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− | {{cquote|''Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm.''|230|230}}Das ist der erste Satz des ersten Bandes '''Schwarz''' (im Original ''The Gunslinger'') der monumentalen Western-Horror-Science-Fiction-Romanreihe [[Dunkler Turm Zyklus|Der dunkle Turm]] von [[Stephen King (Biographie)|Stephen King]]. | + | |
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Ihre Reise führt Roland und Jake vorbei an gefährlichen Dämonen und einem uralten Orakel, welches den Jungen in seinen Bann zieht und ihn fast umbringt. Der Revolvermann rettet ihn rechtzeitig und sucht den Steinkreis, in welchem das Orakel haust, selber auf. Er hofft, dass er von dem Orakel etwas über seine Zukunft erfahren kann. Er weiß aber auch, dass das Orakel dafür einen Preis verlangt. Dieser Preis ist Sex. Mit Hilfe von der Droge Meskalin kann der Revolvermann aber die Tortur über sich ergehen lassen und so einiges über sein Schicksal erfahren. | Ihre Reise führt Roland und Jake vorbei an gefährlichen Dämonen und einem uralten Orakel, welches den Jungen in seinen Bann zieht und ihn fast umbringt. Der Revolvermann rettet ihn rechtzeitig und sucht den Steinkreis, in welchem das Orakel haust, selber auf. Er hofft, dass er von dem Orakel etwas über seine Zukunft erfahren kann. Er weiß aber auch, dass das Orakel dafür einen Preis verlangt. Dieser Preis ist Sex. Mit Hilfe von der Droge Meskalin kann der Revolvermann aber die Tortur über sich ergehen lassen und so einiges über sein Schicksal erfahren. | ||
− | + | [[Bild:Jake und Roland.jpg|thumb|left|Jake und Roland unter Tage]]Schließlich treffen sie tief in den [[Zyklopenhaftes Gebirgsmassiv|Bergen]] auf die [[Mutanten|Langsamen Mutanten]], denen sie nur mit Mühe entkommen können. Unter den Bergen finden sie Monumente eines längst vergangenen Volkes. Diese scheinen ein verfallenes U-Bahnnetz darzustellen, dessen verbrauchte Maschinen noch nicht ganz verstummt sind. Doch die Zeit eilt, da die Fährte des Mannes in Schwarz zum ersten Mal seit Rolands langer Suche nach dem Dunklen Turm wärmer wird. | |
− | Am Ende der unheimlichen Reise durch die Berge stellt der Mann in Schwarz Roland vor eine schwerwiegende Entscheidung. Er offenbart sich zum ersten Mal dem Revolvermann, gleichzeitig droht Jake in die Tiefen der monumentalen Höhlen zu stürzen. Roland muss sich zwischen dem Jungen, den er inzwischen als seinen symbolischen Sohn betrachtet und dem Dunklen Turm und seinem Adjutanten, dem Mann in Schwarz entscheiden. Rolands Entscheidung fällt ohne zu zögern zu Gunsten des Dunklen Turm, und er lässt Jake in der Tiefe der Berge sterben. Die letzten Worte des Jungen, bevor er stürzt sind: | + | Am Ende der unheimlichen Reise durch die Berge stellt der Mann in Schwarz Roland vor eine schwerwiegende Entscheidung. Er offenbart sich zum ersten Mal dem Revolvermann, gleichzeitig droht Jake in die Tiefen der monumentalen Höhlen zu stürzen. Roland muss sich zwischen dem Jungen, den er inzwischen als seinen symbolischen Sohn betrachtet und dem Dunklen Turm und seinem Adjutanten, dem Mann in Schwarz entscheiden. Rolands Entscheidung fällt ohne zu zögern zu Gunsten des Dunklen Turm, und er lässt Jake in der Tiefe der Berge sterben. Die letzten Worte des Jungen, bevor er stürzt sind: „''Dann geh', es gibt andere Welten als diese.''“ Rolands Entscheidung bringt ihn endgültig in die unmittelbare Nähe des Mannes in Schwarz, der anscheinend auf ihn und die anstehende Unterredung gewartet hat. |
