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Dunkler-Turm-Zyklus

45 Byte entfernt, 07:55, 14. Dez. 2009
Die lange Reise zum Dunklen Turm
==Die lange Reise zum Dunklen Turm==
Die Veröffentlichung von ''[[Friedhof der Kuscheltiere]]'' im Jahr [[1983]] war aus unterschiedlichen Gründen bemerkenswert. Erstens war es ein Buch – so hatte King erst kürzlich einem Interviewer erzählt -, das zu schrecklich sei, um es zu drucken. Zweitens war der Name auf dem Buchrücken [[Doubleday]], ein [[Verlag|Verleger]], den King mehrere Jahre zuvor verlassen hatte.
Die Veröffentlichung Für Kings [[Dauerleser|treue Leser]] waren jedoch drei Worte auf der Innenseite des Schutzumschlages gegenüber der Titelseite von größter Bedeutung. Nahe dem Ende, eingequetscht zwischen ''[[Friedhof der KuscheltiereCujo]]''“ im Jahr ([[19831981]] war aus unterschiedlichen Gründen bemerkenswert. Erstens, es war ein Buch – so hatte King erst kürzlich einem Interviewer erzählt -, das zu schrecklich sei, um es zu drucken. Zweitens, der Name auf dem Buchrücken war Doubleday, ein Verleger, den King mehrere Jahre zuvor verlassen hatte) und ''[[Christine]]'' ([[1982]]) stand dieser Eintrag: '''Der Dunkle Turm''' (1982).
Für Kings treue Leser waren jedoch drei Worte auf der Innenseite des Schutzumschlages gegenüber der Titelseite von größter Bedeutung. Nahe dem Ende, eingequetscht zwischen ''[[Cujo (Roman)|Cujo]]'' ([[1981]]) und ''[[Christine]]'' ([[1982]]) stand dieser Eintrag: '''Der Dunkle Turm''' (1982).Was war das? Eine Stephen King Geschichte, von der niemand gehört hatte? Diese harmlose Auflistung löste eine zwanzig Jahre dauernde Besessenheit der Leser rund um den Globus aus, die regelmäßig lautstark die nächste Folge von [[Roland Deschains Deschain]]s Suche nach dem [[Dunkler Turm|Dunklen Turm ]] forderten.1983 hatten die Buchhandlungen keinen Eintrag über ''Der Dunkle Turm''. Niemand – so schien es – wusste wie man an diese mysteriöse Ausgabe kommen konnte. Dies war lange vor der Internetära; Informationen waren noch keine Massenware und verschiedene Fangemeinschaften waren noch nicht miteinander verbunden. Heutzutage könnte ein neugieriger Leser, der auf ein solches Rätsel stößt, eine Anfrage in eine Newsgroup stellen oder Fan Pages und offizielle Web Sites Websites mithilfe eines vernünftig gestellten Suchbegriffes und einer Suchmaschine durchforsten. Durchsuchbare Bestände unabhängiger Buchhändler und Buchhandelskettten sind weltweit online verfügbar. Internetbasierte Auktionsseiten bieten nicht mehr aufgelegte oder Sammlerausgaben an. Damals existierten derartige Ressourcen nicht. Und so wurden King und seine Verleger (damalige wie heutige) mit Briefen bombardiert, die alle den gleichen Inhalt hatten: „''"Wie kann ich „Der ''Der Dunkle Turm“ bekommen?Turm''bekommen?" Doubleday bekam angeblich mehr als dreitausend Briefe.Das Buch, das für eine solche Aufregung sorgte, hatte einen eher unscheinbaren Ursprung. King zeigte einige Fantasy Geschichten, die er geschrieben hatte seinem Agenten, [[Kirby McCauley]]. Dieser nahm an, dass er sie verkaufen könne. Im Oktober [[1978]], kurz nach der Veröffentlichung des Romans ''[[Das letzte Gefecht]]'', brachte ''The Magazine of Fantasy and Science Fiction'' (F&SF) ''Der Revolvermann'' heraus. Die Geschichte begann mit [[Erste Sätze|dem Satz]]: "Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm." Diese vierzigseitige Geschichte endete mit einer beiläufig eingeschobenen Bemerkung von King:{{cquote|Und so endet, was geschrieben steht im ersten Buch von Roland und seiner Suche nach dem Turm, der an der Wurzel der Zeit steht.}}
