicht. Als er ihr gestand, dass sie wie tot dagesessen war, witzelte sie, dass er sich dann auf den Bahamas eine nette Frau hätte aufgabeln können, doch Bradley blieb ernst: Er wäre weiterhin bei ihr geblieben, hätte ihren Tod nicht akzeptiert, hätte sie allein Kraft seiner Fantasie am Leben gehalten. Sofort schoss Ellen zurück: "Nach ein paar Tagen müsstest du umdenken. Dann würde ich anfangen zu stinken." | :Während einer Toilettenpause gönnt er sich eine Zeit des Nachdenkens und begreift, welcher Flug ihn in seinem Traum verfolgt. Nach einem besonders ergiebigen Bonus waren er und Ellen nach Nassau geflogen; nach etwa einer halben Stunde Flugzeit hatte Bradley sich ihr zugewandt und für einen schrecklichen Augenblick geglaubt, sie sei tot - ein nicht allzu abwegiger Gedanke, da Ellen nach einer frühen Behandlung mit falschen Medikamenten von Kindheit an kränkelte. War die Aufregung und der Start des Flugzeugs zuviel für sie? War sie über den Wolken gestorben? Doch da schlug sie die Augen auf und zeigte sich amüsiert über Bradleys verängstigtes Gesicht. Als er ihr gestand, dass sie wie tot dagesessen war, witzelte sie, dass er sich dann auf den Bahamas eine nette Frau hätte aufgabeln können, doch Bradley blieb ernst: Er wäre weiterhin bei ihr geblieben, hätte ihren Tod nicht akzeptiert, hätte sie allein Kraft seiner Fantasie am Leben gehalten. Sofort schoss Ellen zurück: "Nach ein paar Tagen müsstest du umdenken. Dann würde ich anfangen zu stinken." | ||
− | :Der Anruf des Appartementbesitzers [[ | + | :Der Anruf des Appartementbesitzers [[Berk Ostrow]] erreicht Bradley wenig später. Man müsse in ''Bradleys'' Appartement 5B nachsehen - der Gestank komme nicht aus Mrs. Warshawskis Wohnung, sondern aus der der Franklins. Ostrow ist äußerst skeptisch: Niemand habe Bradleys Frau Ellen in letzter Zeit gesehen, sie ging auch nicht ans Telefon. Bradley vereinbart einen Termin für den Abend, begibt sich aber sofort nach Hause. Durch den Hintereingang schleicht er sich vorzeitig in sein Appartement und ruft nach seiner Frau, die noch immer im Bett liegt. Sie ist nicht an der Bronchitis gestorben, nein, sie ist nur angeschlagen (''under the weather''), mehr nicht. Lady kommt mit einem schuldbewussten Blick aus dem Schlafzimmer, wo Ellen noch immer liegt, eine Hand aus dem Bett hängend. Die Hand sieht aus wie angefressen, aber das ist natürlich Unsinn, und Bradley steckt sie schnell wieder unter die wärmende Decke. Ellen schläft einfach, seit er sie letzten Freitag im Bett fand. Da atmete sie nicht mehr, logischerweise muss sie also nun viel nachholen. |
:Er verscheucht ein paar Fliegen und öffnet die Fenster, um etwas frische Luft ins Schlafzimmer zu lassen. Dann fragt er Ellen, mittlerweile weinend, ob sie sich noch an den schönen Bahamas-Urlaub erinnere. Als sie nicht antwortet, geht er zu ihr hinüber: "Okay, warum schläfst du nicht noch ein bisschen? Ich werde mich solange ein wenig neben dich setzen." | :Er verscheucht ein paar Fliegen und öffnet die Fenster, um etwas frische Luft ins Schlafzimmer zu lassen. Dann fragt er Ellen, mittlerweile weinend, ob sie sich noch an den schönen Bahamas-Urlaub erinnere. Als sie nicht antwortet, geht er zu ihr hinüber: "Okay, warum schläfst du nicht noch ein bisschen? Ich werde mich solange ein wenig neben dich setzen." | ||
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2015, 17:57 Uhr
Inhaltsangabe zu Ein bisschen angeschlagen
Stephen Kings Kurzgeschichte Ein bisschen angeschlagen ist in zehn nicht weiter betitelte Abschnitte unterteilt.
- Und wieder erwacht Ich-Erzähler Bradley Franklin aus jenem Traum, der ihn seit einer Woche verfolgt und der immer beinahe zu einem Albtraum wird, bevor er zu sich kommt. Und etwas ist unter dem Bett. Es kaut vernehmlich.
- Dann kehrt seine Orientierung zurück: Er ist in seinem New Yorker Appartement im 5. Stock, neben ihm schläft seine Frau Ellen den Schlaf der Gerechten ... und doch ist etwas unter dem Bett. Als Bradley vorsichtig darunter späht, sieht er Lady, ihren Cockerspaniel, der es sich dort unten mit einem seiner Spielzeuge bequem gemacht hat. Auf wenig Lärm bedacht - Ellen erholt sich gerade von einer gefährlichen und hartnäckigen Bronchitis und braucht jede Minute Schlaf - lockt Bradley ihn hervor und füttert ihn, woraufhin er unter die Dusche steigt und über den Traum nachgrübelt.