− | Er erkennt, dass der Mann in Schwarz mehr ist als nur ein Zauberer. Er ist vielmehr sein eigener Dämon aus seiner eigenen Jugend. Er gibt sich als [[Walter O Dim (Person)|Walter]] aus, der einst gemeinsam mit einem Mann namens [[Marten Broadcloak|Marten]] Rolands Vater betrogen hat und letztendlich für dessen Tod verantwortlich ist. Doch Walter/Der Mann in Schwarz ist nicht Roland einziger Gegenspieler. Marten wird von Walter als der Zeitlose Fremde beschrieben, einen mächtigen Zauberer, der dazu verdammt ist, rückwärts in der Zeit zu leben. Dieser Zauberer hört auch auf verschiedene andere Namen, wie [[Maerlyn]] oder [[John Farson | + | Er erkennt, dass der Mann in Schwarz mehr ist als nur ein Zauberer. Er ist vielmehr sein eigener Dämon aus seiner eigenen Jugend. Er gibt sich als [[Walter O Dim (Person)|Walter]] aus, der einst gemeinsam mit einem Mann namens [[Marten Broadcloak|Marten]] Rolands Vater betrogen hat und letztendlich für dessen Tod verantwortlich ist. Doch Walter/Der Mann in Schwarz ist nicht Roland einziger Gegenspieler. Marten wird von Walter als der Zeitlose Fremde beschrieben, einen mächtigen Zauberer, der dazu verdammt ist, rückwärts in der Zeit zu leben. Dieser Zauberer hört auch auf verschiedene andere Namen, wie [[Maerlyn]] oder [[John Farson|John Farson]]. Oder [[Randall Flagg (Person)|Randall Flagg]]! Stephen Kings persönlicher Antichrist, sein personifiziertes Böses, das auch schon in anderen Büchern, wie ''[[Die Augen des Drachen (Roman)|Die Augen des Drachen]]'' oder vergleichbarer: ''[[The Stand - Das letzte Gefecht (Roman)|The Stand – Das Letzte Gefecht]]'' sein Unwesen getrieben hat. Doch selbst dieser hat in dem Tier seinen Meister, das den Dunklen Turm bewachen soll. Der Mann in Schwarz zieht für Roland drei Karten aus einem seltsamen [[Tarotkarten]]satz, die seine drei Gefährten darstellen sollen, die er im Laufe seiner Suche nach dem Dunklen Turm noch "ziehen" muss. |
[[Bild:Roland am Westlichen Meer.jpg|right|thumb|Roland am Westlichen Meer]]Die Karten tragen die Namen „''Der Gefangene''“, „''Die Herrin der Schatten''“ und „''Der Tod''“ („''Aber nicht für dich, Revolvermann!''“) Außerdem lüftet der Mann in Schwarz einige Mysterien um den Dunklen Turm, seine Beschaffenheit und seinen Sinn. Diese Erklärungen sind aber eher von der Qualität, dass sie mehr Fragen aufwerfen, als sie tatsächlich beantworten. Am Ende des Gesprächs mit dem Mann in Schwarz schläft der Revolvermann ein und erwacht, wie es scheint, erst Jahrzehnte später in dem [[Golgatha]] ihrer Konversation und erkennt, dass der Mann in Schwarz selbst schon zu Staub zerfallen ist. Am Ende von ''Schwarz'' erreicht Roland schließlich das [[Westliches Meer|Westliche Meer]]. | [[Bild:Roland am Westlichen Meer.jpg|right|thumb|Roland am Westlichen Meer]]Die Karten tragen die Namen „''Der Gefangene''“, „''Die Herrin der Schatten''“ und „''Der Tod''“ („''Aber nicht für dich, Revolvermann!''“) Außerdem lüftet der Mann in Schwarz einige Mysterien um den Dunklen Turm, seine Beschaffenheit und seinen Sinn. Diese Erklärungen sind aber eher von der Qualität, dass sie mehr Fragen aufwerfen, als sie tatsächlich beantworten. Am Ende des Gesprächs mit dem Mann in Schwarz schläft der Revolvermann ein und erwacht, wie es scheint, erst Jahrzehnte später in dem [[Golgatha]] ihrer Konversation und erkennt, dass der Mann in Schwarz selbst schon zu Staub zerfallen ist. Am Ende von ''Schwarz'' erreicht Roland schließlich das [[Westliches Meer|Westliche Meer]]. | ||
Version vom 22. Januar 2007, 00:13 Uhr
Schwarz – The Dark Tower I | |
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Das Cover der überarbeiteten Ausgabe | |
Deutscher Titel | Schwarz – The Dark Tower I |
Originaltitel | The Dark Tower – The Gunslinger |
Widmung | Für Ed Ferman, der mit diesen Geschichten ein Risiko einging, mit jeder einzelnen. |
Herausgabe (orig.) | 1982 |
Verlag (orig.) | Donald M. Grant |
Herausgabe (dt.) | 1988 |
Verlag (dt.) | Heyne |
Übersetzer (in) | Joachim Körber |
Länge | ~ 54.000 Wörter |
Hauptpersonen | |
Charaktere | Schauplätze |
Rezensionen | |
Diskussionsthread |
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm. | ||
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Roland von Gilead, letzter Revolvermann, einer uralten Gilde von ritterähnlichen Gesetzesmännern aus der Linie des Eld, des ersten Revolvermanns hat seine Jugend und seine durch Verrat und Verfall zerstörte Heimat hinter sich gelassen und ist auf der Suche nach dem Dunklen Turm. Dieser Turm ist ein Brennpunkt aller Energie des Universums zwischen den Welten, und seit die Welt sich weiter gedreht hat, scheinen die Dinge dort falsch zu laufen.
