Hier seyen Tiger: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Kurzgeschichte beginnt mit der elementaren Feststellung von [[Charles (Hier seyen Tiger)|Charles]], dass er dringend auf die Toilette | + | Die Kurzgeschichte beginnt mit der elementaren Feststellung von [[Charles (Hier seyen Tiger)|Charles]], dass er dringend auf die Toilette musst - und dies hat keine Zeit mehr bis zur Pause. |
− | Charles ist Schüler der dritten Klasse an der Acorn Street Grammar School und erhielt - als hätte er es | + | Charles ist Schüler der dritten Klasse an der [[Acorn Street Grammar School]] und erhielt - als hätte er es gewusst - [[Miss Bird]] als Lehrerin. Das Problem: Miss Bird will ihn vernichten. Und nicht nur ihn - sie erlaubt den Kinder nicht zu sagen, dass sie in den Keller wollen (wo sich die Toiletten befinden), sondern zwingt sie, zu fragen, ob sie auf die Toilette dürften, womit den Mitschülern die notwendige Absicht ihres Fortgehens immer vor Augen geführt wird. Eine peinliche Situation für einen Drittklässler wie Charles. |
− | Als Charles nervös auf seinem Stuhl hin und her rutscht, spricht ihn die Lehrerin laut darauf an. Sie benutzt dabei das peinliche Wort "urinieren" unf führt Charles vor der Klasse vor. [[Cathy Scott]] - ein Mädchen, das der Schüler gern hat - kichert mit vorgehaltener Hand, während sein verhasster Mitschüler [[Kenny Griffen]] unter der Bank tritt. | + | Als Charles nervös auf seinem Stuhl hin und her rutscht, spricht ihn die Lehrerin laut darauf an. Sie benutzt dabei das peinliche Wort "urinieren" unf führt Charles vor der Klasse vor. [[Cathy Scott]] - ein Mädchen, das der Schüler gern hat - kichert mit vorgehaltener Hand, während sein verhasster Mitschüler [[Kenny Griffen]] ihn unter der Bank tritt. |
− | "Freundlicherweise" | + | "Freundlicherweise" wartet Miss Bird mit der Wiederaufnahme des Unterrichts, bis Charles den Raum verlassen hat, was den dreißig Mitschülern die Gelegenheit gibt, den Jungen bei seinem Weg zur Klassenzimmertür zu beobachten. Der Weg kommt ihm so lang vor wie ein Fußballfeld. |
− | Charles geht runter in den Flur und verflucht die Lehrerin als H-e-x-e (er buchstabiert es, damit Gott nicht sagte, dass es eine Sünde sei | + | Charles geht runter in den Flur und verflucht die Lehrerin als H-e-x-e (er buchstabiert es, damit Gott nicht sagte, dass es eine Sünde sei zu fluchen). Die L-förmig gebaute Knabentoilette (''Keller!'', wenn er will) ist leer und sauber - bis auf die Anwesenheit eines [[Tiger]]s, der hinter der Biegung unter dem Milchglasfenster liegt. |
− | Als der Tiger aufsteht und ihn böse (und hungrig) anfunkelt, flüchtet Charles aus der Toilette. Der Harndrang wird unerträglich, doch wagt er nicht auf die gegenüber liegende Mädchentoilette zu gehen - was ist, wenn Cathy in diesem Moment auf Toilette | + | Als der Tiger aufsteht und ihn böse (und hungrig) anfunkelt, flüchtet Charles aus der Toilette. Der Harndrang wird unerträglich, doch wagt er es nicht, auf die gegenüber liegende Mädchentoilette zu gehen - was ist, wenn Cathy in diesem Moment auf Toilette will und ihn dort findet? Oder schlimmer noch: Miss Bird. |
− | Vom ''schwarzen Entsetzen'' gepackt, riskiert Charles einen zweiten Blick in das Knaben-WC, doch der Tiger ist immer noch da. Plötzlich | + | Vom ''schwarzen Entsetzen'' gepackt, riskiert Charles einen zweiten Blick in das Knaben-WC, doch der Tiger ist immer noch da. Plötzlich berührt ihn eine Hand von hinten an der Schulter: Kenny Griffen. Er sagt, er sei geschickt worden, um Charles zu holen, da dieser schon eine Ewigkeit verschwunden sei und endlich zurück in den Klassenraum kommen solle. Charles erklärt seinem Klassenkameraden, dass er nicht da rein gehen kann, doch bevor er weitere Erklärungen abgehen darf, fragt Kenny ihn, ob er Verstopfungen habe und droht, dies Cathy mitzuteilen. |
− | Charles' Warnung zum Trotz | + | Charles' Warnung zum Trotz geht Kenny in die Toilette ... und kommt nie wieder. Kein Schrei. Kein Kenny. Als Charles nachsieht, erblickt er nur den Tiger, der einen Fetzen von Kennys Hemd in den Krallen hat. |
− | Er kann es nicht mehr halten! Resigniert schleicht der Drittklässler zum Waschenbecken neben der Tür, um sich dort zu | + | Er kann es nicht mehr halten! Resigniert schleicht der Drittklässler zum Waschenbecken neben der Tür, um sich dort zu erleichtern. Doch in diesem Moment kommt Miss Bird in die Toilette und schimpft den Knaben einen bösen, schmutzigen Jungen. Auf der Suche nach Kenny, der ebenfalls schon eine Weile weg ist, geht die Lehrerin in die Ecke, wo sich der Tiger befindet. |
− | Charles flüchtet aus der Toilette | + | Charles flüchtet aus der Toilette und begibt sich ganz langsam zurück in den Klassenraum. Mit gesenktem Blick beginnt er dort, eine Zeitschrift zu lesen. |
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[[Kategorie:Inhaltsangabe]][[Kategorie:Blut]] | [[Kategorie:Inhaltsangabe]][[Kategorie:Blut]] |
Aktuelle Version vom 17. Dezember 2015, 17:52 Uhr
Inhaltsangabe zu Hier seyen Tiger
Stephen Kings Kurzgeschichte Hier seyen Tiger ist in der Sammlung Blut zu finden.
