43.957
Bearbeitungen
Änderungen
Aus KingWiki
weiter
==Kapitel 2: Barbie==
[[Bild:Absturz.jpg|thumb|right|thumb|200px|<center>Das abgestürzte Flugzeug (Rückseite des Scribner-Covers)</center>]]
:Der herumstreunende [[Barbie]], mit bürgerlichem Namen [[Dale Barbara]] – 30 Jahre alt und wurzellos – lebt von den spärlichen Überresten seines letzten Gehaltsscheck für einen Gelegenheitsjob als Koch. Er will nur eins: Raus aus Chester's Mill, wo er vor kurzem eine ordentliche Tracht Prügel bezogen hat (Details werden nicht erst später (in Kapitel 11) genannt, allerdings waren wohl [[Jim Rennie Jr.]] und dessen Freunde beteiligt). Beinahe hätte ihn eine Frau mitgenommen, die soeben an ihm vorbeibraust; sie überlegt es sich aber im letzten Moment anders. Dieser Augenblick wird, wie er später erkennt, sein Leben verändern. Hätte sie ihn mitgenommen, wäre er möglicherweise dem Wahnsinn entkommen. Sie nämlich sieht er nie wieder – sie muss es unwissentlich geschafft haben, kurz bevor der Albtraum begann.
:Er ist derjenige, den Claudette und das Murmeltier kurz vor ihrem Tod sahen – und so kommt es, dass er der einzige Zeuge der ersten Anzeichen der bevorstehenden Katastrophe wird: Er sieht, wie das Tier in zwei Hälften zerfällt, und noch bevor er sich darüber wundern kann, geht das Flugzeug, zu dem er gerade hochgewinkt hatte, in Flammen auf. Ein Bein fällt neben Dale zu Boden, und er rennt um sein Leben, um den herabstürzenden Wrackteilen zu entkommen.
:Es gelingt ihm, ungeschoren davonzukommen, und als er zurückblickt, offenbart sich ihm ein Anblick des Grauens: abgetrennte Körperteile, deformierte Flugzeugbrocken, eine Wand aus brennendem Öl. Eine Wand? Verwirrt starrt Dale dieses Schauspiel an: "Es war, als hätte jemand Benzin über eine Glasscheibe geschüttet und dann angezündet." Auf der anderen Seite dieser imaginären Scheibe kann er die Straße sehen, vom aufsteigenden Rauch völlig unbehelligt.
:Gebetet wird auch bei den beiden protestantischen Priestern der Stadt: [[Piper Libby]], die ihren Glauben verloren hat, bittet den großen Nicht-Da, wie sie Gott jetzt insgeheim nennt, im Falle eines Glaubensirrtums ihrerseits um Beistand für die kommenden Tage, in denen sicherlich angemessene Worte für die Gläubigen gefunden werden müssen.
:Der durch und durch dem Glauben verfallene [[Lester Coggins]] jedoch ist ekstatisch: Er ist ein Flagellant, peitscht sich also selbst aus religiösen Gründen aus und fleht um Vergebung seiner Sünden, sollten sie für das derzeitige Unheil verantwortlich sein. Er vernimmt die Stimme Gottes, der ihm gebietet, nach einem Verblendeten Blinden Ausschau zu halten, dem die Schuld zukommt. Gott redet häufig, auch in umgangssprachlichem Ton, mit Lester – jetzt etwa macht er ihn darauf aufmerksam, dass er den ganzen Teppich mit Blut voll tropft.
:Brenda Perkins, die frisch gebackene Witwe des Sheriffs, betet ebenfalls um Beistand und fleht darum, wenigsten im Traum noch einmal Kontakt zu ihrem Duke zu bekommen. Der Kontakt kommt früher als erwartet, als sie auf Dukes Computer einen Ordner findet, der sich eindeutig um illegale Machenschaften des zweiten Stadtrats Jim Rennie Senior dreht. Sie fühlt sich Duke verbunden und beginnt voller Inbrunst, sich mit den Fakten des Falls vertraut zu machen.
:Unterdessen sind die beiden Kirchen voll. Piper Libby predigt Hoffnung, Coggins heizt seine Gemeinde mit einer ergreifenden Rede an und fordert sie auf, ihn um 14 Uhr zu einem inbrünstigen Gebet an der Barriere zu treffen. So kommt es, dass um 14 Uhr die Hölle los ist, als Beter und Demonstranten sich zeitgleich versammeln – Ladenbesitzer [[Romeo Burpee]] nutzt die Gunst der Stunde und verkauft in der Menge seine Hotdogs.
:Dann aber kommt es zu einer Katastrophe, als der Farmersjunge [[Rory Dinsmore]] vorfährt und ohne Vorwarnung mit einem Gewehr aus nächster Nähe auf die Innenseite der Kuppel feuert. Die perfekt geschossene Kugel prallt zurück und bohrt sich in sein Auge.