Das Buch, das für eine solche Aufregung sorgte, hatte einen eher unscheinbaren Ursprung. King zeigte einige Fantasy Geschichten, die er geschrieben hatte seinem Agenten, Kirby McCauley. Dieser nahm an, dass er sie verkaufen könne. Im Oktober [[1978]], kurz nach der Veröffentlichung des Romans „[[Das letzte Gefecht]]''“, brachte „''The Magazine of Fantasy and Science Fiction''“ (F&SF) „''Der Revolvermann''“ heraus. Die Geschichte begann mit dem Satz: „''Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm.''“ Diese vierzigseitige Geschichte endete mit einer beiläufig eingeschobenen Bemerkung von King:
„''Und so endet was geschrieben steht im ersten Buch von Roland und seiner Suche nach dem Turm, der an der Wurzel der Zeit steht.''“
Ein Versprechen, dass weitere Geschichten folgen würden...
Die zweite Fortsetzung erschien nicht vor der Aprilausgabe des F&SF im Jahre [[1980]]. Und nach einer weiteren jahrelangen Lücke, wurden die drei letzten Segmente der Geschichte, die das Buch „''Schwarz''“ werden würde, in schneller Abfolge in den Monaten Februar, Juli und November [[1981]] veröffentlicht.
Die fünfte Folge, betitelt als letzte Geschichte im ersten Zyklus, enthielt folgende Vorankündigung über dem Titel: „''Die Serie wird in einer Limited Roman Edition im Frühjahr 1982 vom Verlag Donald M. Grant veröffentlicht.''“ Dies war die erste Ankündigung des Buches, welches nur zwei Jahre später einen solchen Aufruhr entfachte.
Ursprünglich hatte King keine Pläne, diese Geschichten erneut zu veröffentlichen. Nicht nur, dass die Erzählung in einer fremdartigen Welt angesiedelt war – eine Abweichung von seinen zuvor verlegten Büchern – sie war unvollständig. In „''The Politics of Limited Edition''“ erzählt King, dass die Geschichten gut aufgenommen worden seien, jedoch sei die F&SF Leserschaft nicht mit seinem „normalen“ Publikum zu vergleichen.
Die zweite Fortsetzung erschien nicht vor der Aprilausgabe des F&SF im Jahre [[1980]]. Und nach einer weiteren jahrelangen Lücke, wurden die drei letzten Segmente der Geschichte, die das Buch ''[[Schwarz]]'' werden würde, in schneller Abfolge in den Monaten Februar, Juli und November [[1981]] veröffentlicht. Die fünfte Folge, betitelt als letzte Geschichte im ersten Zyklus, enthielt folgende Vorankündigung über dem Titel: "Die Serie wird in einer Limited Roman Edition im Frühjahr 1982 vom Verlag [[Donald M. Grant]] veröffentlicht." Dies war die erste Ankündigung des Buches, welches nur zwei Jahre später einen solchen Aufruhr entfachte. Ursprünglich hatte King keine Pläne, diese Geschichten erneut zu veröffentlichen. Nicht nur, dass die Erzählung in einer fremdartigen Welt angesiedelt war – eine Abweichung von seinen zuvor verlegten Büchern – sie war unvollständig. In ''The Politics of Limited Edition'' erzählt King, dass die Geschichten gut aufgenommen worden seien, jedoch sei die F&SF Leserschaft nicht mit seinem "normalen" Publikum zu vergleichen. Donald M. Grant, Direktor für Veröffentlichungen am Providence College, besaß einen kleinen Verlag, der illustrierte Fantasy Romane herausbrachte, darunter die Arbeiten von [[Robert E. Howard]]. 