Richard Pine: Unterschied zwischen den Versionen
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Der [[Arzt]] schmuggelt Heroin, das er zusammen mit einem Erste-Hilfe-Koffer und noch einigen anderen [[Pines Ausrüstung|Gegenständen]] am [[24. Januar]] mit auf eine [[Pines Insel|Insel]] rettet, auf der es absolut nichts gibt. In [[Pines Tagebuch|Tagebucheinträgen]] berichtet er von seinem Überlebenskampf (siehe auch [[Ich-Erzähler]]): Am [[05. Februar]] bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den (gebrochenen) rechten Fuß in einer mehr als einstündigen Operation zu amputieren und ihn zu essen. | Der [[Arzt]] schmuggelt Heroin, das er zusammen mit einem Erste-Hilfe-Koffer und noch einigen anderen [[Pines Ausrüstung|Gegenständen]] am [[24. Januar]] mit auf eine [[Pines Insel|Insel]] rettet, auf der es absolut nichts gibt. In [[Pines Tagebuch|Tagebucheinträgen]] berichtet er von seinem Überlebenskampf (siehe auch [[Ich-Erzähler]]): Am [[05. Februar]] bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den (gebrochenen) rechten Fuß in einer mehr als einstündigen Operation zu amputieren und ihn zu essen. |
Version vom 17. Dezember 2015, 17:52 Uhr
Richard Pine (eigentlich Pinzetti) ist der einzige Überlebende eines Schiffunglücks in Kings Kurzgeschichte Überlebenstyp.
Der Arzt schmuggelt Heroin, das er zusammen mit einem Erste-Hilfe-Koffer und noch einigen anderen Gegenständen am 24. Januar mit auf eine Insel rettet, auf der es absolut nichts gibt. In Tagebucheinträgen berichtet er von seinem Überlebenskampf (siehe auch Ich-Erzähler): Am 05. Februar bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den (gebrochenen) rechten Fuß in einer mehr als einstündigen Operation zu amputieren und ihn zu essen.
Doch Rettung kommt nicht, und seine Qualen gehen weiter. Er amputiert und isst:
- den linken Fuß am 09. Februar
- das rechte Bein vom Knie abwärts am 17. Februar?
- das linke Bein vom Knie abwärts
- alles unterhalb der Leisten
- seine Ohrläppchen
- seine linke Hand
Irgendwann Ende Februar stirbt er, obgleich dies nicht mehr in der Geschichte thematisiert wird (siehe auch hier).
In seinen Tagebucheinträgen beschreibt er seine Vergangenheit. Er wird in Little Italy in Manhattan geboren und lernt schon frühzeitig sich in dem Problemviertel auf der Straße mit Gefälligkeiten anstatt mit den Fäusten durchzusetzen. Als Kind bezahlt er einen Jungen dafür einem anderen Zähne auszuschlagen um in Ruhe gelassen zu werden. Sein Studium kann er nur über ein Sportstipendium finanzieren und muss daher Football spielen, obwohl er eigentlich kein Interesse daran hat. Auch sonst ist er recht zielstrebig, wenn es um die Karriere geht: Seinen italienischen Familiennamen Pinzetti lässt er in Pine ändern, da man mit einem englischen Namen in der gehobenen Gesellschaft besser ankommt. Obwohl er seine Herkunft auch sonst verschmäht - er zeigt keine nennenswerten Regungen als sein Vater und seine Mutter sterben - kann er sich trotzdem nicht ganz von seiner Nachbarschaft lossagen. Schon als Student gibt er Blankorezepte heraus um Geld nebenher zu verdienen und Startkapital für eine selbstständige Arzttätigkeit zu sammeln. Später, als Arzt mit einer eigenen Praxis an der East Side ist er Teil einer ganzen Bande von Medizinern und Apothekern, die überteuerte Schmerzmittel ausstellen und auf andere Arten illegal Geld verdienen. Er ist zu diesem Zeitpunkt zwar nicht mehr darauf angewiesen, aber etwas Geld extra kann man schließlich immer gebrauchen.
Dieser Nebenerwerb wird ihm allerdings zum Verhängnis: Nachdem ihn die Polizei eine Weile beschattet und genügend Beweise gesammelt hat, steht er mit einem Bein im Gefängnis. Pine kann dies zwar abwenden indem er einige Komplizen verpfeift und seine guten Kontakte einsetzt, die Zulassung als Arzt wird ihm aber entzogen. Also nutzt er seine Verbindungen zur alten Nachbarschaft, um Geld zu verdienen: Ronnie Hanelli, ein Jurabsolvent, involviert ihn in seinen Drogenschmuggel um eine große Ladung Heroin aus Vietnam über Kalifornien nach New York City zu bringen. Der Gewinn aus diesem Unternehmen soll als Schmiergeld für eine neue ärztliche Zulassung eingesetzt werden.
Sein Name Pine (siehe auch Telling names) kann wörtlich genommen werden: engl.: to pine: 'sich (vor Kummer) verzehren'.
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