Die Kurzgeschichte beginnt mit der elementaren Feststellung von Charles, dass er dringend auf die Toilette musst - und dies hat keine Zeit mehr bis zur Pause.
Charles ist Schüler der dritten Klasse an der Acorn Street Grammar School und erhielt - als hätte er es gewusst - Miss Bird als Lehrerin. Das Problem: Miss Bird will ihn vernichten. Und nicht nur ihn - sie erlaubt den Kinder nicht zu sagen, dass sie in den Keller wollen (wo sich die Toiletten befinden), sondern zwingt sie, zu fragen, ob sie auf die Toilette dürften, womit den Mitschülern die notwendige Absicht ihres Fortgehens immer vor Augen geführt wird. Eine peinliche Situation für einen Drittklässler wie Charles.
Als Charles nervös auf seinem Stuhl hin und her rutscht, spricht ihn die Lehrerin laut darauf an. Sie benutzt dabei das peinliche Wort "urinieren" unf führt Charles vor der Klasse vor. Cathy Scott - ein Mädchen, das der Schüler gern hat - kichert mit vorgehaltener Hand, während sein verhasster Mitschüler Kenny Griffen ihn unter der Bank tritt.
"Freundlicherweise" wartet Miss Bird mit der Wiederaufnahme des Unterrichts, bis Charles den Raum verlassen hat, was den dreißig Mitschülern die Gelegenheit gibt, den Jungen bei seinem Weg zur Klassenzimmertür zu beobachten. Der Weg kommt ihm so lang vor wie ein Fußballfeld.
Charles geht runter in den Flur und verflucht die Lehrerin als H-e-x-e (er buchstabiert es, damit Gott nicht sagte, dass es eine Sünde sei zu fluchen). Die L-förmig gebaute Knabentoilette (Keller!, wenn er will) ist leer und sauber - bis auf die Anwesenheit eines Tigers, der hinter der Biegung unter dem Milchglasfenster liegt.
Als der Tiger aufsteht und ihn böse (und hungrig) anfunkelt, flüchtet Charles aus der Toilette. Der Harndrang wird unerträglich, doch wagt er es nicht, auf die gegenüber liegende Mädchentoilette zu gehen - was ist, wenn Cathy in diesem Moment auf Toilette will und ihn dort findet? Oder schlimmer noch: Miss Bird.
Vom schwarzen Entsetzen gepackt, riskiert Charles einen zweiten Blick in das Knaben-WC, doch der Tiger ist immer noch da. Plötzlich berührt ihn eine Hand von hinten an der Schulter: Kenny Griffen. Er sagt, er sei geschickt worden, um Charles zu holen, da dieser schon eine Ewigkeit verschwunden sei und endlich zurück in den Klassenraum kommen solle. Charles erklärt seinem Klassenkameraden, dass er nicht da rein gehen kann, doch bevor er weitere Erklärungen abgehen darf, fragt Kenny ihn, ob er Verstopfungen habe und droht, dies Cathy mitzuteilen.
Charles' Warnung zum Trotz geht Kenny in die Toilette ... und kommt nie wieder. Kein Schrei. Kein Kenny. Als Charles nachsieht, erblickt er nur den Tiger, der einen Fetzen von Kennys Hemd in den Krallen hat.
Er kann es nicht mehr halten! Resigniert schleicht der Drittklässler zum Waschenbecken neben der Tür, um sich dort zu erleichtern. Doch in diesem Moment kommt Miss Bird in die Toilette und schimpft den Knaben einen bösen, schmutzigen Jungen. Auf der Suche nach Kenny, der ebenfalls schon eine Weile weg ist, geht die Lehrerin in die Ecke, wo sich der Tiger befindet.
Charles flüchtet aus der Toilette und begibt sich ganz langsam zurück in den Klassenraum. Mit gesenktem Blick beginnt er dort, eine Zeitschrift zu lesen.
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