- In jenem Traum ist er in einem Flugzeug, sitzt wie gewöhnlich am Gang und spürt, dass etwas Schreckliches neben ihm sitzt, etwas, das ihm den Verstand rauben könnte, wenn er sich zu ihm drehen würde ...
- Schnell führt er Lady Gassi und hält ein Pläuschchen mit dem Portier Carlo. Dieser hat unangenehme Neuigkeiten für Bradley: Noch heute wird ein ganzes Team Kammerjäger in das Gebäude kommen, da es aus dem verlassenen Zimmer von Mrs. Warshawski, die seit einigen Monaten in Wien ist, erbärmlich stinkt. Vor kurzem erst hat Carlo Mrs. Warshawski erreicht und sich die Erlaubnis eingeholt, ihr Zimmer 5C betreten zu dürfen. Carlo wundert sich, dass Bradley und Ellen sich noch nicht beschwert haben, wohnen sie doch direkt daneben in 5B, aber Ellen hatte Bronchitis und Bradley leidet seit seiner Kindheit an einem schlechten Geruchssinn.
- Bradley gefällt die Belästigung gar nicht; Ellen ist angeschlagen und muss soviel Ruhe bekommen wie möglich. So schreibt er ihr eine Notiz, bevor er auf die Arbeit geht: Sie soll sich nicht aufregen, wenn sie Lärm hört und ihn einfach ignorieren. Dennoch besorgt begibt sich der Werbefachmann auf die Arbeit. Dort ist er mit seinem eifrigen aber recht unbedarften Praktikanten Billy Ederle dabei, eine Werbekampagne für ein Potenzmittel zu starten, kann sich jedoch einfach nicht konzentrieren - immer wieder geht ihm sein Traum nach.
- Während einer Toilettenpause gönnt er sich eine Zeit des Nachdenkens und begreift, welcher Flug ihn in seinem Traum verfolgt. Nach einem besonders ergiebigen Bonus waren er und Ellen nach Nassau geflogen; nach etwa einer halben Stunde Flugzeit hatte Bradley sich ihr zugewandt und für einen schrecklichen Augenblick geglaubt, sie sei tot - ein nicht allzu abwegiger Gedanke, da Ellen nach einer frühen Behandlung mit falschen Medikamenten von Kindheit an kränkelte. War die Aufregung und der Start des Flugzeugs zuviel für sie? War sie über den Wolken gestorben? Doch da schlug sie die Augen auf und zeigte sich amüsiert über Bradleys verängstigtes Gesicht. Als er ihr gestand, dass sie wie tot dagesessen war, witzelte sie, dass er sich dann auf den Bahamas eine nette Frau hätte aufgabeln können, doch Bradley blieb ernst: Er wäre weiterhin bei ihr geblieben, hätte ihren Tod nicht akzeptiert, hätte sie allein Kraft seiner Fantasie am Leben gehalten. Sofort schoss Ellen zurück: "Nach ein paar Tagen müsstest du umdenken. Dann würde ich anfangen zu stinken."
- Der Anruf des Appartementbesitzers Berk Ostrow erreicht Bradley wenig später. Man müsse in Bradleys Appartement 5B nachsehen - der Gestank komme nicht aus Mrs. Warshawskis Wohnung, sondern aus der der Franklins. Ostrow ist äußerst skeptisch: Niemand habe Bradleys Frau Ellen in letzter Zeit gesehen, sie ging auch nicht ans Telefon. Bradley vereinbart einen Termin für den Abend, begibt sich aber sofort nach Hause. Durch den Hintereingang schleicht er sich vorzeitig in sein Appartement und ruft nach seiner Frau, die noch immer im Bett liegt. Sie ist nicht an der Bronchitis gestorben, nein, sie ist nur angeschlagen (under the weather), mehr nicht. Lady kommt mit einem schuldbewussten Blick aus dem Schlafzimmer, wo Ellen noch immer liegt, eine Hand aus dem Bett hängend. Die Hand sieht aus wie angefressen, aber das ist natürlich Unsinn, und Bradley steckt sie schnell wieder unter die wärmende Decke. Ellen schläft einfach, seit er sie letzten Freitag im Bett fand. Da atmete sie nicht mehr, logischerweise muss sie also nun viel nachholen.
- Er verscheucht ein paar Fliegen und öffnet die Fenster, um etwas frische Luft ins Schlafzimmer zu lassen. Dann fragt er Ellen, mittlerweile weinend, ob sie sich noch an den schönen Bahamas-Urlaub erinnere. Als sie nicht antwortet, geht er zu ihr hinüber: "Okay, warum schläfst du nicht noch ein bisschen? Ich werde mich solange ein wenig neben dich setzen."
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