Herb McQuown
McQuown (Vorname unbekannt) ist ein Trickbetrüger in Stephen Kings Novelle Niedere Männer in Gelben Mänteln (aus Atlantis).
Er arbeitet auf dem Jahrmarkt von Savin Rocks und erwischt die Gruppe rund um Bobby Garfield kurz vor dem Nachhausegehen. Seine Sprüche und seine coole Art locken zuerst das Mädchen Yvonne an seinen Tisch. McQuown spielt mit drei Karten: einem Buben, einem König und der Herzdame, die es zu finden gilt (Drei-Karten-Monte). Yvonne gewinnt zweimal – es ist ja auch nur eine Demonstration.
Bobbys bester Freund Sully-John erkennt, dass die Herzdame einen kleinen Knick hat und fordert McQuown somit selbstsicher mit einem Vierteldollar heraus – als die Karten aber diesmal zum Stillstand kommen, haben zwei einen Knick ... und Sully-John tippt daneben. Rionda, die Freundin von Carol Gerbers Mutter, verliert einen Dollar, als auf einmal alle Karten geknickt sind.
Endlich will auch Bobby sein Glück versuchen – und gewinnt zweimal hintereinander. Gerade das zweite Mal schockiert McQuown, da er seine ganze Fingerfertigkeit in das Kunststück reingesteckt hat. Kurz sperrt der Spieler sich dagegen, Bobby wirklich auszuzahlen, gibt dann aber nach ... und Bobby, der eben 90 Cents verdient hat, geht mit mehr Geld heim als er mitgebracht hat.
Nach Ted Brautigans Geschichte von den Niederen Männern fragt Bobby sich, ob McQuown mit seinem lächerlichen Bowler wohl dazugehört und erschaudert bei dem Gedanken, was seine Mutter sagen würde, wenn sie wüsste, dass er soeben bei einem Kartenspiel mitgemacht hat (sie hat Bobby jahrelang erzählt, dass sein verstorbener Vater Randall Haus und Hof beim Kartenspielen verloren habe).
Was der verwirrte und verärgerte McQuown nicht wissen kann: Stunden zuvor hat Bobby Ted Brautigan umarmt – und der Brecher hat ihm unfreiwillig und vorübergehend einen Teil seiner Macht übertragen, sodass Bobby die Gedanken des Fremden lesen konnte und deshalb immer wusste, wo die Dame war.
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