Der Mann in Schwarz könnte dem Revolvermann helfen, den Weg zum Dunklen Turm zu finden, doch dieser befindet sich auf der Flucht vor Roland, bzw. er lässt sich von ihm verfolgen. Auf dem Weg stellt der mysteriöse Zauberer dem Revolvermann einige Fallen, die Roland aber alle mehr oder weniger umgehen kann. Zuerst lässt er ein Dorf namens Tull in einem religiösen Wahn zurück und Roland bleibt keine Wahl, als alles und jeden in diesem Dorf auszulöschen, bevor er weiterziehen kann. Schließlich findet er in einem verfallenen und längst aufgegebenen Rasthaus den Jungen Jake, der in seinem alten Leben in New York gestorben ist und so nach Mittwelt, der Wüstenwelt von Roland, gelangt ist. Der Revolvermann nimmt den verängstigten und orientierungslosen Jungen mit auf die Reise, auch wenn er weiß, dass er ihn bei der Verfolgung des Mannes in Schwarz aufhält. Was er aber nicht weiß ist, dass der Mann in Schwarz den Jungen selbst nach Mittwelt geschafft hat, nur um dem Revolvermann eine neue, noch tödlichere Falle zu stellen.Ihre Reise führt Roland und Jake vorbei an gefährlichen Dämonen und einem uralten Orakel, welches den Jungen in seinen Bann zieht und ihn fast umbringt. Der Revolvermann rettet ihn rechtzeitig und sucht den Steinkreis, in welchem das Orakel haust, selber auf. Er hofft, dass er von dem Orakel etwas über seine Zukunft erfahren kann. Er weiß aber auch, dass das Orakel dafür einen Preis verlangt. Dieser Preis ist Sex. Mit Hilfe von der Droge Meskalin kann der Revolvermann aber die Tortur über sich ergehen lassen und so einiges über sein Schicksal erfahren.
Schließlich treffen sie tief in den Bergen auf die Langsamen Mutanten, denen sie nur mit Mühe entkommen können. Unter den Bergen finden sie Monumente eines längst vergangenen Volkes. Diese scheinen ein verfallenes U-Bahnnetz darzustellen, dessen verbrauchte Maschinen noch nicht ganz verstummt sind. Doch die Zeit eilt, da die Fährte des Mannes in Schwarz zum ersten Mal seit Rolands langer Suche nach dem Dunklen Turm wärmer wird.Am Ende der unheimlichen Reise durch die Berge stellt der Mann in Schwarz Roland vor eine schwerwiegende Entscheidung. Er offenbart sich zum ersten Mal dem Revolvermann, gleichzeitig droht Jake in die Tiefen der monumentalen Höhlen zu stürzen. Roland muss sich zwischen dem Jungen, den er inzwischen als seinen symbolischen Sohn betrachtet und dem Dunklen Turm und seinem Adjutanten, dem Mann in Schwarz entscheiden. Rolands Entscheidung fällt ohne zu zögern zu Gunsten des Dunklen Turm, und er lässt Jake in der Tiefe der Berge sterben. Die letzten Worte des Jungen, bevor er stürzt sind: „Dann geh', es gibt andere Welten als diese.“ Rolands Entscheidung bringt ihn endgültig in die unmittelbare Nähe des Mannes in Schwarz, der anscheinend auf ihn und die anstehende Unterredung gewartet hat.
