George Rathbun
Henry schafft es als Radiomoderator, Discjockey und Unterhalter, gleich vier verschiedene Persönlichkeiten anzunehmen, welche alle eine andere Zielgruppe ansprechen. Nur seine engsten Freunde wissen von seinem Geheimnis und wären in der Lage, die einzelnen Stimmen in einen Zusammenhang zu bringen.
Neben der Wisconsin Rat ist George Rathbun wohl die beliebteste Sprachimitation Henrys. Er arbeitet für einen Radiosender als Sportmoderator in den frühen Morgenstunden. Mit seiner aufdringlichen Stimme, die - egal wie man das Radio einstellt - immer etwas zu laut ist, ist er der perfekte Muntermacher am Morgen. Vor allem die Kinder lieben ihn für seine sarkastische und energische Art. Er schreckt nicht einmal davor zurück, Radioanrufer zu beleidigen oder sie auf eloquente Art als Dummköpfe zu bezeichnen.
Das Bild, welches die meisten Zuhörer von George haben, passt so gar nicht zu Henrys eigentlicher Natur. Viele stellen ihn sich als dicken Sportfreak vor, der einen Hotdog nach dem anderen in sich hinein schaufelt; dazu eine rote Haut, die teils von der Sonnenbräune, teils vom Bier herrührt. Henry jedoch ist ein großer Liebhaber von Jazz und Klassik und alles andere als laut und aufgedreht, sondern sehr nachdenklich und - wenn auch alles andere als introvertiert - doch harmonisch und nach innerem Frieden suchend.
George benutzt gerne folgende Sprüche:
- Variationen mit den Worten "Blindheit" oder "blind": Das kann sogar ein Blinder sehen; Haben Sie das nicht gesehen? Sind sie denn blind?; Warum ersetzt man nicht alle Schiedsrichter durch Blinde? Ich prophezeie 60% mehr richtige Entscheidungen! Anmerkung: Kein Zuhörer weiß, dass Henry selbst seit Geburt blind ist.
- "Klappe zu, Affe tot, mach den Hosenstall zu!"
- Ich habe neulich gesehen, dass... ; Ich habe neulich gelesen, dass... Auch wieder eine selbstironische Anspielung auf seine Blindheit.
Auch wenn es nicht seine Art ist, über ernsthafte Dinge wie Politik oder Nachrichten zu reden, macht er im Fall des Fisherman eine Ausnahme: Er erzählt den Kindern, dass der echte Fisherman Albert Fish schon längst tot ist und wahrscheinlich ein verdammter Yankee-Fan war. So versucht er, der Situation ihre Schärfe zu nehmen, und begeht damit einen folgenschweren Fehler: Der junge Tyler Marshall, der seinem Idol blind vertraut, läuft noch am selben Vormittag in die Falle des neuen Fisherman, da er glaubt, sich keine Sorgen machen zu müssen.
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