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Benutzer:Croaton/Experimentierseite5

1.876 Byte hinzugefügt, 10:41, 27. Feb. 2010
IX) Horror-Literatur: Teil 7
{{cquote|Ich glaube nicht, dass mir das Buch heute noch etwas bedeutet. Keines meiner Werke aus dieser fernen Vergangenheit bedeutet mir noch etwas. [...] Ich würde an ''Mr. C'' nichts verändern wollen. Es ist ein Teil meiner Geschichte. Ich habe keinen Grund, es zu verändern, ich kann es nur betrachten und mich über das Aufhebens freuen, das es erzeugt hat.}}
:King jedoch stellt es mit dieser Abhandlung noch vor dessen Erstlingswerk ''Ich bin Legende'' (orig.'' I Am Legend''), denn ''Mr. C'' ist ein fulminanter Ein-Mann-Kampf, erst gegen die Würde (als er immer kleiner wird, geht seine Fähigkeit, seine Frau sexuell zu befriedigen, immer mehr zurück), schließlich um sein eigenes Leben; es ist eine klassische Überlebensgeschichte.
::Ramsey Campbell, '''''Die Puppen in der Erde''''' (orig.: ''The Doll Who Ate His Mother'') / James Herbert, '''''Unheil''''' (orig.: ''The Fog'')
:King wirft einen Blick über den großen Teich und hebt Campbell und Herbert als wichtigste Vertreter des britischen Horrors hervor. Beide verbindet die Tatsache, dass sie in geschliffener Grammatik schreiben und eine neue Generation des englischen Fantasy-Genres darstellen.
:Campbells Stil ist King zufolge unnachahmlich:
{{cquote|In einem Roman oder einer Kurzgeschichte von Campbell scheint man die Welt stets durch den ständigen, dünnen und veränderlichen Dunst eines LSD-Trips zu betrachten, der gerade zu Ende ist ... oder anfängt. Guter Stoff. Aber seltsam; so einmalig Campbell, dass es ein Markenzeichen sein könnte.}}
:Campbells Roman über einen Mann, der bei einem Unfall einen Arm verliert, der von einem Verrückten mitgenommen und gegessen wird, ging vielen Lesern an die Nieren (siehe hierzu auch die Anmerkung bei Kings ''[[Überlebenstyp]]''), doch erkennt King Parallelen zu ''[[Dracula]]'' und gesteht Campbell zu, dass er einer alten Idee (Kannibalismus) eine neue Seite abgewonnen hat.
:James Herbert ist in seinem Stil ebenso einmalig: "In seinen Horror-Romanen schreibt Herbert nicht nur; er zieht [...] seine Kampfstiefel an und überfällt den Leser mit Horror." Oft wegen seiner blutrünstigen, grausamen Werke in Angriff genommen, wird Herbert sogar von vielen Fans des Genres verurteilt - ''vor''verurteilt, denn King zufolge haben die wenigsten, die ihn abtun, seine Romane auch tatsächlich gelesen. ''Unheil'' etwa, über die Auswirkungen eines versehentlich freigesetzten, vom Militär entwickelten Organismus, hält sich nicht lange mit Erklärungen und Details auf, sondern zielt in die Magenregion der Leser, indem der Roman eine schreckliche Szene an die nächste reiht - Story pur.
===X) Der letzte Walzer - Horror und Moral, Horror und Magie===

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