Er erkennt, dass der Mann in Schwarz mehr ist als nur ein Zauberer. Er ist vielmehr sein eigener Dämon aus seiner eigenen Jugend. Er gibt sich als Walter aus, der einst gemeinsam mit einem Mann namens Marten Rolands Vater betrogen hat und letztendlich für dessen Tod verantwortlich ist. Doch Walter/Der Mann in Schwarz ist nicht Roland einziger Gegenspieler. Marten wird von Walter als der Zeitlose Fremde beschrieben, einen mächtigen Zauberer, der dazu verdammt ist, rückwärts in der Zeit zu leben. Dieser Zauberer hört auch auf verschiedene andere Namen, wie Maerlyn oder John Farson. Oder Randall Flagg! Stephen Kings persönlicher Antichrist, sein personifiziertes Böses, das auch schon in anderen Büchern, wie Die Augen des Drachen oder vergleichbarer: The Stand – Das Letzte Gefecht sein Unwesen getrieben hat. Doch selbst dieser hat in dem Tier seinen Meister, das den Dunklen Turm bewachen soll. Der Mann in Schwarz zieht für Roland drei Karten aus einem seltsamen Tarotkartensatz, die seine drei Gefährten darstellen sollen, die er im Laufe seiner Suche nach dem Dunklen Turm noch "ziehen" muss.
Die Karten tragen die Namen „Der Gefangene“, „Die Herrin der Schatten“ und „Der Tod“ („Aber nicht für dich, Revolvermann!“) Außerdem lüftet der Mann in Schwarz einige Mysterien um den Dunklen Turm, seine Beschaffenheit und seinen Sinn. Diese Erklärungen sind aber eher von der Qualität, dass sie mehr Fragen aufwerfen, als sie tatsächlich beantworten. Am Ende des Gesprächs mit dem Mann in Schwarz schläft der Revolvermann ein und erwacht, wie es scheint, erst Jahrzehnte später in dem Golgatha ihrer Konversation und erkennt, dass der Mann in Schwarz selbst schon zu Staub zerfallen ist. Am Ende von Schwarz erreicht Roland schließlich das Westliche Meer.Veröffentlichung in Raten
The Gunslinger erschien zuerst im Magazine of Fantasy and Science Fiction in 5 Teilen:
- The Gunslinger – Oktober 1978
- The Way Station – April 1980 (gewann 1981 in der Kategorie Novelle den Nebula Award.
- The Oracle and the Mountain – Februar 1981
- The Slow Mutants – Juli 1981
- The Gunslinger and the Dark Man – November 1981
1982 veröffentlichte Donald M. Grant diese fünf Teile unter einem gemeinsamen Titel The Gunslinger. Diese Ausgabe war auf 10.000 Bücher limitiert und mit Illustrationen von Michael Whelan versehen.
Erst 1988 gab es eine Taschenbuchausgabe des Verlages Plume Books auf dem amerikanischen und durch Heyne auf dem deutschen Markt.
Die Überarbeitung
- Hauptartikel: Schwarz - überarbeitete Version
Nachdem Stephen King sich im Jahr 2003 entschlossen hatte, den Zyklus um den Dunklen Turm zu beenden, überarbeitete er auch den ersten Teil. Nach eigenen Aussagen habe sich seine Sprache seit dem ersten Teil soweit verändert, dass dieser nicht mehr zu den restlichen vier und den darauf folgenden passen würde. Im Laufe dieser Veränderungen wurden einige Dinge wie Ereignisse, Namen oder Städte verändert, hinzugefügt oder weggelassen.
Hörbuch
1989 erschien "Schwarz" auch als Hörbuch in Deutschland. Das ganze war auf 5 MCs und hatte eine Länge von 390 Minuten. Der Sprecher war Klaus Guth. Auf diesem Hörbuch sind auch Auszüge des Original Hörbuchs zu finden, welches Stephen King gelesen hat. Mittlerweile ist dieses Hörbuch ein seltenes Sammlerstück.
2006 wurde das Hörbuch zu Schwarz (orig. The Gunslinger) in Deutschland neu gelesen. Der Sprecher war Vittorio Alfieri. Das 8-Stunden (und 12 Minuten) Werk wurde vorerst im Internet zum Download angeboten und erscheint 2007 im Heyne Verlag.
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