Josie Rinkenhauer
Josie Rinkenhauer ist ein Charakter aus Stephen Kings Roman Duddits.
Die Tochter von Ellen und Hector Rinkenhauer ist wie Duddits geistig behindert und ging eine Zeitlang auf dieselbe Schule wie er, hat sich sogar ein bisschen in ihn verliebt.
Eines Tages im Jahr 1982 verschwindet sie, was man in Derry, wo Kinder leider des Öfteren verloren gehen (siehe ES), Zähne knirschend zur Kenntnis nimmt – niemand scheint sich aber Mühe zu geben, sie wiederzufinden. Die vier Freunde Pete, Henry, Jonesy und Biber (die nichts von den Bemühungen von Dave Bocklin wissen) erkennen sie auf einem Photo und nutzen ihre Zugehörigkeit zu Duddits' Clique, um sie aufzuspüren. Durch den telepathisch begabten Duddits sind auch sie mit dieser Fähigkeit "infiziert" (siehe auch Traumfänger) – und gemeinsam können sie Josie wahrnehmen. Duddits begreift anfangs nicht genau, um wen es geht, doch als die fünf einen Kreis bilden und Jonesy und die anderen ihn mit ihren Eindrücken von Josie "füttern", geschieht etwas Erstaunliches:
Josie Rinkenhauers Gesicht entsteht vor ihnen, ein sich ständig wandelndes Bild, das sich zunächst aus vier unterschiedlichen Arten, sie zu sehen und sich an sie zu erinnern, zusammensetzt ... und dann noch aus einer fünften, als Duddits versteht, um wen sie da so ein Theater machen. Als sich Duddits einschaltet, wird das Bild hundertmal heller und schärfer. (...) Josie steht hier bei ihnen. (...) Sie haben sich auf ein Matrosenkostüm unbestimmter Farbe geeinigt, das abwechselnd blau, lila und rot und dann wieder lila und blau ist. (...) Marienkäfer-Ohrringe erscheinen unter ihren Ohrläppchen und verschwinden wieder, und Henry denkt: Ach ja, an die kann ich mich erinnern, und dann bleiben sie. |
||
—Kapitel 18/14 |
Ab diesem Moment ist es ein Kinderspiel; erst finden sie ihre Barbypuppe, schließlich Josie selbst, eingeklemmt in einem Abflussschacht, wo sie wohl mindestens 12 Stunden hatte verbringen müssen.
Ihre Heldentat wird sie kurzzeitig in die örtlichen Zeitungen bringen und macht Josies Eltern Ellen und Hector Rinkenhauer natürlich überglücklich.
| ||||||
|