:Chaos bricht aus, doch Pater Coggins versteht, dass dies irgendwie eine Botschaft von Gott an ihn ist, da Rory brüllt, er sei blind – und sollte Coggins nicht nach einem Blinden Ausschau halten?
==Kapitel 11: Es KANN noch schlimmer kommen==
:Rusty und seine Frau Linda (sie ist übrigens Polizistin), wollen Rory zu Hilfe kommen, der in seinem Schmerz um sich schlägt und plötzlich etwas brüllt, was Rusty, der sich noch gut an die Worte seiner Janelle erinnert, erstarren lässt: "Halloween! Der Bus ist im Feuer!"
:Während Rusty Rory notdürftig verarztet, gerät Barbie in die Finger des neu ernannten Polizisten [[Melvin Searls]], einer derjenigen, die ihn zusammengeschlagen hatte. Er will Barbie festnehmen, angeblich, weil der Polizeiarbeit behindert hätte. Nur Julias Eingreifen ist es zu verdanken, dass er davonkommt, da sie blufft, sie habe Bilder geschossen, die im Gegenteil beweisen, dass Barbie Rory zu Hilfe kommen wollte. Als Barbie dämmert, dass Polizeiwillkür ein durchaus reales Problem werden könnte, muss er sich eingestehen, dass ihre Situation hier in der Tat noch schlimmer werden kann.
:Und es kommt in der Tat noch schlimmer, denn er erhält einen weiteren Anruf von Cox, der mit Hiobsbotschaften für ihn nur so gespickt ist: Barbie ist vom Präsidenten selbst zum Colonel befördert worden, über Chester's Mill wurde das Kriegsrecht verhängt, weil jeder Einwohner als möglicher Terrorist gilt. Und es ist Colonel Dale Barbaras erste Aufgabe, dem Stadtrat mitzuteilen, dass am Folgetag um 13.00 Uhr ein Lenkflugkörper auf die Kuppel geschossen werden wird.
:Während Andy Sanders vergeblich nach seiner Tochter sucht und annimmt, dass sie mit Angie McCain außerhalb der Stadt ist, kämpfen Rusty und der gealterte Arzt [[Ron Haskell]] verzweifelt um Rorys Leben, müssen sich aber, auch wegen der schlechten Ausstattung des Krankenhauses, geschlagen geben. Haskell verkraftet diesen Verlust nicht und erliegt nur 34 Minuten nach Rorys Tod einem [[Herzinfarkt]].
:Barbie, der seinen unerwünschten militärischen Aufstieg noch immer nicht verdaut hat, stattet Brenda Perkins einen Besuch ab, da sie ihm als ehemalige Frau des toten Sheriffs Zugang zu einem Geigerzähler verschaffen könnte, mit dem er für Cox Daten über das Innere der Kuppel messen will. Sie weiß nicht, ob sie ihm trauen kann und spricht ihn auf die Probleme an, die er in der Stadt hatte. Somit packt er ihr gegenüber mit der Wahrheit aus.
:Seine Mitarbeiterin, die Bedienung Angie McCain hatte sich an ihn herangemacht; als er sie abwies, behauptete sie ihrem Ex-Freund [[Frank DeLesseps]] gegenüber in gekränktem Stolz, er habe sie vergewaltigt. Daraufhin wurde Barbie von Frank und dessen Kumpels Junior, Melvin Searls und [[Carter Thibodeau]] zusammengeschlagen. Barbie schlug kräftig zurück und hätte den Kampf vielleicht sogar gewonnen – doch da rettete Duke die Situation. Der Sheriff verhörte erst Barbie, dann Angie, die unter dem Druck ihre Geschichte schnell zurückzog. Von dieser Niederlage seines Sohnes gedemütigt forderte Jim Rennie irgendeine Strafe für Barbie, woraufhin Duke ihm empfahl, die Stadt zu verlassen ... eine Aufforderung, der Barbie am Kuppel-Tag ja nur zu gerne nachgekommen wäre.
:Brenda, die Barbies Version sofort glaubt und im Nachhinein noch Stolz auf ihren Mann empfindet, will Barbie helfen. Da aber werden sie abgelenkt vom spektakulärsten Sonnenuntergang, den sie beide je gesehen haben. Ihnen ist klar, dass die Kuppel zu verschmutzen beginnt, was diese Lichtbrechung bedingt. Während Barbie sich ganz betäubt vorstellt, wie ein Team mit Putzeimern und Wischmobs die Kuppel reinigt, ist Brenda nur noch energischer: Etwas muss geschehen und zwar bald.
::([[Vorlage:Croaton/Croaton-Aktuell|In Arbeit]])