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→Veras letzte Jahre (33 – 68)
===Veras letzte Jahre (33 – 68)===
:Als Vera bettlägerig wird, kann sie es nicht verkraften, dass sie nun ganz von Dolores abhängig ist. Sie hat nur noch eine Möglichkeit, irgendwie Macht über Dolores auszuüben: Indem sie ihr soviel Arbeit macht wie nur irgend möglich. So spart sie zum Beispiel ihren Stuhlgang auf, um das Bett von oben bis unten zu beschmutzen, wenn Dolores gerade anderweitig beschäftigt ist. Dolores kennt das Spiel und versucht immer wieder, Vera abzupassen, um ihr rechtzeitig die Bettpfanne unterzuschieben. Hin und wieder gewinnt Dolores, oft aber Vera – die anschließenden Putzarbeiten werden für Dolores zur Tortur, da sie Vera aus dem Bett wuchten und dann alles saubermachen muss, bis ihr Rücken vor Schmerzen zu schreien scheint.
:Doch dann wird Dolores klar, wie es kommt, dass Vera es immer schafft, eine solche Sauerei zu veranstalten ohne von Dolores gestört zu werden: Sie achtet auf die Geräusche im Haus und erkennt daran, wo Dolores gerade ihrer Arbeit nachgeht. So versucht Dolores, Vera auszutricksen: Sie schaltet im Erdgeschoss den Staubsauger ein, schleicht sich die Treppe hinauf und überrascht Vera, wie sie gerade damit beginnen will, sich ins Bett zu entleeren. Vera flucht wie ein Matrose, aber ihr ist klar, dass sie verloren hat. Allerdings lernt Vera dazu: Sie erkennt nun am Geräusch, ob der Stausauger einfach nur eingeschaltet auf der Stelle steht oder ob er wirklich benutzt wird. Als Dolores dahintergekommen ist, bittet sie eines der Hausmädchen, das Wohnzimmer zu saugen, und so gelingt es ihr wiederum Vera zu überlisten.:Es ist im Sommer [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1991|1991]], als Vera diesbezüglich in diesem Spiel ihren größten Sieg davonträgt und nicht nur das Bett beschmutzt, sondern ihren Kot sogar durch den Raum wirft und Fenster und Vorhänge verunreinigt. Dolores ist kurz davor, den Job hinzuschmeißen, gibt dann aber doch nicht auf und kann in diesem absurden Kampf wieder Oberhand gewinnen. Dolores kann sich selbst nicht recht erklären, wieso sie den Job nicht einfach aufgibt. Es ist wohl eine Mischung aus Mitleid (die alte Dame hat niemanden, der sich um sie kümmern würde), Hassliebe und Gewohnheit, die sie davon abhalten zu kündigen.
:Ein weiteres großes Problem mit Vera sind ihre Anfälle, wenn sie unvermittelt Wahnvorstellungen verfällt: Die Sonne könne sie verbrennen, Kabel strecken sich aus den Wänden nach ihr. Ganz besonders Staubflocken setzen ihr zu – Vera beginnt zu kreischen und sich vor Angst die Haare auszureißen, weil sie vor ihnen Angst hat. Dolores weiß, dass sie Vera nur helfen kann, indem sie mitspielt und so tut, als würde sie alle Staubflocken zusammenkehren. In einem schrecklichen Alptraum erscheinen Dolores die Staubflocken in der Form von Köpfen – erst der von Veras verstorbenem Ehemann, dann Joes. Zeitlebens fragt Dolores sich, ob Vera ihr diese Vision geschickt hat, um ihr zu erklären, warum sie solche Angst vor den Staubflocken hat. Jedenfalls steht Dolores in all diesen schlimmen Momenten immer zu Vera und versucht, sie zu trösten.