Rudolph Junkins
Rudolph Rudy Junkins ist der ermittelnde Staatspolizist in Stephen Kings Christine und das neunte Opfer des mörderischen Wagens.
Der Polizist aus Pennsylvania ermittelt in dem Mordfall Moochie Welch. Schnell ist Arnie Cunningham sein Hauptverdächtiger; gehörte doch Moochie zu den mutmaßlichen Tätern, die den Wagen von Arnie am 14. November zerstörten.
Doch Arnie hat ein Alibi; seine Mutter will ihn in der Nacht vom 30. November auf den 01. Dezember in seinem Bett gesehen haben. Auch am Wagen selbst kann Rudy am Tag nach der Ermordung keinerlei Spuren entdecken. Stutzig macht ihn allerdings, dass der Wagen nahezu neu aussieht – es ist schließlich erst zwei Wochen her, dass er laut Aussagen von Arnies Vater nicht mehr als Schrott war.
Auch die nächsten Mordfälle - Buddy Repperton, Richie Trelawney und Bobby Stanton wurden offensichtlich mittels eines Fahrzeuges in den Tod getrieben - geben Junkins einige Rätsel auf. Vom Fahrer und dem Wagen fehlt jede Spur – nun ja, fast jede Spur, denn Kriminaltechniker konnten Lackspuren am Tatort sichern. Die Gerichtsmediziner konnten währenddessen beim ersten Opfer, Moochie Welch, Spuren von Lack in seiner Haut entdecken. Und dieser Lack passt genau zu Christines Wagenfarbe: ein Herbstblätter-Rot. Doch Arnie gibt sich während dem zweiten Verhör genauso gelassen, wie beim ersten Mal. Schließlich hat er auch für diese Tatzeit ein hieb- und stichfestes Alibi; er war in Philadelphia bei einem Schachturnier, und der Wagen weist auch diesmal keine Spuren eines Unfalls auf. Aber Arnie scheint verändert. Irgendetwas muss zwischen den beiden Gesprächen passiert sein. Während Arnie beim ersten Gespräch einem Mann gleicht, der nahe am Ertrinken ist und der offensichtlich irgendetwas auf dem Herzen hat, vergleicht Junkins Arnie nun mit einem Mann, der bereits ertrunken ist – einer Leiche. Immer wenn Junkins Arnie eine heikle Frage stellt, fasst dieser seinen Wagen an, und schon ist er wieder mit kühlen, teils frechen Antworten zur Stelle. Junkins ist das Ganze unheimlich. Die Theorie, dass ein Anderer Arnies Wagen zur Tatzeit gefahren hat, ist schnell dahin. Erstens, Arnie hat nur einen wirklichen Freund, Dennis Guilder, und der liegt im Krankenhaus. Zweitens, der Wagen weist noch nicht einmal eine Delle auf, geschweige denn lässt sich Blut auf den ersten Blick erkennen.
Junkins bleibt nur noch eine Möglichkeit: Er weiß, dass der Werkstattbesitzer Will Darnell krumme Geschäfte am Laufen hat, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ganze Sache auffliegt. Er ist sich sicher, dass Arnie auch für Darnell fährt und Waren schmuggelt, und er hofft, dass er ihn damit zum Reden bringen kann. Des Weiteren hofft er, dass er durch diese Aktion, einer Art Razzia, auch den Wagen von Arnie beschlagnahmen kann, und setzt Kriminaltechniker darauf an, das Auto zu untersuchen.
Seinem Kollegen erzählt er, dass er überzeugt ist, einen alten Mordfall aufgedeckt zu haben, der Täter allerdings schon tot sei. Er erwähnt den Namen LeBay. Er sagt, dass in Libertyville Dinge vor sich gehen, die niemand für möglich halten würde – eine Woche später wird Rudy Junkins von einem Wagen verfolgt und er kommt mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h von der Straße ab. Rudy Junkins ist tot – ein weiteres Opfer von Christine.
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