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→Kapitel 6 – 10
:Alpträume bestimmen wieder Dussanders Leben, auch wenn die Uniform beim Einschlafen hilft. Selbst wenn Todd nicht da ist, ist die Vergangenheit für Dussander wieder allgegenwärtig. Er grübelt darüber nach, denkt an die Gefangenen, die Qualen auf sich nahmen, nur um persönliche Gegenstände zu verbergen: Sie rammten sich Wertgegenstände mit einem Stecken in den Hintern, sodass niemand sie ertasten konnten oder schluckten Dinge immer und immer wieder hinunter. Er erinnert sich an Folterungen, auch psychologischer Art: Verhöre völlig ausgehungerter Häftlinge bei dem verlockenden Geruch von Lammragout erwiesen sich zum Beispiel als besonders effektiv.
:Doch die durch das Erzählen neu erlebten alten Geschichten wecken einen tot geglaubten Teil in ihm: die Mordlust. Er lockt eine streunende Katze an und verbrennt sie in seinem Gasherd. Er weiß schon von früher, dass das Töten von Tieren die Geister in ihm beruhigt, fragt sich aber bereits, wie lange es noch bereits mit Tieren getan sein wird.
:Todd ist verzweifelt über seine Klausuren. Er bringt Dussander ein Schreiben seines Betreuungslehrers [[Edward French]], der seine Eltern zu einem Gespräch bittet. Dussander ist abgebrüht genug, um eine Lösung parat zu haben: Er gibt sich als [[Victor Bowden|Todds Großvater]] aus und besucht French. Seine Geschichte ist wasserdicht: Todds Eltern hätten wegen der Alkoholsucht der Mutter großen Stress, eine Scheidung liege in der Luft, was Todd sehr mitnähme. Doch Todd brauche nur eine Schonfrist, innerhalb derer er sich bessern würde, ohne dass die Eltern davon etwas erfahren müssten. French schluckt den Köder und gewährt Todd vier Wochen. Todd war zunächst empört über die Idee, French angebliche Eheprobleme der Eltern zu nennen, doch dann sah er ein, dass die Idee wirkungsvoll sein könnte und stimmte zu, er informiert Dussander auch über Einzelheiten aus der Familie Bowden, die dieser kennen muss, um seine Rolle zu spielen.:Zu diesem Zeitpunkt Nun ist die gegenseitige Abhängigkeit von Todd und Dussander komplett, denn wenn Dussander auffliegen würde, hätte Todd die größten Schwierigkeiten zu erklären, wieso er es Dussander hätte erlauben sollen, sich als sein Großvater vorzustellen. Todd muss erkennen, dass er sich durch diese zunächst einfach erscheinende Lösung in Dussanders Hand begeben hat. Dussander zwingt Todd nun, so hart für die Schule zu arbeiten wie nie zuvor in seinem Leben. Todd hasst Dussander für dessen plötzliche Macht über ihn so sehr, dass Dussander Mordlust in seinen Augen liest und begreift, dass er sich vor ihm wird schützen müssen.:Im April kauft Dussander sich einen Schäferhund aus einem Tierheim (siehe auch [[Dave Klingerman|hier]]), den er mutmaßlich tötet.
:Seine nächste Klausur in Algebra (seinem größten Problemfach) besteht Todd mit einer +3.
:Todds Eltern unterhalten sich ausgiebig über ihren Sohn, da seine Mutter glaubt, er habe abgenommen und träume schlecht. Sein Vater (der sich im Verlauf des Gesprächs als Rassist entpuppt) schiebt alles auf feuchte Träume und vorschnelles Wachstum – er ist überzeugt, alles sei in Ordnung und kann auch seine Frau beruhigen.
:Tatsächlich hat Todd seinen ersten feuchten Traum in der Nacht zum [[01. Mai]] {{SKU|1975}}, einen Traum, in dem er eine auf einen Foltertisch gefesselte Frau vergewaltigt und quält. Als er davon erwacht, kommt ihm eine Überzeugung: Er wird den alten Mann töten müssen. Schnell ist ein einfacher Plan da: Er will Dussander die Kellertreppe hinunterstürzen und zwar möglichst wenn dieser betrunken ist - so wird es wie ein Unfall aussehen.
===Kapitel 11 – 15===