1981, als King eine Anstellung als Gastredner am Providence College hatte, lobte er die Bücher, die Grant über die Jahre publiziert hatte. Während des Abendessens fragte Grant King, ob dieser irgendetwas habe, dass sich für eine Grant Edition eignen würde. King schlug ''Schwarz''vor, und der Verleger erkannte in der Serie sofort etwas, dass er verlegen und verkaufen konnte. King rettete das nasse und kaum lesbare Manuskript aus einem modrigen Keller und verfeinerte die Geschichten für die Veröffentlichung. [[Michael Whelan]] zu bekommen, um das erste Buch zu illustrieren, war ein Glücksfall. Whelan war ein preisgekrönter Illustrator, der zuvor Zeichnungen für die Limited Edition von ''[[Feuerkind]]'' angefertigt hatte. Werbung, welche die Grant Ausgabe ankündigte, erschien nur an wenigen Stellen. Zum Beispiel im fünften Band des ''Whispers''-Magazins im August 1982. Dies war die Stephen King-Ausgabe, die Illustrationen beinhaltete, welche durch ''Schwarz'' inspiriert waren. Das Titelbild zeigte [[Nort]], den Grasesser von [[John Stewart]], und sechs weitere von ''Schwarz'' inspirierte Arbeiten Stewarts erschienen in dem Heft.
Michael Whelan zu bekommen, um das erste Buch zu illustrieren war ein Glücksfall. Whelan war ein preisgekrönter Illustrator, der zuvor Zeichnungen für die Limited Edition von „''[[Feuerkind]]''“ angefertigt hatte.Werbung, welche die Grant Ausgabe ankündigte, erschien nur an wenigen Stellen. Zum Beispiel im fünften Band des „''Whispers''“ Magazins im August 1982. Dies war die Stephen King Ausgabe, die Illustrationen beinhaltete, welche durch „''Schwarz''“ inspiriert waren. Das Titelbild zeigte Nort, den Grasesser von John Stewart, und sechs weitere von „''Schwarz''“ inspirierte Arbeiten Stewarts erschienen in dem Heft.Die Nachrichtenabteilung des ''Whispers''-Herausgebers, Stuart David Schiff, teilte mit: „''<tt>{{cquote|Grant hat soeben das vielleicht wichtigste Buch herausgebracht, das in einem Spezialverlag gedruckt wurde.''</tt>“ }}Es geht über eine halbe Seite weiter, auf der die Verdienste des Buches, die Qualität der Produktion und die von Michael Whelans Illustrationen gelobt werden. Die Mitteilung schließt mit folgendem Rat: „<tt>''{{cquote|Verpassen Sie nicht dieses Buch!''</tt>“}}
Leider taten das die meisten Leute.
Die erste Auflage von ''Schwarz''war mit zehntausend Kopien die größte Auflage eines kleinen Verlagshauses in der Geschichte – und das von einem Autor, dessen spätere Erstauflagen sich im sechsstelligen Bereich abspielten. Grants vorherige Ausgaben lagen bei 3500 oder weniger Exemplaren. Die Anzeige in „Whispers“ ''Whispers'' erwähnt nicht die signierte Version, Schiffs Redaktion erklärte jedoch, dass diese Ausgabe für 60$ erhältlich sei, im Gegensatz zu den 20$ für die handelsübliche Ausgabe.
===Die Entstehung des Zyklus===
Die Taschenbuch Ausgaben wurden ungefähr sechs Monate nach den einzelnen Romanveröffentlichungen herausgebracht, und die Veröffentlichungen der Taschenbücher für den Massenmarkt begannen [[2006]].
Der lange und beschwerliche Weg zur Veröffentlichung des Dunklen Turms ist nun an seinem Ende angelangt.
 
 
==Referenzen anderer Künstler an den Zyklus==

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