Die Düne: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Dezember 2015, 15:20 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (3 / 5)
Stephen Kings Kurzgeschichte The Dune fällt eindeutig in die Sparte "unterhaltsam aber belanglos". Sie versteht es, in der gebotenen Kürze gut zu unterhalten und hat gar keine Gelegenheit, langweilig zu werden. Kings Versuch eines überraschenden Endes ist nett, doch nach dem Weglegen bleibt kein anhaltender Nachgeschmack übrig.
In den meisten Kurzgeschichten vermisse ich die Frage nach dem Warum nicht, dafür sind's ja Kurzgeschichten. In diesem Fall hätte etwas mehr Hintergrund aber sicher nicht geschadet. Warum erhält gerade Harvey Beecher diese Botschaften? Warum mittels einer Düne? Und ist etwas dran an seiner Vermutung, dass die Magie der Düne untrennbar mit ihm selbst verbunden ist?
Fazit: Harmloser Zeitvertreib, dessen Potential King etwas verschenkt.
Tussauds (3 / 5)
H.P. Lovecraft trifft auf die Sonne Floridas und schreibt darüber. Ein greiser ehemaliger Richter sieht Namen auf einer nicht verschwinden wollenden Sanddüne und kann damit den Tod voraussagen.
Es sind vor allem die kleinen Andeutungen an die klassische Horrorliteratur, welche die Geschichte so interessant machen. Fans von Edgar Allan Poe oder Lovecraft werden diese kurze Geschichte über einen konservativen Richter und seine kleine Lebensgeschichte lieben.
King nimmt sich nicht die Zeit Gründe oder Personen wirklich vorzustellen. Beecher erzählt die Geschichte seiner vergangenen 80 Lebensjahre innerhalb weniger Minute und genauso, wie die Aufmerksamkeit seines Anwalts immer stärker wird, so steigt die Spannung beim Leser. Oder so soll sie es zumindest.
Das Problem bei klassischer Horrorliteratur ist, dass man sie bereits kennt und als Fan ebensolcher sie schon häufig gelesen hat. Deshalb ist es schwer für Autoren, die diesen Stil nachahmen wollen. King bekommt es einigermaßen hin. Während Beecher seine Geschichte erzählt wird er zu einer mystischen Figur, wie der Besitzer des Wachsfigurenkabinetts, wie der Kurator des Museums, durch dessen Decke Cthulluh bricht. Allerdings sinkt mein Mitleid mit ihm, sofern es überhaupt existierte, seit er mit seinem Ruderboot von der Insel zurückkam. Ich leide aber auch nicht mit seinem zuhörenden Anwalt. Ich freue mich, dass er immerhin einen guten Scotch von seinem Klienten bekommt, aber das war es auch. Vielleicht sollte Beecher nicht unbedingt mit einem Anwalt reden, sondern mit einer Figur, deren Beruf etwas mehr Sympathien weckt.
Alles in allem eine gute Geschichte, die uns mal wieder näher nach Florida bringt. Aber nichts, was extrem besonders hervorsticht.
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